Michael Mittermeier rät Mario Barth, die „Fresse zu halten“

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Der Komiker Mario Barth hatte bei Facebook über seine Sorgen um die Sicherheitslage in Deutschland geschrieben. Deshalb wirft ihm nun der Komiker Michael Mittermeier Rechtspopulismus vor und rät ihm, die „Fresse zu halten“.

Michael Mittermeier Mario Barth
Michael Mittermeier attackiert seinen Kollegen, will ihn wegen seiner politischen Äußerungen zum Schweigen bringen. (Fotos: Facebook)

Nach dem Amoklauf von München am letzten Freitag hatte sich der Komiker Mario Barth (43) bei Facebook besorgt im Hinblick auf die Sicherheit in Deutschland geäußert und Innenminister Thomas de Maizière kritisiert. „Erst Würzburg, jetzt München, vorher Nizza. Was kommt denn als nächstes??”

Ist Mario Barth ein Rechtspopulist?

Am Dienstag hat nun der Komiker Michael Mittermeier (50) seinem Kollegen Mario Barth Rechtspopulismus vorgeworfen und ihm via Facebook geraten, „die Fresse zu halten”. Zudem nimmt er Innenminister Thomas de Maizière in Schutz, der „an vorderster Front im Kampf gegen den Terror“ steht und „versucht uns Bürger zu schützen“.

Ich bin auch sehr geschockt von den aktuellen schlimmen Ereignissen der letzten Wochen, und ich teile mit Euch diesen Post von Mario Barth, weil er gut zur Diskussion „Wo sind die Grenzen in der Comedy?“ passt. Nämlich für mich hier! Danke, dass sich Mario selbstlos zur Verfügung stellt – es könnte auch heißen: „Mario Barth deckt sich auf.“ Wie dieser Post geschrieben ist, gespickt mit Best-Of-Besorgte-Bürger-Floskeln, das nennt man Fan-Fischen am billigen Rand. Damit ist er in einer romantischen Linie mit Horst Seehofer: „Es soll keinen Komiker rechts von mir geben.“

Janz wichtig: Ich sage damit nicht, dass Mario Barth ein „Natzi“ ist, was immer das sein soll –scheinbar was schlimmes. Auch bezeichne ich Menschen, die sich Sorgen um Deutschland machen, nicht als „Publizisten“ – denn nicht alle sollten Artikel zu diesem Thema schreiben, das wären wohl zu viele. Und dann wäre ich selbst ein Populist gegen potentielle Lügenpresse-Herausgeber. Ein „Idiot“ ist Mario Barth sicher auch nicht, weil er genau weiß was er mit dem Ganzen tut. Wer angeblich sprachlos und kein „Angstverbreiter“ ist, der sollte dann aber auch nicht mit einem Post Ängste schüren, verkleidet als Verunsicherungs-Mitgefühlsnummer.

Dabei noch den „sympathischen“ Innenminister Thomas de Maizière zu zitieren mit „er sagt so etwas wie ‚alles soweit in Ordnung bla bla‘“ (wann soll er das denn gesagt haben?) – das ist nur billige Stimmungsmache. Ich bin wahrlich kein Fan von de Maizière, aber der Mann steht immerhin an vorderster Front im Kampf gegen den Terror und versucht uns Bürger zu schützen. Nur ein Lügner oder Autokrat verspricht 100%ige Sicherheit.

Wenn aber Mario Vorschläge hat, wie man das besser machen kann, dann schön, ansonsten wäre es wohl sinnvoller dem eigenen Fan-T-Shirt-Motto zu folgen: „Janz wichtig! Fresse halten angesagt.“ Lieber Mario, hier geht es nicht um eine Autobahnbrücke bei der Steuergelder verschwendet wurden. Hier geht es um den Zusammenhalt und das Weiterbestehen unserer Gesellschaft mit Besonnenheit und Würde.

Die Basis eines guten Comedians ist Haltung! Einen nebulösen Populismus sollten wir lieber der Gegenseite überlassen.

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38 KOMMENTARE

  1. Wenn alles so gut klappt warum haben die Politiker ihre eh schon hohen Sicherheitsmaßnahmen noch mehr erhöht? Man kann sich ruhig sorgen um die Zukunft machen denn was passieren kann kann man an den Indianer in Amerika sehen die sind praktisch von der Erde verschwunden.

  2. Herr Mittermeier, fangen sie doch einfach bei sich damit an- Fresse halten.
    Danke Mario Barth einer der wenigsten die genau das ansprechen was im hier und jetzt geschieht.

  3. Selbst Volker Pispers hat sich zu dem Thema geäußert, auch ein Nazi? 🙁 Oder ist der Herr #Mittermeier eher jemand, der sich freut bei jeder Gelegenheit verbale Steine werfen zu dürfen?

  4. Jetzt kommt das Wort zum Tag mal aus dem Ösiland: Wenn man die Kommentare hier liest, kann man gut erraten, wer aus dem Süden oder aus dem Norden von Germanien kommt. Berliner Kaltschneuzigkeit ist bei den Bayern noch nie gut angekommen – und das spiegelt sich nun auch in der Komedy-Szene wieder. Es verdeutlicht ganz klar: Egal von welcher Seite ein Sager kommt. Es heißt gleich voreilig: „Fresse halten“. Bislang waren das millionenfach Kommentare von no Names und Anonymen Postern. Jetzt hat es auch die Promi-Szene erwischt. Denen sei gesagt: Konzentriert Euch auf das was ihr am besten könnt – nämlich die Leute zu unterhalten – IHR seid es, die mit Humor, Satire und Witz die Gesellschaft einigermaßen noch über Wasser halten könnt, bevor sie wieder in ihren triesten, verkorksten und verhassten Wohnungen und Häuser zurückkehren und sich die Reality-Shows des 21. Jahrhunderts reinziehen. Ich kann von beiden vieles abgewinnen, ihr habt euren eigenen Comedy-Stempel. Versucht nun bitte nicht UNS Euren persönlichen politischen Stempel aufzudrücken – dieser Schuß geht nach hinten los und Eure Hallen und Stadien werden nur noch halb voll sein. Einfach mal zum Nachdenken! Servus aus Österreich!

  5. Michael Mittermeier zeig uns doch mal was Du kannst und nicht was Du nicht kannst. Schade Du warst in Deiner Anfangszeit sehr gut, aber * lang lang ist`s her * .

  6. Mittermeier: Fresse halten! Nicht Mario schürt populistisch Angst, sondern blinde Menschen wie du; und sie machen mir Riesen Angst, weil sie uns ins Chaos führen!

  7. Traurig, wenn sich jetzt schon Künstler untereinander eine Sprachwahl aneignen die unter die Gürtellinie gehen. Danke, Mario Barth, es gibt viele die sich Sorgen machen. Und Herr Mittermaier, das Wort Fresse werde ich nicht verwenden, aber Mund halten, geht auch.

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