Schwule Muslime finden in Berlin keine Moschee

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Der Lesben- und Schwulenverband hat kritisiert, dass Homosexuelle von den großen Berliner Moscheevereinen ausgrenzt werden. Schwule Muslime hätten es schwer, eine Moschee zu finden, und würden zwangsverheiratet.

Derzeit ist es für schwule Muslime nicht leicht, in Berlin eine tolerante Moschee zu finden. (Screenshot: YouTube)
Derzeit ist es für schwule Muslime nicht leicht, in Berlin eine tolerante Moschee zu finden. (Screenshot: YouTube)

Der Lesben- und Schwulenverband kritisiert die großen Berliner Moscheevereine. Denn beim Thema Homosexualität gebe es im praktischen religiösen Leben keinerlei Fortschritte. Schwule Muslime hätten es in der Hauptstadt weiterhin schwer.

„Vielen ist ihre Religion sehr wichtig, und es ist für sie belastend, dass sie keine Institution haben, in der sie regelmäßig ihrem Glauben nachgehen können“, zitiert die Berliner Zeitung den Geschäftsführer des Berliner Lesben- und Schwulenverband, Jörg Steinert.

Auch die Zwangsverheiratung schwuler Muslime sei in Berlin ein Problem. „Bei uns suchen jeder Jahr bis zu zehn Männer Hilfe“, sagt Jörg Steinert. Doch anders als für junge Mädchen und Frauen gebe es für sie kaum einen Schutz. Eine Krisenwohnung als Fluchtpunkt ist erst noch im Aufbau.

Oft seien Männer Ende 20 von Zwangsheirat betroffen. Denn anders als Mädchen und jungen Frauen würde den Männern länger Zeit gelassen. Dann aber werde auch bei ihnen Zwang eingesetzt, um eine Eheschließung herbeizuführen.

Eine bessere Zusammenarbeit als mit den Berliner Moscheevereinen sieht der Geschäftsführer des Berliner Lesben- und Schwulenverband mit dem liberal-islamischen Bund und dem Türkischen Bund. Auch alevitische Gemeinden seien oft liberaler eingestellt.

Jörg Steinert setzt große Hoffnungen darin, dass die aus der Türkei stammende Rechtsanwältin und Autorin Seyran Ates für Mitte Juni in Berlin die Eröffnung einer liberalen Moschee plant. Diese soll Sunniten, Aleviten, Schiiten und Sufis gleichermaßen offenstehen.

Die evangelische Kirche, die jüdischen Gemeinden und die Altkatholiken sieht Jörg Steinert beim Abbau von Vorurteilen an seiner Seite. Selbst im katholischen Erzbistum gebe es Bewegung, besonders bei der Hilfe für schutzbedürftige homosexuelle Flüchtlinge.

Allerdings bleiben die katholischen Amtsträger laut Jörg Steinert bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weiterhin auf Distanz. Dies gelte aber nicht für die Gläubigen, welche die Sexualmoral ihrer eigenen Kirche offen kritisieren.

Diskriminierungen, Beleidigungen und Gewalttaten gegenüber Homosexuellen verharrten in Berlin auf einem gleichbleibenden Niveau. Allerdings zeigten die jährlich rund 120 Anzeigen bei der Polizei und rund 200 Anrufe beim Überfalltelefon nur die Spitze des Eisbergs.

„Diskriminierung findet weiterhin in allen Lebensbereichen statt“, sagte Jörg Steinert. Bereits in den Grundschulen verwendeten die Schüler das Wort „schwul“ als Schimpfwort. Lehrer und Eltern seien an Anti-Mobbing-Strategien aber sehr interessiert.

Erfolge sieht der Geschäftsführer des Berliner Lesben- und Schwulenverband auch bei der Aufklärungs-Arbeit in Fußballvereinen. Und auch mit der Berliner Polizei und der Staatsanwaltschaft ist er sehr zufrieden.

Diese gingen in der Regel offen und transparent mit dem Thema Homosexualität um. Nach Beschimpfungen wie „Schwuchtel“ oder „Dreckslesbe“ hätten Berliner Amtsgerichte im vergangenen Jahr zum Beispiel Geldstrafen in Höhe von mehreren Hundert Euro verhängt.

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59 KOMMENTARE

    • Toleriert OK..aber wenn ihr sagt(Ehe fuer alle)..das ist Aufruf zur Verschwindung der Menschheit..die verantwortliche Freiheit ist etwas grossartiges aber wenn wir extrem,sie veraendert sich zum Chaos(Schulrechte!!!Ehe fuer alle) alle diese sind zum Vernichten der Menschheit,und wartet auf das Ende

    • Das ist doch quatsch, jeder soll leben und glücklich werden, wie er mag und nicht alle Menschen sind homosexuell. Nachwuchs wird es immer geben.

