Zwar hat sich der dringend Verdächtige im Mordfall Ewa Kacprzykowska in Belgien der Polizei gestellt. Doch die Ermittlungen halten an. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise und Informationen über das Mordopfer.
Mit Bildern hatte die Polizei Berlin nach dem mutmaßlichen Mörder von Ewa Kacprzykowska gefahndet. Am Montag meldete sich der Gesuchte in Belgien auf einer Polizeidienststelle und wurde umgehend festgenommen. Der 55-Jährige sitzt nun in Belgien mit einem europäischen Haftbefehl aus Berlin wegen Mordes in Untersuchungshaft.
Wie berichtet, hatten Anwohner am Freitagabend die Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil es in einer Wohnung in der Kreuzberger Pücklerstraße brannte. Während der Löscharbeiten hatten die Retter eine leblose Frau entdeckt, die trotz Reanimationsversuchen noch am Ort ihren Verletzungen erlag.
Da die Verletzungen der 41-Jährigen nicht brandbedingt und offensichtlich durch Fremdeinwirkung entstanden waren, hatte die 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen. Eine Obduktion der Frau am Samstag ergab, dass die 41-Jährige Ewa Kacprzykowska Opfer eines Tötungsdelikts wurde.
Laut Zeugen war kurz vor dem Brandausbruch ein Mann aus einem Fenster der Wohnung über den Innenhof geflüchtet. Diesen hielt die Polizei für dringend tatverdächtig und fahndete mit Bildern nach ihm. Er konnte auch als der Mann identifiziert werden, der vom Innenhof der Pücklerstraße aus geflüchtet war.
Doch auch wenn der dringend Tatverdächtige sich nun in Belgien bei der Polizei gemeldet hat, so ist er offenbar nicht geständig. Daher fragen die Ermittler der 2. Mordkommission auch weiterhin:
- Wer kannte die 41-jährige Ewa KACPRZYKOWSKA?
- Wer kann Angaben zu ihrem Bekannten- oder Freundeskreis machen oder weiß, mit wem sie häufig in Kontakt stand?
- Wer hat die Frau im Laufe des letzten Freitags gesehen oder kann etwas zu ihrem Tagesablauf am Freitag, den 17. März 2017 sagen?
Hinweise nimmt die 2. Mordkommission in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 222 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.