Nestle reduziert Zuckergehalt in Schokolade um 40 Prozent

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Nestle reduziert den Zuckergehalt in Schokolade um 40 Prozent. Hier: KitKat, ein Produkt von Nestle. (Foto: Howard Lake)
Nestle reduziert den Zuckergehalt in Schokolade um 40 Prozent. Hier: KitKat, ein Produkt von Nestle. (Foto: Howard Lake)

Nestle gelingt der Durchbruch

Nestle, der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern, wird in Zukunft 40 Prozent weniger Zucker in der hauseigenen Schokolade verwenden. Es heißt, die Firma hätte einen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt und könne nun den Zuckergehalt in Schokoriegeln deutlich senken.

Die Wissenschaftler von KitKat-Produzent Nestle sollen ein Weg gefunden haben, die Zellstruktur von Zucker zu verändern. Auf diese Weise reichen bereits 40 Prozent weniger aus, um den Konsumenten glücklich zu machen.

Aber was ist mit dem Geschmack?

Der Großkonzern weiß um den Wert seiner Neuentdeckung. Man arbeitet gerade an einem Patent. Denn obwohl man deutlich weniger Zucker verwendet, der Geschmack ändert sich nicht. Ab 2018 plant Nestle den neuen Zucker in die Produktpalette mit einzubauen.

Im Labor haben die Wissenschaftler ihre Entdeckung kaum glauben können. Man hat die Struktur von Zucker in dem Sinne verändert, dass er schneller vom Körper aufgenommen wird. Mit etwas mehr Süße schmeckt der Schokoriegel dann zum Verwechseln ähnlich, schreibt BBC.

Unternehmenschef und Technikdirektor Stefan Catsicas beschreibt die Arbeit im Labor als „wahrhaft bahnbrechend“ und lobt „die gute Wissenschaft“ für diesen Erfolg.

Wie viel Zucker ist in Schokolade?

Jede Marke und jede Variante eines Riegels hat unterschiedliche Zuckerwerte. Bei Milchschokolade kann man dennoch von rund 50 Prozent Zucker ausgehen. Dieser kommt sogar teilweise direkt aus der Milch. Bei weißer Schokolade ist man schon bei 60 Prozent Zucker.

Ganz im Gegensatz zu Milch- und weißer Schokolade varriert der Zuckergehalt bei dunkler Schokolade extrem. Manchmal kann die Tafel bis zu 40 Prozent Zucker enthalten – oft wird aber auch überhaupt kein Zucker verwendet.

Auch Professor Julian Cooper, Vorsitz des Wissenschaftskomitees am Institut für Essenslehre und Technologie lobt die Arbeit von Nestle. „Das ist gute Wissenschaft.“ Fügt aber hinzu, dass Leute nicht anfangen sollen mehr zu essen, nur weil der Zuckergehalt geringer ist.

Ein zweischneidiges Schwert

Cooper arbeitet seit 40 Jahren im Labor. Seine Schwerpunkte drehten sich immer um Zucker. Er weiß: sobald Nestle ein offizielles Patent anerkannt bekommt, wird die Konkurrenz alle daran setzen, um eine ähnliche Form der Struktur zu kreieren. Ein Patent schütze zwar vor Kopien, erzählt aber alle Details über die Machart.

Firma Nestle reduziert den Zuckergehalt in ihrer Produktpalette schon seit 2007. Damals verpflichtete sich das Unternehmen den global verwendeten Zucker herabzusetzen.

Auch andere Firmen beschäftigen sich mit der Zellstruktur von Lebensmitteln. PepsiCo hat ein „Designer Salz“ entwickelt, dass trotz weniger Natrium seinen Geschmack behält.

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18 KOMMENTARE

    • Nö, aber daran, dass ethnisches, religiöses und soziales Konfliktpotential importiert wurde. Warum flieht Ihr über 4-8 sichere Staaten in ein völlig kulturfremdes Land. PS. es sind keine Flüchtlinge, sondern Wohlstandsmigranten. Ihr Muslime seid die am schlechtesten integrierten Migranten und das europaweit. Ihr saugt den Zucker unserer Gesellschaft und seid der Krebs in unserem Land.

    • Bach Nguyen Trong Kann ich, da ich gute Bekannte im Nordirak habe und wir in reger Korrespondenz stehen. Es ist das vermeintliche Paradies, was Millionen dieser schwerstintegrierbaren Migranten anlockt. Die Aussicht auf ein leichtes , unbeschwertes , besseres Leben. Der Glanz des goldenen Westen.

    • Wenn man schon aber ein neues Leben woanders sucht, dann würde man doch natürlich dorthin gehen, wo man das beste Leben führen kann oder? Jetzt abgesehen von den Sozialleistungen hat man in Deutschland am besten Chancen wirtschaftlichen Wohlstand zu erreichen. Die, die nach Europa kommen, die wollen auch hier bleiben und ihr neues Leben aufbauen. Wieso sollte man denn irgendwo in osteuropa, wo man sowieso weniger willkommen ist, seinen neuen Start machen?

  1. Nestle kann noch so süß daher kommen, für mich sind die gestorben. Wer Mensch und Tier weltweit das Recht am Wasser streitig macht, gehört m.E. geächtet und vor dem Internationalen Gerichtshof angeklagt. Gibt es eine Liste, wo überall Nestle drin ist? Die sollte ins Netz gestellt und per Flyer in Umlauf gebracht werden, damit recht viele Menschen informiert sind und mitmachen.

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