    • Verboten? Waren Sie schon mal in der Türkei? Viel zu viele Homosexuelle und Transvestite unterwegs! Ich persönlich habe nichts dagegen, aber es sind echt viele!

  1. “ Der Islam gehört zu Berlin “ so sagt Mann/Frau/Kind. Mehr als hundert Moscheen gibt es zwischen Pankow und Spandau. Die meisten sind allerdings in Hinterhöfen versteckt. Das schwule Muslime in Berlin keine Moschee finden sagt uns also was? Symptomatisch für ihre gelebte Toleranz, Respekt und Duldung anderer Lebensformen?

    • Hallo, gehts noch? Homosexualität ist im Islam (übrigens in allen Weltreligionen) eine Sünde. Man kann doch nicht von der Moschee eine derartige Toleranz erwarten. Oder bestehst du in der Kirche auf eine Alkoholheke oder eine Striptiesstange?
      Hirn anschalten, hilft manchmal.

      • Du hast vollkommen Recht, Adem. Super Antwort. Eusebia will nicht verstehen. Und die anderen niveaulosen Mitstreiter wissen erst recht nicht, worüber sie debattieren…..“Prophet Muhammed (Der Friede sei auf ihm) hat Koran von der Bibel abgeschrieben“….welch ein Unsinn einige hier von sich geben. Koran ist Gottes Wort und wurde Prophet Muhammed (Der Friede sei auf ihm) durch den Erzengel Gabriel offenbart. Ich empfehle, vorher zu denken bzw. sich zu informieren und erst dann zu schreiben.

    • Adem Dogan Steht wo an welcher Stelle in der Bibel? Und wird wo in welcher Kirche so gelebt? Und was ist eine Alkoholheke und Striptiesstange und was haben die damit zu tun? Wenn schon denn schon, richtig schreiben. So versteht das wirklich niemand.

    • Alkoholtheke, das hast wohl verstanden. Oder haben wir hier Rechtschreibung im Deutschunterricht gerade.
      Dann rate ich dir mal die Bibel richtig durchzulesen und versuchen zu verstehen.

    • Adem Dogan Warum sollte ich? Du behauptest, also bringe den Beweis in welcher Kirche Schwule ausgegrenzt werden.Eine Theke und eine Striptease Stange haben mit einem Menschen was gemeinsam? Vermutlich weißt Du es selber nicht.

    • Selbstverständlich wird in der Bibel davon gefaselt, dass Homosexualität etwas Schlechtes sei. Und natürlich steht das auch im Koran, denn Mohammed hat weite Teile aus der Bibel einfach abgeschrieben.

    • Eusebia Sorglos, du wolltest wissen wo es in der Bibel so steht. Siehe oben. Nun hat der Wolfgang mir in diesem Punkt recht gegeben.
      Und nun willst du nicht wissen wo es gefaselt ist, sondern wo es umgesetzt wird? So schnell können nur Menschen die Meinung ändern, die selbst null Ahnung haben. Damit hast du mir gezeigt daß eine Diskussion mit dir sinnlos ist. (Das habe ich vorher schon gewusst, gut war es, daß du mich bestätigt hast)

    • Komisch! Uns ist das völlig egal! Ob jemand Homosexuell ist oder nicht! Wir sind tolerant, akzeptieren alles, also wer in unserem Land leben möchte sollte genau so denken, ansonsten ist Deutschland wohl das falsche Land! Es gibt genug andere Länder, in denen man Leben kann, wo Toleranz klein geschrieben wird, steht jeden frei dort hin zu gehen, denn nur Toleranz erwarten, geht nicht, sondern man muss hier diese selbst Leben! Dann wird das schon! Und in unserer heutigen Zeit noch mit der Bibel zu kommen….blöd! Ist nicht mehr sehr relevant!

  2. gibt es noch schwule Moslems? Sind die nicht alle schon von ihren Glaubensbrüdern erhängt, gesteinigt oder vom Hochhaus geworfen worden,?

  3. Die Religion der Liebe und Toleranz. …..Was sollte uns das sagen: Keine Toleranz den Intoleranten! Aber nein, Deutschland schaut zu, wie eben jene, ihre Infrastruktur aufbauen. Siehe Birmingham.

  4. Ach wenn es laut Koran und auch der Bibel Sünde ist so ändert es nichts an der Tatsache das es Homosexsualität nun mal gibt! Das liegt nun mal auch in der Natur der Sache und sollte in der heutigen Zeit als normal angesehen werden. Diese Menschen sind genau so wertvoll wie jeder andere!

