Nato verärgert, weil Spanien russische Schiffe betanken will

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Spanien wollte mehrere russische Kriegsschiffe betanken, die auf dem Weg nach Syrien sind. Darüber sind Nato und EU verärgert. Denn sie werfen Russland Kriegsverbrechen gegen Zivilisten vor.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg russische Kriegsschiffe
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt, dass Russland mithilfe der Flotte die Luftangriffe auf Aleppo intensivieren könnte. (Screenshot: YouTube)

UPDATE: Russland hat seine Anfrage zurückgezogen, drei seiner Kriegsschiffe im Hafen von Ceuta zu betanken. Dies berichten spanische Medien. Unklar ist, ob es sich um eine vorsorgliche Maßnahme handelt, um einer Zurückweisung durch Spanien zuvorzukommen.

Nato-Beamte und EU-Politiker sind verärgert über eine Entscheidung Spaniens. Denn das Land wollte am Mittwochvormittag mehreren russischen Kriegsschiffen gestatten, in der spanischen Exklave Ceuta aufzutanken. Diese liegt an der nordafrikanischen Küste, 20 Kilometer vom südlichsten Zipfel des spanischen Festlands entfernt.

Die Flotte mit acht Kriegsschiffen, darunter der einzige russische Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“, soll den Kampf des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad gegen Terroristen unterstützen. Auf dem Flugzeugträger sind 15 Kampfbomber vom Typ MiG-29 und Su 33 stationiert.

EU und Nato empört über Spanien

Der belgische Ex-Premier und führende EU-Politiker Guy Verhofstadt nannte Spaniens Entscheidung, die acht russischen Kriegsschiffe zu betanken, „skandalös“. Gerade habe die spanische Regierung eine Erklärung des EU-Rats unterzeichnet, worin Russland Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in Aleppo vorgeworfen werden.

Das Nato-Mitglied Spanien unterstütze eine Flotte, die das Ziel verfolge, „Aleppo auszuradieren und EU- und Nato-Truppen zu belästigen“, so Guy Verhofstadt. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat davor gewarnt, dass Russland mithilfe der Flotte die Luftangriffe auf Aleppo intensivieren könnte und noch mehr Zivilisten sterben müssten.

Russische Kriegsschiffe auf dem Weg nach Syrien
Russische Kriegsschiffe auf dem Weg nach Syrien

Russische Kriegsschiffe regelmäßig in Ceuta

Zwar gehört die Exklave Ceuta zu Spanien. Doch ihr Nato-Status ist unklar. Seit dem Jahr 2011 haben mindestens 60 russische Kriegsschiffe in Ceuta angelegt, um zu tanken und Vorräte aufzufüllen. Es ist ein Riesengeschäft für die spanische Exklave. Allerdings gibt es deswegen in der Europäischen Union schon seit Monaten Streit.

Wegen der massiven Nato-Kritik erwägt Spanien nun einen Rückzieher. Spaniens Verteidigungsminister Pedro Morenés sagte, dass Spanien als Nato-Mitglied entsprechend der Prinzipien der Militärallianz handeln wird. Madrid werde nichts tun, was die Beziehungen belasten könnte, zitieren ihn spanische Medien.

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52 KOMMENTARE

  1. Es gibt einfach immer mehr Staaten die die Nase voll haben auch von der Nato. Der EU geht es ähnlich! !Das sind beides Auslaufmodelle! !Irgendwie haben die Nationen wie es scheint die Schnauze voll von der Bevormundung durch Brüssel oder Das Weiße Haus!

  2. warum nicht ? Erdogan sein Schwiegersohn liefert das Benzin an die IS mit Millionengewinne? Mit Erdogan verhandelt schliesslich unsre Regierung auch und lässt sich noch dazu erpressen. Warum also soll Spanien nicht auch mal mit einem Geschäft ein Stueck vom Kuchen abbekommen? Gabriel hat unter seiner, nennen wir es mal Regentschaft, soviele Waffen verkauft wie kein andrer Minister vor ihm. Aber auf andre zeigen ist nun mal der einfachste Weg um von sich selbst abzulenken.

  3. […Das Nato-Mitglied Spanien unterstütze eine Flotte, die das Ziel verfolge, „Aleppo auszuradieren und EU- und Nato-Truppen zu belästigen“…] Im Gegensatz zu NATO und EU halten sich russische Truppen völkerrechtskonform in Syrien auf. Die Frage ist, wer belästigt wen?

  4. Super Spanien ,lasst euch nicht aufhetzen ,nicht
    von der Nato und nicht von Stasi Merkel die überall ihre Feuerchen legt und dann als grosse Retterin aufsteigt ,sie ist eine Schande für Deutschland

  5. die NATO, die grössten kriegsverbrecher überhaupt……wo lag der NATO-fall in polen vor, es gab keine direkte bedrohung…….wieviele der NATO-staaten, haben terroristen unterstützt??? und die wagen sich so einen ausspruch…….zum teufel mit diesen scheinheiligen…..die sollen ihre eigenen kriegsverbrechen aufzählen, da haben sie genug zu zählen…….

  6. Die US Regierung ist gesteuert von den Geheimdiensten und will für die Reichen eine Krieg um die Reserven der Welt, Russland ist im Weg, wenn Deutschland schlau wäre würden sie einmal nachdenken wer dann den Amis im Weg steht..??? Europa ist schon lange ein Dorn in den Imperialbestreben der USA

  7. Welche Doppelmoral. Spanien soll keinen Sprit verkaufen und die BRD zahlt den Amis Milliarden, damit sie ihre Kriegsgeräte hier kostenlos auftanken kommen

  8. Die Nato ist der Kriegstreiber , gelenkt von den USA und der Weltweiten Rüstungsindustrie ! Die gehören einschließlich der Staatsoberhäupter die diese Politik stützen , für alle Zeit weggesperrt !

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