Ron Paul: Die Wahrheit über 15 Jahre Krieg in Afghanistan

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Der Krieg in Afghanistan ist militärisch sinnlos und eine korrupte Verschwendung von Steuergeldern, sagt der frühere US-Kongressabgeordneten Ron Paul. Er kritisiert zudem die Kooperation der USA mit Al-Kaida und die Lügen der Medien.

Ron Paul Afghanistan Medien Propaganda
Der frühere Kongressabgeordnete Ron Paul ist seit vielen Jahren einer der schärfsten Kritiker der amerikanischen Kriegspolitik. (Screenshot: YouTube)

Vor 15 Jahren starteten die USA ihren Angriff auf Afghanistan. Es ist schon jetzt der längste Krieg in der US-Geschichte, und er dauert an. Statt zu gewinnen, verlieren die US-Truppen gerade immer mehr Gebiete an die Taliban, die man eigentlich besiegen wollte.

Der frühere Kongressabgeordnete Ron Paul nimmt den Jahrestag der US-Invasion zum Anlass, um mit der Führung und den Medien seines Landes abzurechnen. In einem Beitrag für das Ron Paul Institute stellt der 81-Jährige dazu eine Reihe von Fragen:

„Wie viele Amerikaner wissen, dass wir immer noch fast 10.000 Soldaten in Afghanistan haben?“

„Wissen die Amerikaner, dass die Taliban niemals besiegt wurden, sondern jetzt mehr Gebiete halten als zu irgendeinem Zeitpunkt seit 2001?“

„Wissen sie, dass die Taliban in der letzten Woche die Provinzhauptstadt Kundus zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres überrannt haben und dass sie mehrere weitere Provinzhauptstädte bedrohen?“

„Wissen die Amerikaner, dass wir immer noch Milliarden für den ‚Wiederaufbau’ und andere Projekte in Afghanistan verschwenden, die im besten Fall Zeitverschwendung sind?“

„Wissen die Amerikaner, dass ihre Regierung fast 60 Milliarden Dollar ausgegeben hat, um die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden und auszurüsten und dass diese Kräfte noch immer nicht in der Lage sind, selbstständig gegen die Taliban zu kämpfen?“

Ron Paul erinnert daran, dass kürzlich afghanische Sicherheitskräfte zur Ausbildung in die USA gebracht wurden. Doch dort tauchten sie unter und leben nun irgendwo illegal im Land. Über den letzten Angriff der Taliban auf Kundus sei berichtet worden, dass tausende afghanische Sicherheitsleute flohen, ohne einen Schuss abzugeben.

„Laut einer aktuellen Studie der Brown University, betragen die direkten Kosten der Kriege im Irak und in Afghanistan bisher fast fünf Billionen Dollar. Die indirekten Kosten sind praktisch nicht kalkulierbar.“

Ron Paul kritisiert die Propaganda der US-Medien

Die US-Außenpolitik ist schizophren, sagt der frühere Kongressabgeordnete Ron Paul. „Immerhin kämpfen wir seit 15 Jahren in Afghanistan, um Al-Kaida zu besiegen, während wir direkt und indirekt einen Ableger von Al-Kaida unterstützen, um die syrische Regierung zu stürzen.“

Solche Tatsachen seien auch der Grund dafür, warum die Amerikaner in den Medien so wenig über den andauernden Krieg erfahren. Er fragt: „Wie viele Amerikaner würden einer solchen Außenpolitik zustimmen?“ Doch die Medien seien „nur daran interessiert, die Propaganda aus Washington anzupreisen“.

Auch in den vergangenen Jahren hat Ron Paul mehrmals die Kriege in Afghanistan und im Irak kritisiert. „Das Ergebnis der Kriege sind weniger stabile Länder, eine weniger stabile Region, eine am Boden zerstörte lokale Bevölkerung und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von negativen Folgen. […] Wir sollten einfach nach Hause marschieren.“

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5 KOMMENTARE

  1. Die afghanischen Marionetten des Westens sind der letzte menschliche Dreck.
    Das wissen die Taliban, die einfache Bevoelkerung, und am besten weiss das dieser Dreck selber.

  2. Die Gründe sind klar:
    – Die USA wollen in allen Ländern der Erde Stützpunkte errichten.
    – Seit der US-Invasion in Afghanistan hat sich die Opium-Produktion vervierzigfacht.
    – Afghanistan ist außergewöhnlich reich an Bodenschätzen, sie reichen von Kohle, Labis Lazuli, Erdöl bis zu Kupfer und Eisenerze. Auch Lithium, Gold, Niob, Kobalt, Molybdän, sowie Asbest und seltene Erden.

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