Ostseepremiere: GAZPROM betankt Schiffe in Rostock mit Flüssigerdgas LNG

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Premiere in der südlichen Ostsee. Am Samstag befüllte GAZPROM zum ersten Mal ein Schiff im Rostocker Hafen mit Flüssigerdgas LNG, was den Schwefelausstoß des Schiffes um 90 Prozent senkt. (Foto: GAZPROM Deutschland GmbH)
Premiere in der südlichen Ostsee. Am Samstag befüllte GAZPROM zum ersten Mal ein Schiff im Rostocker Hafen mit Flüssigerdgas LNG, was den Schwefelausstoß des Schiffes um 90 Prozent senkt. (Foto: GAZPROM Deutschland GmbH)

Der Hafen Rostock ist nun endlich bereit für eine Flüssigerdgas-Versorgung von Schiffen. Am vergangenen Wochende hat die Tochter des Moskauer Konzerns GAZPROM, die GAZPROM Germania GmbH aus der Margrafenstraße 23 in Berlin Mitte, im Rostocker Hafen erstmals ein Schiff mit Flüssigerdgas (LNG) bebunkert, wie Senior-Pressesprecher Mirco Hillmann dem Berlin Journal mitteilte.

Der Ostseehafen Rostock hat sich in den vergangenen Monaten als Standort für die Versorgung der Schifffahrt mit umwelt- freundlichem LNG positioniert. So haben GAZPROM Germania, die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock und die lokale Genehmigungsbehörde für das Rostocker Hafengebiet die rechtlichen und operativen Voraussetzungen für die Versorgung von Schiffen mit LNG geschaffen.

Das Flüssigerdgas wurde von GAZPROM direkt zum Schiff gefahren - sozusagen als mobile Tankstelle. (Foto: GAZPROM Deutschland GmbH)
Das Flüssigerdgas wurde von GAZPROM direkt zum Schiff gefahren – sozusagen als mobile Tankstelle. (Foto: GAZPROM Deutschland GmbH)

Am vergangenen Samstag, 27. Februar 2016, hat sich bewiesen, dass der größte deutsche Ostseehafen bereits heute für LNG-Bebunkerungen einsatzbereit ist.

In den frühen Morgenstunden fand in Rostock die erste Bebunkerung eines Schiffes mit LNG im südlichen Ostseeraum überhaupt statt.

In Koordination mit dem Unternehmen Sartori & Berger wurde der 110 Meter lange Zementfrachter M.V. Greenland der norwegischen Reederei KGJ Cement AS mit LNG bebunkert. Dazu wurde das auf -160 Grad gekühlte Erdgas via Tankwagen nach Rostock transportiert, wo das Schiff bebunkert wurde.

„Wir sehen im maritimen Sektor hohes Potenzial. Tausende Tonnen von Schweröl könnten jährlich durch umweltfreundliches Erdgas ersetzt werden. Einen ersten wichtigen Schritt haben wir jetzt in Rostock unternommen. Die Bebunkerung hat gezeigt, dass der Einsatz von LNG als Kraftstoff im Schifffahrtsverkehr bereits heute Realität ist“, betont Timo Vehrs, Direktor Geschäftsentwicklung der GAZPROM Germania GmbH.

„Wir begrüßen die neue Entwicklung im Hafen Rostock sehr und sind sicher, dass sich unter anderem mit dem Angebot alternativer Bunkerstoffe wie Erdgas die Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Hafens steigern lässt und mehr umwelt- freundliche Schiffe den Hafen anlaufen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH.

Das Thema LNG wird für die Reedereien im Nord- und Ostseeraum immer wichtiger.

Denn seit Januar 2015 gelten dort strengere Umweltauflagen für die Schifffahrt. Die Schiffe dürfen nur noch 0,1 Prozent Schwefel statt wie bisher 1 Prozent emittieren. Vor diesem Hintergrund hat die GAZPROM-Gruppe gemeinsam mit der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock bereits 2014 eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit auf dem Flüssigerdgasmarkt unterzeichnet. Schwerpunkte der Kooperation sind die Entwicklung, der Einsatz und die Vermarktung von LNG im Straßen- und Schifffahrtsverkehr in Mecklenburg-Vorpommern.

ÜBER GAZPROM GERMANIA

GAZPROM Germania GmbH ist eine Tochtergesellschaft des weltgrößten Gaskonzerns GAZPROM in Moskau. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 hat sich die Gesellschaft zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt, die mit rund 50 Unternehmen in über 20 Ländern in Europa und Asien aktiv ist. Hauptgeschäftsfelder sind Erdgasspeicherung und -handel sowie der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff. Die Gruppe beschäftigt rund 1200 Mitarbeiter/-innen, davon mehr als 200 am Unternehmensstandort Berlin. Gemeinsam mit ihren strategischen Partnern leistet GAZPROM Germania GmbH nach eigenen Angaben einen Beitrag zur zuverlässigen und umweltfreundlichen Energieversorgung Europas.

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