Schinkels Bauakademie wird wieder aufgebaut

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Der Bund stellt 62 Millionen Euro zur Verfügung, um Schinkels Bauakademie wieder aufzubauen. Sie war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Der historische Bau von Karl Friedrich Schinkel galt als bautechnisch revolutionär.

Wiederaufbau Schinkels Bauakademie
Schinkels Bauakademie wird bald wieder am Schinkel-Platz stehen. (Screenshot: YouTube)

In der Nacht zum Freitag hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags den Weg zum Wiederaufbau der Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel frei gemacht. Damit ist eine jahrelange Diskussion über diesen Teil der historischen Mitte Berlins beendet.

Insgesamt 62 Millionen Euro stellt der Bund für die Rekonstruktion des bautechnisch revolutionären Ziegelbaus mit Stahlskelett zur Verfügung, berichtet die Berliner Morgenpost. Das Gebäude war im Jahr 1836 von Karl Friedrich Schinkel errichtet worden.

DDR-Außenministerium statt Schinkels Bauakademie

Während des Zweiten Weltkriegs war es im Bombenhagel ausgebrannt. Die DDR plante zunächst den Wiederaufbau. Doch im Jahr 1962 wurde die Bauakademie abgebrochen. Sie musste Platz machen für das DDR-Außenministerium, welches dann nach der Wende abgerissen wurde – wie der gegenüberliegende Palast der Republik.

An der Stelle des abgerissenen Palastes der Republik wird das Stadtschloss wieder aufgebaut. An der Stelle des DDR-Außenministeriums simuliert seit Jahren eine Fassade aus Planen den historischen Baukörper der historischen Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel.

Es gab viele Versuche, auch private Investoren für den Wiederaufbau der Bauakademie zu gewinnen. Doch nun übernimmt nun der Bund die Kosten. Das gegenüberliegende Auswärtige Amt hat bereits Interesse an dabei entstehenden Seminarräumen angemeldet.

Als Nutzer für Schinkels Bauakademie ist wie beim gegenüberliegenden neu entstehenden Berliner Stadtschloss die Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgesehen. Diese könnte künftig im Schinkel-Bau ihre Bibliothek unterbringen.

Weitere 18,5 Millionen Euro gibt der Bund frei, um die Kolonnaden an der Schlossfreiheit gegenüber dem Hauptportal des Schloss-Neubaus wiederherzustellen. Zudem fördert die Bund die Sanierung und den Umbau der Hedwigs-Kathedrale und des Bernhardt-Lichtenberg-Hauses mit insgesamt 12 Millionen Euro.

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3 KOMMENTARE

  1. Für was soll der abgerissene Bau wieder aufgebaut werden der kostet sowieso wieder mehr nämlich da wette ich das doppelte für den Aufbau. Für das Geld kann man wichtigere Sachen sanieren oder Finanzieren.

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