Olympisches Dorf in Rio ist unbewohnbar, Australien verweigert Einzug

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Australien sollte eigentlich schon am Sonntag eingezogen sein, doch verstopfte Toiletten und geplatzte Rohre machen das olympische Dorf in Rio unbewohnbar für die Athleten. Stress Tests sind fehlgeschlagen und die Gänge stehen unter Wasser. Die Olympischen Sommerspielen starten bereits in zwei Wochen in Rio, es wird eng.

Rio 2016: olympische Dorf ist unbewohnbar (Foto: CCTV+/ Youtube)
Rio 2016: olympische Dorf ist unbewohnbar (Foto: CCTV+/ Youtube)

Australien verweigert Einzug ins olympische Dorf

Die Olympischen Sommerspiele in Rio haben bisher wenig positive Schlagzeilen verbuchen können. Der Zika-Virus beunruhigt Athleten und Journalisten, Dopingskandale wo man nur hinschaut und jetzt auch noch das: zwei Wochen vor der Eröffnungszeremonie verweigern einzelne Länder den Einzug ins olympische Dorf.

Australien hat Sonntag Abend bestätigt, dass ihre Athleten nicht in die gestellten, offiziellen Wohnanlagen wohnen werden. Rios olympisches Dorf sei wegen Rohrbrüchen und elektrischer Unterversorgung unbewohnbar, schreibt theage.com.au.

Die Behörden vor Ort sind sich der Probleme durchaus bewusst. Es ist derzeit noch unklar, ob und wann die Länder mit ihren Sportteams einziehen können. Noch müssen sogenannte „Stress-Tests“ vollzogen werden, um mit Rohrproblemen besser umgehen zu können. Auch der Feuerschutz muss noch fertig installiert und geprüft werden.

Auch das olympische Komitee hat Australiens Ablehnung dem Camp gegenüber bestätigt. Man hatte gehofft, dass die Athleten und deren Entourage am Sonntag einziehen würden.

Komitee-Chef Kitty Chiller und ihr Team legen seit mehr als einer Woche Überstunden ein, um die Infrastruktur in den Gebäuden zu reparieren. Die Probleme im olympischen Dorf sind allerdings weitgreifend. Toiletten sind verstopft, Rohre gebrochen, Kabel liegen offen und in Treppenhäusern fehlt jegliches Licht. Dazu kommt noch viel Schmutz, der nicht nur ein großes Problem an sich darstellt, sondern auch anderen arbeiten behindert.

Rohrbrüche führen zu undichten Stellen in Wänden und Decken, Wasser tropft im großen Stil von Stockwerk zu Stockwerk. Was hygienisch gesehen eine Katastrophe ist lässt Klempner verzweifeln – und Elektriker erst recht. Denn offene Kabelstränge sind ebenfalls extremer Feuchtigkeit ausgesetzt.

Stress-Tests offenbaren das wahre Ausmaß des Problems

„Wir haben uns dazu entschieden Stress-Tests durchzuführen, bei denen Toiletten und Wasserhähne im kompletten Gebäude gleichzeitig aufgedreht werden. Damit wollten wir sehen, ob das System funktioniert wenn die Athleten eingezogen sind.“ OEC Miller fährt fort: „Das System ist zusammengebrochen.“

Wasser war überall, es ist aus den Wänden gekommen und von den Decken getropft. Außerdem wurde ein Gasgeruch gleich in mehreren Apartments wahrgenommen und Strom hätte nur sporadisch funktioniert.

In den Häusern für Groß Britannien und Neuseeland wurden ähnliche Probleme festgestellt. Rio hat bereits einige Teams losgeschickt um Kaputtes zu reparieren und enstandenen Schmutz zu säubern. Es ist zu diesem Zeitpunkt allerdings unklar wann das olympische Dorf offen sein wird.

Rios Bürgermeister machte sich über das Verhalten Australiens lustig. Er meinte, ihr Dorf sei sogar schöner als das in Sydney. „Ich könnte ja ein Känguru vors Gebäude stellen damit sie sich wie Zuhause fühlen“, so Eduardo Paes.

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5 KOMMENTARE

    • Weißt Du wsrum der BER nicht eröffnet werden kann ?
      Weil die Russen für dieses Gebiet die Überflugrechte besitzen…!!! Und wenn ich Putin wär, würde ich da auch nichts dran ändern wollen……..

  1. Bei einem Land das faktisch Pleite ist, war von vornherein mit der Austragung überfordert. Das IOC hat sträflich darüber hinweggesehen. Vielleicht wurde Ihnen das wegsehen ja schmackhaft gemacht ☺

    • Faktisch pleite? LOL Das Land ist weder theoretisch noch faktisch Pleite, sondern hat für jeden Dollar Schulden 5 Dollar Reserven, anders als die europäischen Staaten, inklusive Deutschland. Dass Rio das Geld ausging, liegt wohl eher an dem korrupten Interimspräsi, der Rio schlicht das Geld gestrichen hat und erst wieder zahlt, wenn Rio seine Wasserversorgung an einen Großkonzern verhökert. Sowas ist kriminell und das nennt man Erpressung! Aber das hat nichts mit „pleite“ zu tun.
      Man sollte schon volkswirtschaftliches Wissen haben, bevor man sowas erzählt. Ich meine – gerade Berlin kann ja ein Liedchen vom Pleitesein singen. :)))

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