Polen entsendet Sozialarbeiter nach Berlin

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Polen schickt Sozialarbeiter nach Berlin, die hier obdachlose Landsleute beraten und sie wieder nach Hause holen sollen. Denn viele wagen aus Scham nicht die Heimkehr und sammeln lieber in Berlin Flaschen.

Polen schickt Sozialarbeiter nach Berlin, um obdachlose Landsleute bei der Heimkehr zu unterstützen. (Screenshot: YouTube)
Polen schickt Sozialarbeiter nach Berlin, um obdachlose Landsleute bei der Heimkehr zu unterstützen. (Screenshot: YouTube)

Die polnische Regierung will sich stärker an der Versorgung ihrer Bürger beteiligen, die in Berlin als Obdachlose leben. „Im kommenden Jahr werden mithilfe polnischer Gelder Sozialarbeiter in Berlin Polen in Not aufsuchen und sie beraten“, sagte der Presseattaché der polnischen Botschaft, Dariusz Pawlos, der Nachrichtenagentur AFP.

„Sie sollen mit den Obdachlosen reden und Hilfen oder eine Heimfahrt vermitteln“, zitiert die WELT den Sprecher weiter. Im Rahmen dieser Hilfe sollen auch Sozialarbeiter aus Polen zum Einsatz kommen. Die Zahl von Obdachlosen in Berlin, die hier teilweise wie etwa im Tiergarten in Zeltlagern leben, wächst.

Viele der vor allem männlichen Obdachlosen kommen aus Polen und anderen östlichen EU-Staaten. „Wir können auf Basis der Informationen von den Hilfsorganisationen vor Ort nur Schätzungen vornehmen: Allein in Berlin leben demnach mehr als 2.000 polnische Obdachlose“, sagte Dariusz Pawlos.

Polens Botschafter Andrzej Przylebski nehme das Thema sehr ernst und der polnische Konsul Marcin Jakubowski werde sich wegen des Themas an den Berliner Senat wenden, so der Presseattaché weiter. „Wir helfen in den Konsulaten Obdachlosen und Menschen, die sich an uns wenden.“

Polen entsendet Sozialarbeiter nach Berlin

Im kommenden Jahr sollen von Polen finanzierte Sozialarbeiter dann auch von sich aus auf die obdachlosen Landsleute zugehen. Dariusz Pawlos sagte, der polnische Senat habe den Etat für Auslandspolen auf die Rekordsumme von 100 Millionen Zloty (etwa 23,6 Millionen Euro) erhöht und für Sozialprogramme geöffnet.

„Polnische Nichtregierungsorganisationen können nun Geld für Hilfsprojekte im Ausland beantragen, wenn sie mit einer Partnerorganisation vor Ort zusammenarbeiten“, sagte Pawlos. Die bereits in anderen Ländern tätige Stiftung Barka könnte ab 2018 mit den Vereinen KLIK und Gangway kooperieren, die sich in Berlin um obdachlose Menschen kümmern.

Nach Botschaftsangaben leben rund 783.000 Polen in Deutschland. Zwar kämen die allermeisten von ihnen gut zurecht. Doch wenn die Menschen auf der Suche nach Arbeit in Westeuropa scheitern, blieben sie oft trotzdem. „Sie schämen sich und kehren deshalb nicht heim“, sagt Pawlos

Es kämen auch Polen nach Berlin, die schon in der Heimat Schwierigkeiten gehabt hätten. „Für polnische Obdachlose ist das Überleben im reicheren Westen einfacher“, sagte der Presseattaché. Hier könne man Flaschen sammeln oder betteln, „und es gibt viele Hilfsorganisationen“.

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  1. Wenn sie hier nicht was nützlich machen können. Dann können die nach Polen zurückkehren und dort versuchen etwas nützlich zu machen. Wahrscheinlich klappt dort, wenn hier nicht klappt

  2. Die tun wenigstens etwas für ihre Bürger. In Deutschland interessiert sich die Politik nicht für das deutsche Volk. Hier wird das arbeitende Volk nur ausgepresst wie eine Zitrone.

  3. Es ist erfreulich dass das deutsche Volk – unter der kleveren Regie unserer grossen Fuehrerin Angela Merkel – endlich die afrikanische und islamische Kultur annimmt und die Gleichberechtigung der armen Fluechtlinge anerkennt. Somit ist die Selbstopferung der deutschen Buerger nicht umsonst gewesen um die Kriegsverbrechen wenigstens zu 2% wieder gut
    zu machen. Das Kalifat Germanistan ist ein Meilenstein des Voelkerfriedens und gleichzeitig eine willkommene Ausradierung der deutschen Geschichte.

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