Razzia gegen illegalen Kriegs-Waffenhandel bei 3 Brüdern in Kreuzberg und Rudow

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Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen rückten vorgestern bei drei Brüdern (27, 32, 38) an, die in Kreuzberg und Buckow einen Kriegswaffen-Handel betrieben (Foto: SEK-Einsatz.de)
Spezialeinsatzkräfte der Polizei rückten vorgestern bei drei Brüdern (27, 32, 38) ein, die in Kreuzberg und Buckow einen Kriegswaffen-Handel betrieben haben sollen (Foto: SEK-Einsatz.de)

Innerhalb von einer Stunde kann auch ein Laie mit Werkzeug aus dem Baumarkt eine unscharf gemachte Zier-und Sammler-Kalaschnikow (also eine Kriesgswaffe) wieder schussfähig machen. Bis zu zwanzig Millionen illegaler Schusswaffen gibt es nach Schätzungen von Fachleuten in Deutschland, meldete anfang des Jahres die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Anlass war ein Prozess vor dem Landgericht Schweinfurt gegen einen Studenten, der sich im Darknet über den Browser TOR für ein paar Hundert Euro echte Revolver, Maschinenpistolen und Sturmwaffen bestellt hatte, die nur mit dünnen Stahlstiften gesichert waren, rückbaute und dann mit dem Weiterverkauf für ein paar Tausend Euro sein Studium finanzierte.

Über solcher Art illegalen Waffenhandel konnten sich schon die Attentäter bewaffnen, die vor einem Jahr die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ überfielen und zwölf Personen erschossen.

Auch drei Berliner gerieten ins Visier der Berliner Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes

Am Donnerstag (21. April 2016) vollstreckten rund 130 Einsatzkräfte der Polizei Berlin mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften (SEK) insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse in der Hauptstadt. „Hintergrund des Einsatzes ist ein seit Anfang des Jahres geführtes Ermittlungsverfahren des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Kriegswaffen“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Martin Steltner. Weitere Details wollte Steltner nicht nennen.

Im Fokus der Ermittlungen, wegen des Verstosses gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, stehen dabei drei Brüder im Alter von 27, 32 und 38 Jahren. Die Durchsuchungsmaßnahmen von Wohnungen, Geschäften und Garagen fand in den Bezirken Kreuzberg und im Neuköllner Stadtteil Buckow statt. „Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurden eine scharfe Pistole, zwei Schreckschusswaffen und weitere Beweismittel sichergestellt,“  sagte Polizeisprecher Jens Berger. Deren Auswertung und die weiteren Ermittlungen dauern noch an.

Darknet-Dealer in Pul­heim-Stom­meln bei Köln festgenommen

Am gestrigen Freitag überraschte die Generalstaasanwaltschaft Frankfurt am Main einen Darknet-Waffendealer an seinem Computer in Pulheim-Stommel bei Köln. Nach außen war der Verdächtige (32) die Se­rio­si­tät in Per­son: Gutbürgerliche Wohnverhältnisse, Rechtsanwalt, Fa­mi­li­en­va­ter, Mit­glied eines Schüt­zen­ver­eins.

Doch den Er­mitt­lern bot sich ein an­de­res Bild, schreibt die BILD: Letz­tes Jahr soll er „in er­heb­li­chem Um­fang“ Waf­fen und Mu­ni­ti­on über das Dar­knet ver­kauft haben. Den bei Kri­mi­nel­len be­lieb­te „dunk­len“, weit­ge­hend an­ony­men Teil des In­ter­nets.

Und am 31. März 2016 deckte das Bundeskriminalamt einen mutmaßlichen Waffenhandel im Internet in Hannover auf.

Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität in Frankfurt am Main ließen am 31. März 2016 einen 26-Jährigen aus Hannover wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz festnehmen. Er soll im Darknet funktionsfähige Waffen ge- und verkauft haben, wie die Ermittler mitteilten.

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  1. Niemand weiss was in den Rucksaecken von Hunderttausend „IS“ Flutlingen war, die ueber unsere „offene Grenze“ fluteten.

    Davon abgesehen ist es mir lieber, wenn die 3 bewaffneten Brueder „Dirk, Hans und Guenther“ heissen als „Murat, Hakan und Mohammed“.
    Deutschen im Wehr- wie denkfaehigen Alter, die sich nicht wenigstens schon einmal Gedanken ueber eine moegliche Bewaffnung gemacht haben, ist sowieso nicht mehr zu helfen.

  2. „Innerhalb von einer Stunde kann auch ein Laie mit Werkzeug aus dem Baumarkt eine unscharf gemachte Zier-und Sammler-Kalaschnikow (also eine Kriesgswaffe) wieder schussfähig machen.“

    Mit Gaffa-Tape und WD-40?

    So ein Quatsch. Seriös unscharf gemachte Waffen bekommt man nicht mehr scharf. Jedenfalls nicht mit Dingen aus dem Baumarkt. Das waren getürkt entschärfte Waffen, würde ich jetzt mal vermuten, um das Kriegswaffenkontrollgesetz zu umgehen und die einzig zu dem Zweck wieder scharf gemacht zu werden gehandelt wurden.

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