Neukölln: Unbekannte legen zehn Brände in einer Nacht

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In der Nacht gab es nahe der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln insgesamt zehn Brandstiftungen in Hausfluren und Hinterhöfen. Die Täter zündeten Kinderwagen und Mülltonnen an und konnten unerkannt flüchten.

Zehn Brandstiftungen Berlin-Neukölln
Innerhalb von drei Stunden gab es zehn Brandstiftungen. (Screenshot: YouTube)

Am frühen Sonntagmorgen brannte es kurz hintereinander in der Karl-Marx-Straße, in der Schierkerstraße, der Rübelandstraße, der Nogatstraße, der Kirchofstraße, der Siegfriedstraße und der Emser Straße. Diese Orte liegen weniger als zwei Minuten Fußweg auseinander.

Die Brände wurden in mehreren Hausflure und Hinterhöfen gelegt, berichte die B.Z. Zuerst wurde die Feuerwehr um 1:35 Uhr zur Karl-Marx-Straße gerufen, wo im Keller ein abgestellter Kinderwagen brannte.

Kurz darauf gab es Alarm in der Schierkerstraße. Auch hier brannte ein Kinderwagen. Als die Feuerwehr eintraf, war bereits der gesamte Treppenraum verqualmt. Insgesamt 10 Bewohner liefen in den Brandrauch und mussten von einer Notärztin versorgt werden. Zwei Personen kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus.

Knapp eine Stunde später gab es dann Feueralarm in der Rübelandstraße, wo in einem Hinterhof Mülltonnen brannten. Dann brannten gleich in zwei Häusern in der Nogatstraße Kinderwägen in den Hausfluren. Rauchmelder hatten die schlafenden Bewohner alarmiert, die daraufhin die Feuerwehr riefen.

In der Kirchhof- und in der Siegfriedstraße brannten dann wieder Mülltonnen, in der Emser Straße wieder ein Feuer in einem Treppenhaus. Eine weitere Stunde später brannte es auch noch in der Grenzallee, etwa einen halben Kilometer südlich. Hier brannte sowohl ein Kinderwagen im Flur als auch Mülltonnen im Hof.

Bis zum Morgen sprach die Feuerwehr von insgesamt 10 Bränden. Die Polizei verstärkte umgehend die Streifen. Sie fuhr die umliegenden Straßen ab und überprüfte Passanten. Noch konnte sie aber offenbar niemanden festnehmen.

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34 KOMMENTARE

  1. Sie haben geschafft, aus unserem Land ein Tollhaus zu machen. Und dafür bekommen sie auch noch reichlich Bezüge. Das sind doch keine Politiker. Früher wären die vom Staat, als er noch das Volk vertrat, zur Rechenschaft gezogen worden, heute führt eine solche Clique selbst den Staat.

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