Warum der NDR ein rechtes Buch empfahl

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Auf der NDR-Liste der „Sachbücher des Monats“ steht im Juni das Buch „Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle. Darin wirft er unter anderem Angela Merkel eine „Umvolkung“ vor. Inzwischen musste der Verantwortliche die Jury verlassen.

„Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle hat es auf die NDR-Liste der „Sachbücher des Monats“ geschafft. (Screenshot: YouTube)
„Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle hat es auf die NDR-Liste der „Sachbücher des Monats“ geschafft. (Screenshot: YouTube)

Bisher hatte der NDR in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Zeitung jeden Monat eine Liste der zehn „Sachbücher des Monats“ veröffentlicht. Doch nun hat NDR die Zusammenarbeit mit der Jury bis auf Weiteres ausgesetzt. Denn auf Platz 9 der Juni-Liste findet sich das Buch „Finis Germania“ des Politologen und Historikers Rolf Peter Sieferle, der sich im Herbst 2016 das Leben genommen hat.

Mit diesem Buch habe die Jury „eine gravierende Fehlentscheidung getroffen, die für NDR Kultur nicht tragbar ist“, teilte der Sender mit. Denn der Autor äußere in seinem Buch „rechtslastige Verschwörungstheorien, von denen sich die Redaktion entschieden distanziert“. Im Vorwort des Buches wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine „Umvolkung“ und eine „Überwältigung der ethnisch-deutschen Bevölkerung“ vorgeworfen.

Die Rezension des Buches ist von der NDR-Webseite entfernt worden. Und auch die Jury selbst hat sich inzwischen von dem Buch und dem Antaios-Verlag distanziert und bedauert die Nominierung. Laut einem Bericht der FAZ konnte „Finis Germania“ von Rolf Peter Sieferle überhaupt nur auf die Liste gelangen, weil Jurymitglied Johannes Saltzwedel sich für das Buch eingesetzt hatte.

Der 1962 geborene langjährige Spiegel-Redakteur hatte die gesamten ihm zur Verfügung stehenden zwanzig Punkte diesem Buch gegeben. Zwar war dies laut den Statuten zulässig. Doch galt es als üblich und gewünscht, dass die Juroren ihre jeweils zwanzig Punkte auf drei oder vier Bücher verteilen.

Inzwischen ist Johannes Saltzwedel wie vom NDR gefordert als Jurymitglied zurückgetreten. Zudem soll das Abstimmungsverfahren nun dahingehend geändert werden, dass ein einzelner Juror nicht mehr ausreicht, um ein Buch auf die Liste zu bekommen.

Bei Amazon gab es bis zu Sonntag nur sehr gute und gute Rezensionen für „Finis Germania“. Erst am Montag veröffentlichte jemand einen kurzen Verriss: „Die rechte Verirrung eines alten weißen Mannes, der mal ein großer Intellektueller war und jetzt haarscharf am Leugnen des Holocausts vorbeischrammt und posthum ein antisemitisches und nationalistisches Pamphlet hinterlässt.“

In einer der zahlreichen 5-Sterne-Rezension heißt es: „Und wieder ein schönes Kaplakenbändchen eines hervorragenden Denkers, der sich -warum wohl? – das Leben nahm…. Essays, die pointiert, kurzweilig und intelligent die Lage in Deutschland kommentieren – brillant und doch so desillusionierend und unendlich traurig machend…. In einigen Dekaden wird es das einstmals so prächtige Land nicht mehr geben – oh, wo bleibt der Furor teutonicus? In stiller Trauer vergebe ich dicke 5*…..“

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9 KOMMENTARE

  1. Meinungsfreiheit gibt es halt nur auf dem Papier. Der Bundeszensurminister meint ja in seinem unlesenswerten Buch, dass man Gegnern fragend entgegnen solle, wo denn ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt würde.
    Das kann ich Minister Gernegross liebend gern sagen. Auch Ausgrenzung, Nichtbesprechung und Androhung einer von Strafmaßnahmen sind geeignet die freie Meinungsausserung de facto kaputt zu machen.

    • Sie haben die Antifa vergessen. Wieviele Menschen mit anderer Meinung sind von diesen staatlich geduldeten Drecksäcken schon krankenhausreif geschlagen worden? Wie viele Millionen Euro Schaden wurden von den Schweinebacken der Antifa an privatem Eigentum verursacht?

  2. Es ist einfach nur noch ein Albtraum, was sich in Deutschland ereignet. Und die Bevölkerung lässt es geschehen und wählt weiterhin ihre Diktatoren. So wie früher schon ….

  3. Es ist wirklich besonders abscheulich und perfide, wie leicht die linke deutsche „Presse“ zur Jagd auf einen Toten ruft!

    Historiker Prof. Dr. Sieferle kann sich jetzt naturgemäss nicht mehr wehren.
    Jeder sollte das Buch Finis Germania lesen, denn es ist eines der wichtigsten Bücher, wenn nicht sogar das wichtigste des Jahrzehntes geworden!

    http://www.unzensuriert.de/content/0024249-Skandal-um-Sieferle-Die-Presse-ruft-zur-Jagd-auf-einen-Toten

    Und noch ein sehr guter Kommentar zur Causa Finis Germania

    http://krisenfrei.de/finis-germania

  4. Die New York Times findet nichts antisemitisches an Finis Germania!

    Da die Deutsche Lügenpresse, die nur noch permanent die „Nazikeule“ schwingt, nicht mehr ihren Job erledigt, muss jetzt die New York Times für die Deutschen Leser einspringen!

    http://www.nytimes.com/2017/07/08/opinion/sunday/germanys-newest-intellectual-antihero.html

    Oder:

    https://mobile.nytimes.com/2017/07/08/opinion/sunday/germanys-newest-intellectual-antihero.html

    Die Times schreibt eine gute sachliche Rezension zu Finis Germania und findet – zum Leid der links-gerichteten Deutschen Presse auch – nur sehr positive Worte über das Buch!

    Dem Spiegel kann man, nicht nur im Fall Finis Germania, leider nichts mehr glauben.
    Das Blatt ist mittlerweile so stark nach links gerückt, wie die gesamte Deutsche Staatshörige und unterwürfige, parteische Propagandapresse, die in ihrer eigenen „Blase“ lebt.

    P.S. Siehe dazu auch die neue Studie der Gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung, gerade Juli 2017 erschienen,
    zum totalen Versagen der Medien in der Flüchtlingskrise 2015 / 2016.

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