Streit bei der Linken: Sahra Wagenknecht will „AfD imitieren“

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Thüringens linker Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisiert, dass die Linke heute als Teil des Establishments gesehen wird. Gleichzeitig kritisiert er aber Sahra Wagenknecht, die versuche, „die Tonlage der AfD zu imitieren“.

Will Sahra Wagenknecht die AfD imitieren? Das jedenfalls wirft ihr Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow vor. (Screenshot: YouTube/3nach9)
Will Sahra Wagenknecht die AfD imitieren? Das jedenfalls wirft ihr Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow vor. (Screenshot: YouTube/3nach9)

Angesichts der steigenden Umfragewerte der Alternative für Deutschland (AfD) hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) scharfe Kritik am Kurs der eigenen Partei geäußert.

„Wir müssen endlich die Ängste der Menschen ernst nehmen und uns mit ihnen auseinandersetzen, statt sie zu bekämpfen“, sagte Bodo Ramelow der Thüringer Allgemeinen. Dies tue seine Partei aber nicht ausreichend.

Bodo Ramelow gegen Sahra Wagenknecht

Außerdem kritisierte der Thüringer Regierungschef jene Vertreter seiner Partei, die seiner Ansicht nach versuchen, „die Tonlage der AfD zu imitieren“. Dabei griff er auch Sahra Wagenknecht persönlich an, die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag.

„Nicht durch das noch schrillere Beschreiben lösen wir die Probleme, sondern durch gelingende Integration“, mahnte Ramelow. Sahra Wagenknecht hatte kritisiert, dass die Linke sich für den Flüchtlingskurs der Regierung „mitverhaften“ habe lassen.

„Sich nur als Opposition gegen alle anderen zu definieren, reicht nicht. Das macht schon die AfD“, so Bodo Ramelow. Er könne bei seiner eigenen Partei „kein Profil“ erkennen, sondern nur „viele Konzepte“. Es gebe heute die Wahrnehmung, dass die Partei zum Establishment gehört.

Laut der aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers liegt die AfD in Ostdeutschland mit 19 Prozent erstmals vor der Linken mit 17 Prozent und der SPD mit 18 Prozent. Bundesweit würde die Linke derzeit nur noch 7 Prozent erreichen, die AfD hingegen 12 Prozent.

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41 KOMMENTARE

  1. Warum imitiert Sie ? Sie hat einfach die Situation erkannt. Der Ramelow nicht , aber so ist das ja bei jedem Minister.„Wir müssen endlich die Ängste der Menschen ernst nehmen und uns mit ihnen auseinandersetzen, statt sie zu bekämpfen“, Der Standardspruch , dieser ganzen unfähigen Brut. Es geht nicht um eure dummen Parteien,es geht um unser Land.

  2. Tja , Herr Rammmeloww …..Frau Wagenknecht imitiert NICHTS , sondern gebraucht einfach ihren GESUNDEN MENSCHENVERSTAND !! KOMPRI ????? ( aber dazu muss man erst einmal einen haben ….;-) )

  3. Ach so, Herr Ramelow nimmt die Ängste der Bürger ernst indem er noch mehr Asylanten in Thüringen aufnehmen will. Und Frau Wagenknecht imitiert die AfD weil sie so ziemlich als Einzige erkannt hat, dass die AfD eine ernstzunehmende Konkurrenz ist?
    Schon merkwürdig, die Denkweisen eines Linken wie Ramelow.
    Ich weiß nur eins, Gewinner ist Derjenige, der der Wahrheit ins Gesicht sieht und wieder das wird was er ehemals war, ein vom Volk fürs Volk gewählter Vertreter.

  4. Wehe Fr.Wagenknecht/ euch will kein normal Denkender Mensch.Schluss mit der Verachtung des Deutschen Volkes und mit der nicht Wertschätzung an jeden Deutschen Bürger.

  5. Nein, sehr sicherlich „nein“, Frau Wagenknecht sagt in intelligente Weise nur die Wahrheit, aber für CDU/Socialismus bedeutet Wahrheit sprechen heute dass man notwendig AfD oder Nazi ist.

  6. Ramelow und Kipping haben den Knall nicht gehört, Wagenknecht schon. Den Linken laufen die Wähler in Scharen davon, da diese naive linke Flüchtlingspolitik auf dem Rücken der Linken-Klientel ausgetragen wird. Sie nähern sich der 5% an, die SPD der 20%, ihre Klientel läuft ihnen einfach weg. Tja, Frau Kipping, schon dumm, wenn man ein Brett vor dem Kopf hat.

    • Danke Ingo Wh. Kann hier jedes Wort unterschreiben. Ramelow und Kipping foerdern den Massenimport von orientalischem Prekariat statt sich effektiv um die Sorgen und Note des Millionenschweren hiesigen Prekariat zu kümmern. Wer soll solche Idioten waehlen. Wagenknecht soll endlich ne eigene Partei etablieren. Links, national UND vor allem Realität steigen. Charisma, Sachkenntnis und Intellekt hat sie. Und Glaubwürdigkeit.

  7. Der Ramelow soll mal den Ball megaflach halten!
    Ich bin beileibe kein Freund der Linken, aber den Sachverstand von Frau Wagenknecht bewundere ich nicht erst seit der Migrantenpolitik, sondern auch schon bei der Griechenland – Hilfe.
    Der Ramelow ist für mich nichts anderes als ein armseliges, unterdurchschnittliches Würstchen, der einfach nur weg gehört!

  8. Genosse Ramelow verhält sich wie ein klassischer stalinistischer Apparatschik. Die Genossin Wagenknecht steht, obwohl linientreu, wegen Abweichung zur Säuberung an.

  9. Die brauchen wir auch nicht….kann nichts, hat bisher noch nichts geleistet, pöbelt nur rum, ist gegen alles und jeden….null Lösungsansatz oder schlüssiges Konzept

  10. Frau Wagenknecht soll bitte die Linken verlassen und der AfD beitreten, dort würde sie gut hin passen, viel besser als zu der vermerkelten Linken.

  11. Man darf von Parlament und Regierung die Souveränität verlangen, richtige und wichtige Entscheidungen zu treffen, egal von welcher Seite der Beifall kommt. Sonst kann man mit der Politik gleich aufhören…..

  12. Der Ramelow weiß gar nicht was „links“ bedeutet was er betreibt ist antideutsches Gelaber.

    „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.“ – Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73.

    Seine Verhaftung erfolgte am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl März 1933 und einige Tage nach dem Reichstagsbrand. Thälmann wurde im August 1944, nach über elf Jahren Einzelhaft, vermutlich auf direkten Befehl Adolf Hitlers erschossen.[3][4]

    Bei den heutigen „Linken“ wäre sogar Thälmann rechts!

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