„Wir hätten den Sack zumachen müssen“

521
1
TEILEN

Union Berlin verspielt den fünften Sieg in Folge in der 2. Bundesliga. Gegen den MSV Duisburg mussten die Berliner ein Tor in der Schlussphase hinnehmen, das das 1:1 bedeutete. Abwehrchef Leistner köpfte zuvor zum Führungstreffer. Damit verpasst Union den Sprung auf den Relegationsplatz. 

Direkte Konkurrenten patzen

Tabellenzweiter Kiel spielt unentschieden, Tabellendritter Nürnberg verliert, und auch der direkte Verfolger der Berliner, St. Pauli, kann keinen Sieg einfahren. Es hätte ein perfekter Spieltag für Union Berlin sein können, die – fünf Tage nach der DFB-Pokal Niederlage gegen Bayer Leverkusen – mit dem fünften Sieg in Folge in der 2. Fußballbundesliga auf den Relegationsplatz hätten vorrücken können. Doch letztendlich warf Duisburg mehr in die Waagschale als die Berliner, um zumindest zum Ausgleichstreffer zu kommen.

Dabei hatte Union Berlin die Partie in der ersten Halbzeit im Griff. Union wirkte nervös und hatte Glück, nach einer frühen Attacke in der 5. Spielminute von Wiegel das Spiel zu 11 weiterzuführen. Berlin machte Druck in der gut 15.000 Zuschauer gefüllten Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg.

Letztendlich fehlte es den “Eisernen” jedoch bei den Offensivaktionen an Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen am Strafraum. Die “Zebras” verteidigten mit allem was sie hatten. Somit neutralisierten sie die technischen Vorteile der Unioner.

Abwehrchef Leistner köpft zum Führungstor

Nach der Pause machten es die Berliner besser. Nach einer Ecke in der 49. Spielminute zeigte sich Abwehrchef Leistner verantwortlich und verschaffte sich Platz im Strafraum um die Ecke in das Tor zu köpfen. Danach zeigte sich der Zweitligaaufsteiger jedoch um einiges engagierter als die Berliner. Gerade mit der Hereinnahme von Iljutcenko in der 66. Minute waren die “Zebras” zielstrebiger in ihren Offensivaktionen. Union tat nur das Nötigste und kam ein ganzes Mal danach zu einer Torchance. Gogia versuchte es mit einem Distanzschuss. Ansonsten lief der MSV Duisburg, die heimschwächste Zweitligamannschaft, das Tor der Berliner an. Mit Erfolg. Die Berliner Nachlässigkeit wurde in der 86. Spielminute bestraft. Nach einer Flanke von Wolze köpfte der Deutsch-Russe Iljutcenko zum nicht ganz unverdienten Ausgleichstreffer ein. Danach passierte nicht mehr viel. Es blieb beim gerechten 1:1.

„Wir hätten den Sack zumachen müssen“

Union kann sich an die eigene Nase fassen. Mit einer engagierteren Leistung wäre der Sprung auf den Relegationsplatz mehr als möglich gewesen.

„Wir hätten den Sack zumachen müssen, das haben wir heute nicht geschafft. Deshalb sind es zwei verlorene Punkte“, bemerkte Unions Stürmer Sebastian Polter nach dem Spiel bei Sky.

Am kommenden Samstag geht es zum Topspiel gegen Tabellennachbar St. Pauli.

Comments

comments

TEILEN

1 KOMMENTAR

  1. Schaut euch mal das Foto genau an. Das 1:0 wäre von einem fähigen Schiri Team niemals gegeben worden ! Aufgestützt und Ellenbogen im Gesicht. Zum Beispiel bei Sky auch so im Bericht erwähnt.

    Nächstes Beispiel ? Union im Angriff, Abwehrspieler klärt zur Seite, Union Stürmer bekommt den Ball, Abseitspfiff, dann Schiriball.

    Rückpass zum Torwart, kein Pfiff. Na, ja.

    Foul im Strafraum ? Freistoss aussethalb. Glücklicher Punkt für Union !

Comments are closed.