Michael Bauer Gallus Immobilien Wohnbau 1 und 2: Wohnbau muss sich neuen Herausforderungen stellen – beispielsweise wegen der Überalterung und einer steigenden Zahl von Single-Haushalten. Michael Bauer erklärt die sich abzeichnenden Trends.
Michael Bauer, Gallus Wohnbau: Immobilienmarkt Schweiz weiterhin interessant
Über viele Jahre war es in der Schweiz günstiger, eine Immobilie zu erwerben, anstatt sie zu mieten. „Mit dem jüngsten Zinsanstieg bei den Festhypotheken hat sich dies wieder geändert. Ob dadurch der Boom beim Wohneigentum stark gebremst wird, ist allerdings fraglich“, zitiert Michael Bauer, Gründer der Gallus Immobilien Gruppe die Neue Zürcher Zeitung. Raiffeisen Research rät daher, zunächst intensiv zu prüfen, was für wen in Frage kommt.
Eigentumswohnungen – in der Schweiz Stockwerkeigentum genannt – sind dabei immer noch das Erfolgsmodell in der Schweiz. Ihr Wert steigt kontinuierlich Jahr für Jahr an. Da für die Erhöhung der Immobilienpreise zumeist die Steigerung bei den Bodenpreisen verantwortlich ist, lassen sich beim Modell der Eigentumswohnungen deren Kosten besser auf mehrere Einheiten aufteilen als dies beispielsweise bei einem Einfamilienhaus oder einem Doppelhaus möglich ist. „Von den jährlich neu gebauten 40.000 bis 50.000 Wohneinheiten sind dabei die Hälfte Mietwohnungen.
Die andere Hälfte teilen sich Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Dass in der Schweiz – trotz der vergleichsweisen hohen Einkünfte – der Anteil an Immobilieneigentum dennoch nicht grösser ist als beispielsweise in Deutschland, liegt an den hohen Voraussetzungen für eine Finanzierungszusage“, so Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau. Nötig sind ein hohes Eigenkapital sowie die Erfüllung der Tragfähigkeitsklausel.
Zunehmen ökologische Bauweise gefragt
„Die Schweiz war schon immer bemüht, die Folgen des Klimawandels durch ökologisch orientierte Massnahmen anzugehen. In der Bauwirtschaft finden wir schon heute eine Vielzahl an Vorgaben, die in diese Richtung zielen. So sind bei uns Dreifachverglasungen üblich und Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen gehören schon lange der Vergangenheit an“, sagt Gallus Chef Michael Bauer.
Doch ein klarer Trend zu ökologischen Gebäuden will mehr erzielen. Der Hintergrund: Zwischen 1990 und 2021 stieg die Wohnungsfläche in der Schweiz um 54 Prozent, die Bevölkerung hingegen nur um 31 Prozent. Insbesondere beim Bauen, beim Unterhalt und beim Klimatisieren der erforderlichen Wohnobjekte ist der Ressourcenverbrauch (Rohstoffe und Energie) hoch (Quelle: Die Volkswirtschaft).
Ein Umdenken soll her. Dies drückt sich im Bestreben nach Ersetzen alter Heizungen genauso aus, wie beim Einsatz regenerativer Energien. Und wie vom Gallus-Chef Michael Bauer bereits geäussert, hat sich auch bei Neubauten einiges getan. Ökologie – unübersehbar ein Megatrend.
Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau: Überalterung fordert Veränderungen im Wohnungsbau
„Wie andere europäische Länder, verwandelt sich auch die Schweiz in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der demographischen Veränderungen. Ältere Menschen haben dabei eine andere Bedürfnisstruktur als jüngere Menschen, beispielweise, wenn sie eine Familie gründen. Rücksichtnahme auf das Thema Überalterung ist daher der nächste wichtige Trend“, so Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau.
Der Immobilienmarkt muss auf diese Herausforderung reagieren. Ältere Menschen möchten andere Wohnflächen, wenig Treppen, höchstmögliche Barrierefreiheit. Sie verlassen oft ihr Einfamilienhaus auf dem Land und ziehen in stadtnahe Quartiere mit besserer Infrastruktur. Gewünscht sind Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr, fussläufige Einkaufsmöglichkeiten sowie die Nähe zu Ärzten und Pflegezentren. „Wir stellen immer wieder fest, dass eine direkte Verbindung zwischen Parkplatz und Wohnung durch einen Aufzug gewünscht ist und ein wichtiges Verkaufsargument. Die Aussage, dass ältere Menschen mit ihren Wohngewohnheiten das Angebot von Morgen bestimmen, sehen wir derzeit schon“, so Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau.
Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau: Hohe Bauqualität ohne „Sperenzien“
„Immer mehr Immobilieninteressenten haben dabei im Hinterkopf, ob sich die angedachte Eigentumswohnung auch zur Vermietung eignen würde, also auch diesbezüglich rentierlich ist. Bei Einfamilienhäusern spielt dieser Aspekt kaum eine Rolle. Hier geht es mehr um den Wunsch, die persönlichen Lebensverhältnisse zu verbessern“, so Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau. Er sieht in diesem Aspekt den nächsten Trend. Die stetig steigenden Erwerbspreise von Eigentumswohnungen in der Schweiz sprechen ebenso für diese Überlegungen.
Der Standort der Immobilie spielt dabei die wichtigste Rolle. Dieses Argument mag noch so abgegriffen sein. Richtig ist es dennoch. Wichtig ist zudem eine professionelle Verwaltung der Objekte. Es ist durchaus legitim, sich vom Hausverwalter Referenzen zeigen zu lassen. Denn nur eine gut verwaltete Liegenschaft bietet die Perspektive auf stetige Wertsteigerungen.
„Einen wichtigen weiteren Hinweis, den viele nicht auf dem Schirm haben, möchte ich zudem geben: Wenn die Überlegung besteht, die Wohnung später gegebenenfalls zu vermieten, verzichten sie auf Luxusinvestitionen! Niemand ist bereit, erhebliche Mehrkosten für eine Küche zu tragen – vielleicht entspricht sie ja nicht einmal dem Geschmack des Mietinteressenten. Gleiches gilt übrigens auch, wenn man eine Wohnung später gegebenenfalls weiterverkaufen möchte, beispielsweise um sich mit einem Haus zu vergrössern“, so Michael Bauer, Gallus Immobilien Wohnbau.
Fest steht: Der Immobilienmarkt wird in den kommenden Jahren mit weiteren Herausforderungen konfrontiert. Eine interessante Anlagealternative bietet eine Investition in eine Wohnung oder ein Haus aber durchaus.
