PHF-Studie 2022 – so reich sind die Deutschen wirklich

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PHF-Studie 2022 – Die Studie „Private Haushalte und Ihre Finanzen“ (PHF) ist eine repräsentative Panelerhebung zur finanziellen Situation privater Haushalte in Deutschland. Mit 162.600 Euro Vermögen sind Sie deutscher Durchschnitt.

PHF-Studie 2022 - so reich sind die Deutschen wirklich
PHF-Studie 2022 – so reich sind die Deutschen wirklich

PHF-Studie 2022 – jeder deutsche Privathaushalt hat 162.600 Euro Vermögen

Das hat das Statistische Bundesamt in ihrer Studie „Private Haushalte und ihre Finanzen (PHF)“ ermittelt. Regionale Unterschiede sind dennoch vorhanden. In den westlichen Bundesländern wurden 182.000 Euro pro Haushalt ermittelt, in den östlichen Bundesländern lag das Vermögen deutlich niedriger – bei 88.000 Euro. Die ermittelten Werte sind Durchschnittswerte. Ein Teil der für die Studie befragten knapp 10.000 Bürger haben weniger Vermögen, andere dafür deutlich mehr. Der Medianwert lag 2017 bei 70.800 Euro. PHF-Studie 2022: Wer übrigens zu den zehn Prozent der vermögendsten Haushalte gehört, musste bereits im Jahr 2017 ein Nettovermögen von mindestens 555.400 Euro erzielen, somit monatlich über 46.200 Euro – Netto.

Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) – Wiederholungsbefragung von Privathaushalten

Das DIW erklärt auf der Webseite die Studie wie folgt: „Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP läuft seit 1984, aktuell werden jedes Jahr rund 30.000 Befragte in etwa 15.000 Haushalten vom Umfrageinstitut infas Institut für angewandte Sozialforschung befragt. Das Besondere ist, dass jedes Jahr dieselben Menschen befragt werden und Kinder, die in den Haushalten der Befragten leben, ab dem 16. Lebensjahr in die Befragung „nachrücken“. Die Daten des SOEP geben unter anderem Auskunft über Einkommen und Erwerbstätigkeit„.

Die DIW-Studienautoren – Markus Grabka und Christoph Halbmeier – ermittelten bereits im Jahr 2017 ein durchschnittliches individuelles Nettovermögen von 108.449 Euro pro Bürger und zeigten als Fazit auf, es gibt eine gewaltige Vermögensungleichheit in Deutschland. Als Median ermittelten sie 26.260 Euro. Von den reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besaß jeder Einwohner mehr als 275.000 Euro.

Vermögensstudie – Global Wealth Report

Die Vermögensstudie – Global Wealth Report – der Schweizer Großbank Credit Suisse, liefert jährlich eine globale Einschätzung zu den Haushaltsvermögen. Trotz das in vielen Ländern der Welt, unter anderem bedingt durch die Corona-Pandemie und Lockdowns – das Bruttoinlandsprodukt eingebrochen ist, stiegen die Haushaltsvermögen pro Person. In europäischen Ländern, USA und Australien war die Steigerung am stärksten. Wie die Studie der Credit-Suisse herausgefunden hat, verfügen Erwachsene in Deutschland im Durchschnitt 268.000 US-Dollar. Das Median-Vermögen beträgt 65.374 US-Dollar.

Das durchschnittliche Netto-Haushaltsvermögen im Euroraum

  • Luxemburg = 897.900 Euro
  • Zypern = 499.700 Euro
  • Malta = 400.700 Euro
  • Belgien = 366.200 Euro
  • Irland = 365.500 Euro
  • Spanien = 257.800 Euro
  • Österreich = 250.300 Euro
  • Frankreich = 242.000 Euro
  • Deutschland = 232.800 Euro
  • Italien = 214.300 Euro
Household Finance und Consumption Survey

Die Europäische Zentralbank (EZB) erstellt gemeinsam mit allen Nationalbanken aus dem Euroraum die Studie „Household Finance und Consumption Survey (HFCS)“. Die Studie erlaubt einen grenzüberschreitenden Vermögensvergleich zwischen den Euroländern. Mehr als 91.000 Haushalte nahmen an der dritten Befragungswelle 2017 teil. Das durchschnittliche Nettovermögen eines Haushalts im Euroraum betrug im Jahr 2017 rund 229.100 Euro, der ermittelte Median lag bei rund 99.900 Euro. Für Deutschland wurde ein durchschnittliches Nettovermögen von 232.800 Euro ermittelt. (AH)

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