Berlins Jugend-Fußballmannschaft aus Flüchtlingskindern

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Die Reinickendorfer Polizei hat eine Fußball AG und eine Jugendmannschaft N.i.A.s. (Nicht im Abseits stehen) mit Kindern aus Flüchtlingsunterkünften im Norden Berlins zum Laufen gebracht, die Flüchtlings-Kicker spielen in den Farben von Hertha BSC Blau-Weiß. (Foto: Polizei Berlin)
Die Reinickendorfer Polizei hat eine Fußball AG und eine Jugendmannschaft N.i.A.s. (Nicht im Abseits stehen) mit Kindern aus Flüchtlingsunterkünften im Norden Berlins zum Laufen gebracht. Die Flüchtlings-Kicker spielen in den Farben von Hertha BSC Blau-Weiß. (Foto: Polizei Berlin)

N.i.A.s. heißt Berlins neueste Jugend-Fußballmannschaft. Sie nährt sich aus drei Fußball AGs mit 35 Kindern aus drei  Reinickendorfer Flüchtlingsunterkünften und nimmt seit einem Jahr am Wettkampfbetrieb Berlins teil und gewann sogar schon einen Pokal.

Stolz präsentieren Fußballer der Reinickendorfer Jugendmannschaft N.i.A.s. ihren ersten Pokal im Wettkampfbetrieb Berlins. (Foto: Polizei Berlin)
Stolz präsentieren Fußballer der Reinickendorfer Jugendmannschaft N.i.A.s. ihren ersten Pokal im Wettkampfbetrieb Berlins. (Foto: Polizei Berlin)

Die Buchstaben N.i.A.s. bedeuten „Nicht im Abseits stehen“. Unter diesem Namen hatten Polizeibeamte vom Aufgabengebiet Migration und Integration (AGIM) der Polizeidirektion 1 unter Leitung von Frank Radunz aus der Pankstraße 29 in Berlin Gesundbrunnen am 1. November 2013 eine erste Fußball AG ins Leben gerufen, welche große Unterstützung vom Integrationsbeauftragten des Bezirksamts Reinickendorf mit Sitz am Eichborndamm 215-239 in Wittenau erfuhr.

Diese erste Fußball AG wurde mit 10 Kindern aus der Flüchltingsunterkunft am Eichborndamm in Berlin Wittenau gebildet.

Kampf um den Ball bei einem Freundschaftsspiel der N.i.A.s-Kicker (Foto: Polizei Berlin)
Kampf um den Ball bei einem Freundschaftsspiel der N.i.A.s-Kicker (Foto: Polizei Berlin)

 

Das Training wurde in den Wintermonaten in der Sporthalle der Herrmann-Schulz-Grundschule in Berlin Tegel durchgeführt.

So wurde auch das Interesse anderer Flüchtlingskinder geweckt. Und bereits im Dezember 2013 entstand eine zweite AG mit Kindern aus der Flüchtlingsunterkunft in der Oranienburger Straße in Wittenau.

Trainiert wurde in einer Sporthalle auf dem Gelände des Vivantes Klinikums Karl Bonhoeffer Nervenklinik.

Frisch ausgerüstete Spieler der N.i.A.s. mit ihrem Betreuer der Polizeidirektion 1 in Reiniickendorf (Foto: Polizei Berlin)
Frisch ausgerüstete Spieler der N.i.A.s. mit ihrem Betreuer der Polizeidirektion 1 in Reiniickendorf (Foto: Polizei Berlin)

Nachdem in der Scharnweberstraße eine weitere Flüchtlingsunterkunft errichtet wurde, nehmen auch Kinder aus dieser Flüchtlingsunterkunft am Training teil.

Seit April 2014 stellt die Talenteschmiede Sportverein SC Borsigwalde 1919 e.V. ihren Sportplatz in der Tietzstraße 33-41 in Borsigwalde (Haltestelle Bus 125) als Trainingsstätte für alle 35 Flüchtlingskinder zur Verfügung.

Mit einem herrlichen Nebeneffekt für Jugendleiter Bernd Naß, dessen Nachwuchssorgen etwas abgemildert werden können.

Die Jugendmannschaft des SC Borsigwalde 1919 e.V. von Jugendleiter Bernd Naß ist eine Talenteschmiede, Gute und hochmotivierte Fußballer dürfen in der 1. Mannschaft spielen. (Foto: SC Borsigwalde 1919 e.V.)
Die Jugendmannschaft des SC Borsigwalde 1919 e.V. von Jugendleiter Bernd Naß ist eine Talenteschmiede, gute und hochmotivierte Fußballer dürfen in der 1. Mannschaft spielen. (Foto: SC Borsigwalde 1919 e.V.)

