Arbeitgeber gegen SPD-Pläne zum Arbeitslosengeld Q

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Die SPD-Pläne zum Arbeitslosengeld Q mit längeren ALG-I-Bezugsdauern stoßen auf Kritik. „Je länger jemand arbeitslos ist, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg in Beschäftigung“, sagt Peter Clever vom Arbeitgeberverband BDA.

Martin Schulz SPD Arbeitslosengeld Q BDA Peter Clever
Dass Martin Schulz die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I verlängern will, stößt beim Arbeitgeberverband BDA auf Kritik. (Screenshot: YouTube)

Deutschlands Arbeitgeber kritisieren die von der SPD geplante Verlängerung des Arbeitslosengelds I. Ein solcher Schritt wäre „eine fatale Rolle rückwärts“, sagte Peter Clever vom Arbeitgeberverband BDA in Berlin.

Wie berichtet, plant die SPD ein sogenanntes Arbeitslosengeld Q. Es beinhaltet den Rechtsanspruch auf eine Qualifizierung. In der Qualifizierungsphase solle der Arbeitslose volle ALG-I-Bezüge erhalten, ohne dass diese Zeit als Bezugsdauer angerechnet wird.

Dadurch würden Arbeitslose deutlich länger Arbeitslosengel I erhalten als aktuell. Am Montag will Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) als Leiterin der zuständigen Arbeitsgruppe zum SPD-Wahlprogramm die Reformvorschläge präsentieren.

Peter Clever vom Arbeitgeberverband BDA kritisiert die Pläne. „Je länger jemand arbeitslos ist, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg in Beschäftigung“, zitiert ihn SPON. Bei einer Verlängerung des ALG-I-Bezugs seien die unberechenbaren Kosten gar nicht das Entscheidende.

Viel problematischer sei, dass längere Bezugszeiten gerade für ältere Arbeitslose nicht zu Beschäftigung führen. Ältere Arbeitslose bräuchten gezielte, praxisorientierte Qualifizierungen, ausgerichtet an den Stärken des Einzelnen und den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts.

Die gerade auch im internationalen Vergleich erfolgreichen Bemühungen um eine Steigerung der Beschäftigung Älterer würden konterkariert und völlig falsche Signale gesetzt. Älteren Arbeitslosen müssen wir in Beschäftigung helfen, nicht in Frühverrentung.

Bereits vor zwei Wochen hatte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz Hartz IV einen Fehler genannt und Vorschlägen zur Korrektur der Agenda 2010 angekündigt. Er brachte eine längere Bezugsdauer beim ALG I für Ältere ins Gespräch, in Verbindung mit Qualifikationsmaßnahmen.

Mit der Agenda 2010 war unter dem damaligen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder die Hartz-IV-Regelung eingeführt worden. Seitdem erhalten Arbeitslose in der Regel bereits nach einem Jahr ohne Job das Arbeitslosengeld II und somit deutlich weniger als mit dem Arbeitslosengeld I.

Allerdings wurde die Bezugsdauer des ALG I für Ältere ab 50 bereits wieder verlängert. Diese erhalten das Geld je nach Dauer der Beschäftigung und je nach Alter für 15, 18 oder 24 Monate. Jüngere erhalten derzeit nach 24 Monaten Beschäftigung 12 Monate Arbeitslosengeld I.

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29 KOMMENTARE

  1. Klar sind die die dagegen….. dann wäre ja ein schönes Druckmittel zur Zwangsversklavung in Zeitarbeit und Billigjob entschärft. Man könnte ja ein.laar Monate länger seine Menschenwürde behalten… geht gar nicht.

  2. Das ist nichts neues es gab schon immer wenn man in der Umschulung ist oder wenn man krank ist es auch so dann verlängert sich dein Arbeitslosengeld 1

  3. Einem Alkohol verfallenem Nichtskönner würde man niemals die Leitung eines 5 Mann Betriebes überlassen . Aber für die BRD scheint es zu reichen. Armes, armes Deutschland.

