Russland kritisiert Entsendung von US-Truppen nach Syrien

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Sergey Ryabkov kritisiert Entsendung von US-Truppen
Russlands Vize-Außenminister Sergey Ryabkov kritisiert Entsendung von weiteren 150 US-Soldaten nach Syrien. (Archivbild eines US-Marinesoldaten aus dem Irak: Shutterstock)

Russland hat die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama kritisiert, der am Montag 150 Soldaten in den Nordosten des Landes entsandt hatte. Da ein Einverständnis Syriens nicht vorliegt, handle es sich bei der US-Aktion um eine Verletzung der Souveränität Syriens. Der stellvertretende russische Außenminister Sergey Ryabkov sagte:

„Aus Sicht des Außenministeriums sind wir sehr besorgt darüber, dass solche Aktionen von den USA ausgeführt werden ohne das Einverständnis der rechtmäßigen Regierung der Syrischen Arabischen Republik.“

Sergey Ryabkov: Täglich Gespräche mit den USA

Dies sei eine „Verletzung der Souveränität“, zitiert RT den Vize-Außenminister Sergey Ryabkov. Eine ähnliche politische Einschätzung habe auch die syrische Regierung abgegeben. „Und wir drücken unsere volle Solidarität mit ihr aus.“

Es gebe jeden Tag Kontakte zwischen dem russischen und dem amerikanischen Verteidigungsministerium. Die Angelegenheiten würden von Experten diskutiert, die gut mit der Situation vertraut seien.

Am Montag hatte US-Präsident Barack Obama Pläne bestätigt, wonach die amerikanische Truppenpräsenz in Syrien erhöht werden soll. Er wolle zusätzliche 250 US-Soldaten entsenden, wodurch sich die Truppenstärke auf insgesamt 300 erhöht. Der Auftrag bestehe darin, den Islamischen Staat (IS) zu vertreiben.

Im Jahr 2013 hatte Barack Obama noch gesagt, es werde keine US-Truppen auf syrischem Boden geben. Doch im letzten Jahr ging der US-Präsident dann von diesem Kurs ab und entsandte 50 Elitesoldaten nach Syrien, die dort gegen den Terrorismus kämpfen sollten. Ausdrücklich sagte Obama, dass er die Aktion nicht als eine Invasion betrachte.

Neue US-Truppen in Syrien eingetroffen

Am Mittwoch kamen etwa 150 US-Soldaten in der von Kurden kontrollierten Stadt Rimelan im Nordosten von Syrien an. Ein Teil der Soldaten soll von dort sofort in die nördliche Raqqa-Provinz aufgebrochen sein.

Das syrische Außenministerium hat die Aktion der USA scharf verurteilt. Es handle sich um eine „unverhohlene Aggression“, einen „gefährlichen Eingriff“ und eine „grobe Verletzung der syrischen Souveränität“.

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2 KOMMENTARE

  1. Mit Kolja spielen gibt Aua…Frag Napoleon oder Adolf…aber die US Konzerne wollen die Bodenschätze um jeden Preis. Nuklearkrieg inbegriffen

  2. Nur zur Erinnerung…Georgien hat mit US Militärberatern gegen Abend eigene Städte mit Arifeuer belegt…gegen zivile Opfer, darauf hat Kolja mal kurz gezeigt, wo der Hammer hängt und nur den vom Goldschmied ausgepackt….Die Amis spielen ein ganz dreckiges Spiel seit dem WWI…..

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