Der sucht händeringend Spieler und Verstärkungen für die Rückrunde 2016. Naß: „Bei uns hast du die Chance, 1. Mannschaft zu spielen, wenn du ein guter und motivierter Spieler bist.“ Gesucht werden Fußballer für die A-Jugend U18 (Jahrgang 1998), B-Jugend U17/U16 (Jahrgang 1999/2000) und C-Jugend U15 (Jahrgang 2001), C-Jugend U14/U13 (Jahrgang 2002/2003) und D-Jugend U12. E-Mail: Borsig1910@gmail.com oder Telefon: 01723102998.

Einige der Kinder konnten bereits erfolgreich auch in Fußballvereine aus der Umgebung vermittelt werden. Die freigewordenen Plätze werden sofort wieder neu besetzt, so dass die Arbeit auch zukünftig immer wieder mit Kindern aus Flüchtlingsheimen fortgesetzt wird.

Die Flüchtlingskinder spielen nicht nur in den Farben Blau-Weiß wie Hertha BSC, sie lieben auch den Glücksbringer von Hertha: den Herthinho (Foto: Polizei Berlin)
Die Flüchtlingskinder spielen nicht nur in den Farben Blau-Weiß wie Hertha BSC, sie lieben auch den Glücksbringer von Hertha: den Herthinho (Foto: Polizei Berlin)

Das große Vorbild für die Fußballer aus den unterschiedlichsten Nationen ist der Berliner Bundesligist Herhta BSC aus der Hanns-Braun-Straße, Friesenstraße 2, in Berlin Westend. Deshalb tragen die Spieler der Jugendmannschaft N.i.A.s. auch die Hertha-Farben Blau-Weiß (blaues T-Shirt, weiße Hosen). Das Hertha-Maskottchen Herthinho hat die Reinickendorfer Nachwuchskicker bereits besucht, was natürlich in einem Foto festgehalten wurde.

Hauptziel ist, so die Initiatoren, den Kindern Kontinuität zu vermitteln. Des Weiteren sollen durch die Teilnahme am Training und an Turnieren die Motivation und das Sozialverhalten der Kinder im Rahmen der Integration in unsere Gesellschaft gestärkt werden. Ferner besteht der Wunsch, auch mit den Eltern ins Gespräch zu kommen.

Konfliktbewältigung – jenseits von physischer und verbaler Gewalt- spielerisch erlernen

Ab Frühjahr 2014 fanden die ersten Spiele und Turniere mit dem Team der Flüchtlingskinder statt. Ein Turniersieg und eine Halbfinalteilnahme zeugen von der erfolgreichen Arbeit und ließen in solchen erfolgreichen Momenten die eigenen Probleme in den Hintergrund rücken.

Spielerkreis der Mannschaft N.i.A.s. mit Trainer (Foto: Polizei Berlin)
Spielerkreis der Mannschaft N.i.A.s. mit Trainer (Foto: Polizei Berlin)

Unterstützt wird das Projekt von der Volker-Reitz-Stiftung der Gewerkschaft der Polizei (Bundesgeschäftsstelle Stromstraße 4 in Berlin Moabit).

Am 16. Dezember 2015 gab es für die fußballbegeisterten Kicker des Integrationsprojektes N.i.A.s. neue Fußballschuhe, Rucksäcke und Fußbälle – ermöglicht durch die Volker-Reitz-Stiftung.

Freude bei den Fußball-Kids von N.i.A.s. über neue Bälle und Sportschuhe von der Volker-Reitz-Stiftung der Gewerkschaft der Polizei (Foto: Polizei Berlin)
Freude bei den Fußball-Kids von N.i.A.s. über neue Bälle, Sportschuhe und Rucksäcke von der Volker-Reitz-Stiftung der Gewerkschaft der Polizei (Foto: Polizei Berlin)

22 Kinder durften ihr neues Fußballequipment an diesem Tag gleich in einem 90-minütigen Spiel einweihen.

Erfreute Gäste der Veranstaltung waren Frank Balzer (Bezirksbürgermeister Reinickendorf), Eberhard Schönberg (Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Volker Reitz Stiftung), Bernhard Kufka (Leiter der Polizeidirektion 1) und Mehmet Matur (Vorsitzender des Ausschusses für Integration und Migration im Berliner Fußballverband).

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13 KOMMENTARE

  1. es interessiert mich einen scheiß was ihr für ausländer tut,stellt was für DEUTSCHE kinder auf die beine,dann können wir weiter reden !!!

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