  4. „desto schwieriger ist die Wiederbeschäftigung“ so ein SChwachsinn. Ich war schon mal 3!!! Jahre ohne Arbeit.Nicht weil ich das so wollte nur wegen Mangel an Angeboten tausenden an Eineurojobber die in UNternehmen kostenlos arbeiten mussten und dem AG ein Vermögen bereiteten (Die Schulungsindustrie erhält Milliarden Subs damit die die Harz4 Sklaven an UNternehmen vermieten können damit die UNternehmen Reciher werden…..) Mein letzter AG hatte 4 Elektriker die als eineurokräfte 6 Monate 5 Tage die Woche arbeiten mussten…..mein AG verkaufte die Stunde für 40 Euro. Das ganze war dann eine Maasnahme. Ich fand wieder eine Arbeit weil es passte! Ich kenne sogar Ü70 Jährige die noch fit sind und wieder Arbeit gefunden haben….

  5. Es geht darum sogenannten sozialen Sprengstoff zu verhindern. Alle Programme, Öko-Strom, E-Mobilität und Digitalisierung wird Arbeitslose in erheblichen Umfang produzieren. Weil die Prediger dieser Programme keine Antworten auf das Problem haben, nehmen sie die einzig noch übrig gebliebene, den Faktor Zeit.

  6. Nur Stimmenfang zur Wahl.
    Mein Herz schlägt blau und mit jedem Einzelfall wächst meine Wut auf alle Altparteien und ihrem radikalem linksgrünem Anhängsel.
    Alle Diktatoren, die dachten ihr Reich wehrt ewig, sind untergegangen
    Kaiser Wilhelm II
    Hitler
    Honecker
    und Merkel

  7. Es geht gar nicht um ein harmonisches Leben, würdiges Leben ….Macht Gier Profit das sind die Eigenschaften die viele Beherrschen …könnte man schon Mein Kampf nennen oder ?

  8. Welche Mitglieder des Arbeitgeberverbands BdA stellen denn Leute über 50 ein? Sollen die dann lieber gem. Schröder/Fischer in Hartz 4 abrutschen anstatt ALG Q zu beziehen? Zudem ist es geplant, ein Recht darauf zu haben an einer Qualifizierung teilnehmen zu können und die Arbeitsämter können dann nicht mehr nach Lust und Laune entscheiden. Schulz ist auf den richtigen Weg, aber seit Schröder/Fischer ist die SPD mit großer Vorsicht zu genießen. Zur Erinnerung: Zitat BdA und INSM: „Der Mindestlohn kostet Hunderttausende von Arbeitsplätzen“ Das Gegenteil ist eingetreten und so wird es beim ALG Q auch sein!

  9. …..ist Klar..die müssen ja auch nicht alles aufgeben, und fallen nicht in Hartz IV…Nur wer noch nie in seinem Leben Armut mitgemacht hat, ist gegen Verbesserung für Menschen…

  10. Arbeitgeber stöhnten auch über den Mindestlohn, nun redet keiner mehr fas er schädlich ist. Ich finde die Entscheidung richtig gerade im Alter wird es schwer einen neuen Job zu finden. Wer dann nach Arbeit sucht hat mehr Zeit für was vernünftiges.

  11. Man sieht mal wieder, wer das sagen in Deutschland hat, die Wirtschaft wo einige Politiker auch noch in den Vorständen sitzen.
    Wir sind seit Jahren, um es mal nett zu sagen Verschaukelt worden mit Ökostrom, Ökoglühbirnchen, Ökologie hier und dort und Windkraft, sowie das Projekt E-Auto…!
    Der Arbeitnehmer muss mit Mindestlöhne auskommen und Zeitarbeiter Verträgen, wir sind Sklaven von einer Feudalen Herrschaft geworden und die Schulen und Leit-Medien vollziehen eine Gehirnwäsche um das Volk Unmündig zu machen und machen dies was die Kirche im Mittelalter mit dem Volk gemacht hatten, mit der Nicht-Bildung des normalen Volkes und Drohen mit der Hölle, alle gefügig zu machen.

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