„Frankreichs Wahl ist eine Katastrophe für den Frieden“

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Die Niederlage von Marine Le Pen bei den Wahlen in Frankreich ist nach Ansicht von Paul Craig Roberts eine „Katastrophe für den Weltfrieden“. Denn die rechte Kandidatin habe als einzige erkannt, dass der Westen derzeit einen Krieg riskiert.

Nach Ansicht von Paul Craig Roberts ist die Wahl von Emmanuel Macron eine Katastrophe für den Weltfrieden. (Screenshot: YouTube)
Nach Ansicht von Paul Craig Roberts ist die Wahl von Emmanuel Macron eine Katastrophe für den Weltfrieden. (Screenshot: YouTube)

Bei den französischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag konnte der linke Kandidat Emmanuel Macron einen klaren Sieg erringen. Er erreichte rund zwei Drittel der Stimmen und hat sich damit deutlich gegen die rechte Kandidatin Marine Le Pen durchgesetzt.

Nach Ansicht des amerikanischen Ökonomen Paul Craig Roberts zeigt die Niederlage von Marine Le Pen, dass die Franzosen „sogar noch unbekümmerter sind als die Amerikaner“. Der frühere Vizefinanzminister beschreibt eine wachsende Gefahr für den Frieden in der Welt.

In der Woche vor der Wahl kündigte das russische Oberkommando an, dass Washington das russische Militär davon überzeugt habe, dass Washington einen präventiven nuklearen Erstschlag gegen Russland beabsichtigt.

Kein führender Politiker in Europa außer Marine Le Pen habe diese Ankündigung der Russen als eine Gefahr angesehen, schreibt Paul Craig Roberts. Kein anderer führender Politiker im Westen habe sich darum bemüht, die Russen zu beruhigen.

In den westlichen Medien sei auch kaum darüber berichtet worden, dass die Russen zu dem Schluss gekommen sind, dass die USA einen präventiven nuklearen Erstschlag gegen Russland beabsichtigen.

Doch nach Ansicht von Paul Craig Roberts stellt diese Schlussfolgerung der Russen ein „außerordentliches Risiko“ dar. Zu keinem Zeitpunkt während des Kalten Krieges im 20. Jahrhundert sei eine ähnliche Äußerung gemacht worden.

Marine Le Pen verstehe, dass ein militärischer Konflikt mit Russland den Tod für die Menschheit bedeuten würde. Nach Ansicht von Paul Craig Roberts hatte auch US-Präsident dies verstanden, bevor er „vom militärischen/Sicherheitskomplex kastriert wurde“.

Dass sind die Franzosen nicht besorgt über die tödliche Bedrohung sind, erklärt Paul Craig Roberts damit, dass sie „gehirngewaschen“ sind. Sie glaubten daher, dass man ein Faschist ist, wenn man Patriotismus und Nationalismus über „Vielfalt“ stellt.

Überhaupt sei ganz Europa „gehirngewaschen“ – abgesehen von der Mehrheit der Briten – und glaube heute, dass Hitler ist, wenn man für sein Land einsteht. Um kein Faschist zu sein, müsse man demnach Europäer sein, jedoch kein Franzose, kein Deutscher, kein Italiener.

Aus diesem Grund hätten die Franzosen für die globalen Banker und die EU gestimmt, sagt Paul Craig Roberts. Dies sei ein Desaster für die Europäer und ein großer Sieg für die Neokonservativen in den USA. Diese könnten nun Russland in einen Krieg drängen, ohne Widerstand aus Europa.

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16 KOMMENTARE

  1. Die politisch Verantwortlichen mögen tatsächlich der Meinung sein, dass sie das richtige tun. Aber was ist, wenn sich später beweist, dass sie sich irrten?
    Gesellschaftliche Experimente mit ungewissem Ausgang gab es in dieser Größenordnung noch nie in Europa. Gehen diese Experimente aber in die Hose, und davon darf man als vernünftig denkender Mensch ausgehen, gibt es später keinerlei Chance mehr für eine Korrektur.
    Nun sind Politiker nicht dafür bekannt, weitsichtig zu denken und zu handeln, geschweige denn für ihr tun Verantwortung zu tragen.
    Politik scheint sich in jüngerer Vergangenheit nur noch darauf beschränkt zu haben, die Wähler gefügig zu machen, sie zu täuschen und zu verblenden.
    Aber eben all diese Wähler sollten sich darüber im klarem sein, dass sie sich mitschuldig gemacht haben. Bedauerlich ist nur, dass diejenigen, die über den Tellerrand hinwegschauen konnten, ebenfalls unter dem zu leiden haben werden, was politischer Leichtsinn und gröbste Fahrlässigkeit angerichtet haben.

  2. Le Pen und Fillon streben bessere Beziehungen zu Russland an; das ist für den Weltfrieden wichtig. Macron setzt sich, soweit erkennbar, nicht von der aggressiven Außenpolitik des Westens ab. Michael Kiesen, Autor u.a. Krimi „Alibi Paris“

  3. Wartet ab, jetzt gibt es in Frankreich erstmal schöne deutsche Austerität, Sozialabbau und die Beschneidung der Arbeitnehmerrechte…dann brennen die Barrikaden, der Bankster Macron wird vom Thron geschubst oder durchs Parlament entmachtet und es wird neu gewählt…im Gegensatz zu den Deutschen bewegen die Franzbacken ihren Arsch wenn etwas nicht stimmt…

  4. Nicht böse sein, aber eine derartige Aussage ist doch offensichtlich demokratiefeindlich: Dabei wird der Wahlausgang nachträglich heruntergespielt bzw. sogar kriminalisiert. Wieso lassen sie derartige Kandidaten überhaupt zur Wahl antreten, wenn es doch so furchtbare Konsequenzen mit sich bringt, falls sie gewählt werden? Ein ähnlicher Irrsinn läuft doch gerade in Amerika: Als ob es wirklich so schlimm wäre, wenn einmal die Republikaner eine Wahl gewinnen! Finden sie das nicht auffällig absurd und widersprüchlich?

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