  5. Erzählt das mal dem Iman das Schule Moslems sind bzw. Das sie ein recht auf eine Moschee wollen.
    Schwule werden von Moslems wie die Pest verachtet, in gewissen islamischen Ländern werden schwule öffentlich hingerichtet, Syrien, Iran, Irak
    Euer Beitrag ist für die Moslems lächerlich!!!

  6. Steffi Scherweit, klar kann niemand wissen was einer so nachts im Bett treibt. Aber, Sexualität hat in Gotteshäusern nichts zu suchen. Wenn ich in die Moschee gehe, oder in die Kirche, wird niemand meine sexuelle Neigung erahnen, außer ich lasse es auf meine Stirn tettowieren. Ich hoffe du verstehst was ich meine.
    Im Christentum, und da rede ich nicht vom Papst sondern von Jesus und Leuten die ihm wirklich gefolgt sind, ist es ebenso verboten und im Judentum auch. Warum wird hier der Islam herausgepieckst?

  7. Die Intoleranz dieser Religion, die auch in anderen Lebensbereichen sichtbar wird, überrascht mich nicht. Gibt es denn zum Beispiel in überwiegend muslimischen Ländern wie Türkei, Saudi- Arabien, Indonesien Gebetsräume für Homosexuelle Gläubige? Diese Können hier nur gefordert werden, weil in Deutschland eben noch nicht das intolerante Klima dieser Religion vorherrscht.

  8. Weil es dem dummen Deutschem recht is, wenn er jemanden hat auf den er einprügeln kann…is mir doch scheissegal wo jemand sein Sexleben auslebt….is mir auch scheiss egal wo jemand herkommt….benimmst du dich wie nen Mann, behandel ich dich wie nen Mann, benimmst du dich wie nen Arschloch, behandel ich dich auch so und dann gibt es auf die Schnauze, ich kann das „DIe Deutschen“, „Die Muslims“ nicht mehr hören…..

  9. Leider schaffen es bestimmte Menschen nicht zu begreifen, dass Homosexualität keine Entscheidung ist. Sie sind dafür entweder zu dumm, zu religiös, oder beides.

  10. Adem Dogan Es wird immer der Islam herausgepickt, wenn es um Probleme mit Homosexuellen geht, weil so ziemlich alle anderen religiösen Gruppen keine Probleme damit haben. Es wird also nicht einmal „gepickt“, sondern nur genommen, was übrig ist.

  11. Hallo adem im christlichen glauben ist es auxh verboten das hat was mit tolerants zu tun den Leuten sieht man das nicht auf die stirn geschrieben und deswegen gehen sie auch zur kirche ich finde es auch in Ordnung

  12. Wolfgang Reich, ein katholischer Pfarrer darf nicht mal heiraten. Also somit auch nie Sex haben. Hier haste ordentlich Material zum „nehmen“.

  13. Ganz einfache Sache, alle Moscheen, welche sich gegen Homosexuelle stellen sofort schließen, die dazugehörigen Vereine verbieten, staatliche Unterstützung streichen und Konten einfrieren.
    Dann geht das ganz schnell, mit der Toleranz.

  14. Viele Gays wollen nicht verstehen, dass nach dem heutigen Proletenislam Homosexualität ein schweres Verbrechen ist, das man wie im Iran am besten mit dem Tode bestraft. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

  15. Sehr geehrter Herr Adem, Hirn einschalten…richtig.
    Es geht doch darum meiner Meinung nach, das wenn die Muslime eine Toleranz erwarten von den Einwanderungsländern für ihr verhalten und Kulturellen Geflogenheiten, dass die Muslime dann genauso Toleranz gewähren.
    Ich verurteile keine Religion, nur die Institution die ihn vertritt.
    Was ich über Homosexualität denke steht nicht zur Debatte, es gab dies schon immer und wurde in der Antike von Hochkulturen leider ausgelebt.
    Aber solange dies ohne einen anderen zu zwingen auf gegenseitigen Willen geschieht, braucht man deshalb kein Menschen umbringen wie es im Islamistischen Ländern geschieht.

  16. Muslim und Schwul treffen sich natuerlich NICHT. .nicht nur im Islam aber in allen Weltreligionen ist die Homosexualitaet gr Suende.sie sollen Treatmemt suchen

  17. Das Pack ist verlogen und hinterhältig.
    Muslime wollen einen „Schwulenklub“ in der Moschee, da freuen sich die Mullahs sehr.
    Das wird ein Schlachtfest.
    Der Islam verurteilt doch Menschen mit dieser Veranlagung. Heimlich sind die genauso verlogen wie die Pfaffen in der Kath. Kirche.
    Verstehe einer was nicht zu verstehen ist.
    Keine Moscheen, weder für die noch für Schwule. Dann brauchen die Lesben auch ein e und die … Was soll der Quatsch.
    Keine Moscheen in Deutschland mehr. Es sind schon viel zu viele.

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