Scharia-Polizei-Initiator Sven Lau (35) verhaftet

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Der deutsche Scharia-Polizei-Chef Prediger Sven Lau (35) aus Eiken in Mönchengladbach wurde heute früh verhaftet. (Foto: Facebook/Kundgebung von Sven Lau "Stoppt die Hetze gegen den Islam" am 13.3.2011)
Der Scharia-Polizei-Initiator von Wuppertal und Salafistenprediger Sven Lau (35) aus Eicken in Mönchengladbach wurde heute früh verhaftet. (Foto: Facebook/Kundgebung von Sven Lau „Stoppt die Hetze gegen den Islam“ am 13.3.2011)

Die Bundesanwaltschaft hat heute früh (15. Dezember 2015) aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 11. Dezember 2015 den 35-jährigen deutschen Staatsangehörigen Sven Lau aus Eicken (einem Stadtteil von Möchengladbach und Geburtsstätte des Bundesliga-Fußballvereins Borussia Mönchengladbach) festnehmen lassen.

Islamist Lau hatte bundesweit Bekanntheit erlangt, als er im vergangenen Jahr mit seiner „Scharia-Polizei“ durch die Straßen Wuppertals patrouilliert war. Zuletzt hatte das dortige Landgericht jedoch die Eröffnung eines Hauptverfahrens in der Sache abgelehnt. Von den handelsüblichen grellorangen Warnwesten mit der Aufschrift „Shariah-Police“ sei keine einschüchternde, militante Wirkung ausgegangen, teilte das Gericht in der vergangenen Woche mit (Aktenzeichen: 22 KLs 27/15).

https://youtu.be/r4e52pt-bC4

 

Nun lautet der Vorwurf: Der bundesweit bekannte salafistische Prediger Sven Lau soll 2013 von Deutschland aus als verlängerter Arm der in Syrien aktiven Terrororganisation „Jaish al-muhajirin wa-l-ansar“ (Armee der Auswanderer und Helfer, kurz: JAMWA) agiert haben. Er ist daher dringend verdächtig, in vier Fällen eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt zu haben (§ 129b Abs. 1 i.V.m. § 129a Abs. 1 und 5, § 53 StGB).

Die ausländische terroristische Vereinigung JAMWA gründete sich im März 2013 und war spätestens seit Mitte 2013 eng an die Terrororganisation „Islamischer Staat Irak und Großsyrien“ angebunden. Nach der Spaltung der JAMWA Ende 2013 schloss sich der von Sven Lau unterstützte Flügel dem „Islamischen Staat Irak und Großsyrien“ (ISIG) an. Beide Vereinigungen verfolgen das Ziel, die gegenwärtige syrische Regierung zu stürzen und einen allein auf islamischem Recht (Scharia) basierenden Gottesstaat zu errichten, wobei der ISIG hierbei auch vor der Begehung von Kriegsverbrechen, wie Massenexekutionen und Verbrennen von Gefangenen oder medial inszenierte Enthauptungen, nicht zurückschreckt.

https://youtu.be/LvHh6RS0EFA

Der ISIG versucht, sein Ziel im offenen militärischen Bodenkampf gegen Regierungstruppen und konkurrierende Widerstandsgruppen zu erreichen. Zudem soll er für Sprengstoff- und Selbstmordanschläge sowie für Entführungen und Erschießungen verantwortlich sein. Seine terroristischen Aktivitäten sollen sich auch gegen die Zivilbevölkerung und Angehörige ausländischer Hilfsorganisationen richten.

Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen war Sven Lau eine Anlaufstelle für Kampf- und Ausreisewillige insbesondere aus der salafistischen Szene im Großraum Düsseldorf. Er soll als Bindeglied zu der in Syrien agierenden JAMWA fungiert und hierzu mit einem dort aufhältigen deutschen Konvertiten in engem Kontakt gestanden haben.

Konkret vermittelte der Beschuldigte den bisherigen Erkenntnissen zufolge im Spätsommer 2013 den schließlich am 27. März 2015 vom Oberlandesgericht Stuttgart zu 4 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilten libanesichen Staatsangehörigen Ismail I. (38) aus Stuttgart sowie eine weitere Person an eine in Syrien stationierte Kampfeinheit der JAMWA.

Jedenfalls Ismail I. schloss sich nach Erkenntnissen des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 27. März 2015 in der Folge der JAMWA an. Ende September 2013 reiste Sven Lau, so die Ermittlungen, selbst nach Syrien und überbrachte Ismail I. Bargeld in Höhe von 250 Euro. Bei dieser Gelegenheit soll der Beschuldigte den Auftrag erhalten haben, Nachtsichtgeräte für die JAMWA zu beschaffen. Zurück in Deutschland kaufte Sven Lau nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand daraufhin über eine Kontaktperson drei Nachtsichtgeräte im Gesamtwert von 1.440 Euro und verbrachte sie Ende Oktober 2013 entweder selbst oder über eine islamistische Hilfsorganisation in das Basislager der JAMWA nach Syrien.

Der Beschuldigte wird im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.

 

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51 KOMMENTARE

  1. Kommt wieder frei wie es schon die ganze Zeit so läuft. Terrorstaaten wie Saudi arabien sind Deutschlands Freunde. Salafisten dürfen seit eh und je ihre Eselfickende Krieger rekrutieren.

  2. des Polizeieinsatzes zu 100% beteiligen. So das er privat keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt.
    Für mich ist der nue ein armes krankes Salafisten-Mitläuferarschloch.

  3. Nicht nur einsperren da kostet dieses Wesen ja noch Geld. Früher hat man Hexen verbrannt(was nicht gut war) aber jetzt kann man doch solche Unmenschen verbrennen. Die braucht keiner. Hassprediger weg mit dem Dreck.

  4. Sofort die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt und irgendwo in der Wüste mit dem Fallschirm abgeworfen.Solche Leute brauchen wir in Deutschland nicht

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