Energiewende wird für den Verbraucher teuer werden

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Ökostrom: Die Energiewende wird für den Verbraucher teuer (Foto: RWE Innogy)
Ökostrom: Die Energiewende wird für den Verbraucher teuer werden. (Foto: RWE Innogy)

Ökostrom wird teurer

Wie viel muss der Verbraucher am Ende für die EEG-Umlage bezahlen? Fakt ist, die Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien steigen weiter an. Schlussendlich werden die Kunden den Umstieg mitfinanzieren. Damit wird die Energiewende und der kommende Ökostrom für den Verbraucher teurer werden.

Stromkunden müssend die Umlage zur Förderung des Ökostroms mitbezahlen. 2017 steigt diese von aktuell 6,35 Cent auf 6,88 Cent an. Das geht nach Informationen der vier großen Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW hervor, schreibt Die Zeit.

Ein Durchschnittshaushalt verbraucht im Schnitt 3.500 Kilowattstunden im Jahr. Mit den erhöhten Kosten der EEG-Umlage würden die Kosten für diesen Haushalt, inklusive Mehrwertsteuer, um 22 Euro ansteigen. Und damit am Ende des Jahres insgesasmt 286 Euro kosten.

Die Energiekonzerne haben hierbei die Wahl. Sie können die Kosten für die Energiewende komplett an ihre Kunden abwenden, oder intern mit gesunkenen Beschaffungskosten verrechnen. Egal wie, die Energiewende muss bezahlt werden.

Und genau dafür ist die EEG-Umlage da: sie dient der Finanzierung für den Ausbau erneuerbarer Energien. Deutschland will Ökostrom. Gleichzeitig aber keinen Nachteil in der internationalen Konkurrenz einbüßen. Deswegen bekommen große Konzerne mit extrem hohen Stromverbrauch besondere Vergünstigungen. Die Industrie soll somit keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ländern haben.

Ökostrom wird zur Normalität

Übertragungsnetzbetreiber sind dazu verpflichtet, den angebotenen Ökostrom abzunehmen und gleichzeitig zu festen Preisen zu verkaufen. Der Strom aus erneuerbaren Energien kann somit auch an der Börse verkauft werden. Die Preisdifferenz zwischen den Vergütungssätzen und dem Börsenpreis soll so hoch wie die EEG-Umlage sein. Und je höher der Börsenpreis, desto niedriger die Umlage.

Dass die Energiewende teuer wird, ist schon lange bekannt. Seit 2000 gibt es die EEG-Umlage, und seitdem wurde sie jedes Jahr, außer 2015, teurer. Auch wenn der Verbraucher darunter leidet, so bedeuten die höheren Kosten vor allem eins: die Ökostromförderung läuft! Wir reden nicht mehr über die Energiewende der Zukunft, wir sind mitten drin.

Der Klimawandel zwingt die ganze Welt zum Umdenken. Sogar die Wirtschaft sieht Vorteile darin und produziert Solarzellen und Windkraftanlagen immer günstiger, um im internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. China zum Beispiel: niedrige Preisen für Solarprodukte machen den Umstieg auch für ärmere Länder lukrativ.

Industrie warnt vor Standortproblemen

Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, warnt vor den hohen Kosten für erneuerbare Energien. Ökostrom werde weitaus teurer als angenommen und würde zu einem echten Problem für die Wirtschaft in Deutschland werden.

Die versproche Kostenbremse der Politik sei „Wunschdenken“. Unternehmen könnten sich den Standort Deutschland nicht mehr lange leisten, so der Präsident. Wenn Energiekosten zu einem Standortproblem werden, flieht die Industrie in günstigere Länder. Man müsse die Kosten für die Energiewende fair verteilen und insgesamt reduzieren.

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12 KOMMENTARE

  1. Strompreis sinkt in 2017. Die EEG Umlage erhöht sich. Somit zahlen wir Alle mal wieder mehr für Strom. Und wer hat diesen Irrsinn erfunden. Richtig, unsere tollen Politiker wie Gabriel und Merkel. Bei einem Verbrauch von 3500 kw/h mal wieder schlappe 18 Euro mehr für Strom. Dafür hat bald jeder so ein Windrad vor der Türe. Danke ihr Lobbyisten Politiker für nichts.

  2. Ich frage mich schon länger, dass die „Errichter“ von den Propellern Geld für ihren Strom bekommen, ohne für die Einleitung dessen zu sorgen. In meinen Augen gehört als Vorraussetzung für Genehmigung des Propelleraufbaus auch den Nachweis, dass die entsprechenden Stromkabel verlegt sind! Das sind nämlich Kosten die der Energeierzeguer tragen muss. Was nützt der Strom, wenn er nicht zum Verbraucher kommt? Bezahlen dürfen wir den aber schon, ohne ihn nutzen zu können! Lobbyismus!?!

  3. Unsere Regierung (kommt von gier) , hat noch nie etwas in die Wege geleitet was uns nicht teuer zu stehen gekommen ist.
    Hinzu kommen noch die Klagen von Wattenfall und anderen die
    die Verluste durch die Energiewende b.z.w. Versorgungsverträge mit unserer Regierung einklagen.
    Das alles nur weil Deutschland in einem
    erdbebengefährdetem Gebiet mit Zunamigefahr liegt und alle AKW’s runtergefahren werden.
    Darum kaufen wir auch Strom von Französischen AKW Betreibern zu und verschenken die Überproduktion nach Österreich.
    Ist alles zu rund für mein eigen Schädel.

  4. irgendwo muß ja das Geld für unsere neuen ,,Fachkräfte“ her kommen, wenn schon nicht die KK-Beiträge erhöht werden !!!! Wir werden uns noch wundern, was noch alles kommt !!!!!!!!!

    • Wenn ‚Wahlen‘ etwas ändern könnten, wären sie längst verboten.
      Laß Dich nicht ärgern … 😉

  5. FAKTEN.
    1.Deutschland hat jetzt schon den teuersten Strom der Welt.
    2.Wie soll ab 2030 die Elektroauto-Mobilität funktionieren,wenn der Strompreis dann so teuer ist das einmal Vollladung 500 Euro kosten soll und nur 100km reicht???
    Ein Neuer Wahnsinn den sich wiedermal Vollpfosten Merkel ausgedacht hat.

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