Nato-Einsatz in der Ägäis zeigt keine Wirkung

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Nato-Einsatz in der Ägäis zeigt keine Wirkung
Trotz des Nato-Einsatzes in der Ägäis ist die Zahl der Eindringlinge nach Griechenland nicht gesunken. (Screenshot: YouTube/speaker-search Sprecheragentur & Tonstudio GmbH)

Der Nato ist es bisher nicht gelungen, den Strom der Eindringlinge von der Türkei nach Griechenland einzudämmen. In der ersten Woche ihres Einsatzes mit sieben Schiffen in der Ägäis unterschieden sich die Zahlen kaum von denen der Vorwoche.

Das Militärbündnis erklärt ihren Misserfolg damit, dass sich die Schleuser in der Türkei auf den Einsatz des Verteidigungsbündnisses eingestellt haben. Den Schleusern gelinge es immer wieder, den Nato-Schiffen auszuweichen. Weiterhin erreichen 20 bis 40 Flüchtlingsboote pro Tag die griechischen Küsten.

„Schleuser sind sehr flexibel“

„Wenn wir da sind, wirkt das. Aber die Schleuser sind sehr flexibel und verlagern ihre Schwerpunkte“, zitiert die Frankfurter Allgemeine den Flottillenadmiral Jörg Klein. Der Nato-Kommandeur ist derzeit mit dem Versorgungsschiff „Bonn“ in der Ägäis unterwegs.

Seiner Ansicht nach reicht die Präsenz an einzelnen Küstenabschnitten nicht aus. „Wenn sie Lesbos abriegeln, dann ist zu erwarten, dass sich die Flüchtlingsströme andere Wege suchen.“ Deswegen sei es sinnvoll und auch geplant, die Aktivitäten möglichst rasch auf weitere Küstengewässer in der Ägäis auszuweiten.

Das Versagen der Nato

Bisher überwacht der Verband nur die Gewässer zwischen der Türkei und Lesbos. Aber selbst dort hat die Zahl der Eindringlinge nicht abgenommen. Flottillenadmiral Jörg Klein hält es dennoch für verfrüht, aus diesem klaren Misserfolg Schlüsse zu ziehen.

Denn die Grenzverletzungen werden nach Ansicht des Nato-Kommandeurs auch von der Logistik der Schleuser, den Wetterbedingungen oder der Kommunikation über soziale Medien beeinflusst. Die Kooperation mit den Küstenwachen Griechenlands und der Türkei nannte er „ausgezeichnet“.

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17 KOMMENTARE

  1. Kann man ja kaum glauben , möchte mal wissen wie das zu Warschauer Pakt Zeiten geschafft wurde die dazugehörigen Küsten zu schützen und zu überwachen und das alles ohne die High Tech Hardware von heute .

  2. Wieso? Sind doch sehr erfolgreich, nehmen sie doch gleich hinter der Dreimeilenzone den Schleppern die Arbeit ab. Dank der Bundesregierung schaffen die Schlepper jetzt pro Nacht bestimmt drei Touren mehr.
    So etwas nennt man Wirtschaftswachstum.

  3. Na ja, ist ja völlig klar. So lange diese Natopfeifen diese Wirtschaftsflüchtlinge nach Griechenland bringen, haben die ihr Ziel erreicht. Wenn sie sie in die Türkei zurückbringen würden, erst dann macht es Sinn. Denn dann wäre deren Schleuser-Geld futsch. Mal sehen, ob die dann noch einmal übersetzen wollen. Aber unsere naive Regierung und der lahme Haufen Frontex werden schon alle Unterdrückten dieser Welt nach DE bringen.

  4. Dieser Einsatz ist ja auch keine Bekämpfung von Illegaler Masseneinwanderung
    Wirtschaftsflüchlingen.
    Diese Aktion soll ja noch mehr Illegale Masseneinwanderung von Wirtschaftsflüchlinge fördern

  5. NATO,,,ein Papier Tiger,,die können keinen Retten dafür sind sie zu Blöd..das sieht man ja an dem Generalsekretär der lieber mit Putin Krieg führen würde,,,,aber Putin würde ihm denn Arsch versollen….

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