Sitzblockade stoppt Identitäre Demonstration in Berlin

1191
42
TEILEN

Mit einer Sitzblockade haben linke Gruppen eine identitäre Demonstration aufgehalten. Auch Minister Heiko Maas verurteilte den „Aufmarsch der Rassisten“ am Jahrestag des Arbeiteraufstands vom 17. Juni. Damals hätten die Menschen gegen echte Missstände protestiert.

Die Identitäre Demonstration am Samstag in Berlin wurde durch eine Sitzblockade gestoppt. (Foto: Facebook)
Die Identitäre Demonstration am Samstag in Berlin wurde durch eine Sitzblockade gestoppt. (Foto: Facebook)

Am Samstagnachmittag zogen mehrere hundert Anhänger der Identitären Bewegung mit ihren gelb-schwarzen Lambda-Fahnen durch Berlin. Sie demonstrierten unter dem Motto „Zukunft für Europa“ für Identität, Freiheit und Patriotismus und für ein Europa der Völker und Kulturen.

Teilnehmer aus ganz Europa versammelten sich um 14 Uhr am Bahnhof Gesundbrunnen. Sie riefen unter anderem „Heimat, Freiheit, Tradition“, „Multikulti Endstation“ und „Grenzen dicht“. Doch schon in der Brunnenstraße nach weniger als 1.000 Metern wurden sie von einer Sitzblockade aufgehalten.

Daher mussten sie die Demonstration nach gut drei Stunden schließlich auflösen und zum Bahnhof Gesundbrunnen zurücklaufen. Das Berliner Bündnis gegen Rechts hielt die Blockade laut seinem Sprecher Aaron Bruckmeier für angebracht. Denn: „Berlin ist eine bunte Stadt.“

Eigentlich hatten die Identitären vom Bahnhof Gesundbrunnen über die Brunnen- und Invalidenstraßen bis zum Hauptbahnhof laufen wollen. Entlang dieser Strecke waren insgesamt 1.400 Gegner unterwegs. Auch 1.000 Polizisten waren im Einsatz.

Sitzblockade stoppt Identitäre Demonstration
Identitäre Demonstration am Samstagnachmittag (Foto: Facebook)

Die Gegendemonstranten riefen „Nazis raus“. Sie zeigten Antifa-Flaggen sowie ein Transparent mit dem Gewaltaufruf „Nazi-Hipster jagen“. Doch wie immer ließen sich die Identitären nicht provozieren und brachten ihre Demonstration friedlich zum Ende.

Im Vorfeld hatte auch Bundesjustizminister Heiko Maas den „Aufmarsch“ am 64. Jahrestag des Arbeiteraufstands in der DDR scharf verurteilt. Am 17. Juni 1953 seien die Menschen in der DDR gegen echte gesellschaftliche Missstände auf die Straße gegangen.

Heute gelte es jedoch, die gesellschaftliche Vielfalt und Offenheit friedlich zu verteidigen. Die Identitären seien keine „Bewegung“, zitiert der Tagesspiegel den SPD-Politiker. „Sie sind eine extrem radikale und rassistische Minderheit.“

Vom Demo-Wagen herab sprachen unter anderem der Architekturstudent Robert Timm, der die Demo angemeldet hatte, und der Wiener Student Martin Sellner. Robert Timm hatte auch den Protest der Identitären Bewegung vor dem Maas-Ministerium am 19. Mai mitorganisiert.

Identitäre Bewegung Sitzblockade Protest gegen Moschee U-Bahnhof Alt-Mariendorf
Identitäre hatten bereits am Freitag gegen den Moscheebau am U-Bahnhof Alt-Mariendorf protestiert. (Foto: Facebook)

Am Freitag hatten Aktivisten der Identitären Bewegung auch schon am U-Bahnhof Alt-Mariendorf protestiert. Dort soll eine neue Moschee gebaut werden. Die Aktivisten brachten dort ein Banner mit dem Schriftzug „Islamisierung? Nicht mit uns!“ an.

Comments

comments

TEILEN

42 KOMMENTARE

  1. Labermaas kritisiert mal wieder „Rechtradikale“, und findet die Ablehnung der >linken Gruppen< in Ordnung. Das geanu diese linken Aktivisten letzte Nacht in Berlin TERROR verbreiten, darüber verliert er kein Wort :-/

  2. „Auch Minister Heiko Maas verurteilte den „Aufmarsch der Rassisten“ am Jahrestag des Arbeiteraufstands vom 17. Juni. Damals hätten die Menschen gegen echte Missstände protestiert“ Alleine dafür sollte der Maas verklagt werden. Diese Menschen sind mit Sicherheit keine Rassisten und in unserem Land gibt es so viele echte Missstände, gegen die diese Menschen sich trauen auf die Strasse zu gehen. Was gibt diesem arroganten Fatzke eigentlich das Recht, friedliche Bürger so zu verleumden? Dann ist Fr. Merkel in seinen Augen sicher aus eine Rassistin, ihre Aussage von einst „Multi Kulit ist gescheitert“ Heute auf einmal nicht mehr?

    • Richtig! Was hat das mit „Rassismus“ zu tun, wenn ich sage, kriminelle Idiotenclans kotzen mich an!
      Osteuropäische Diebes- und Bettelgesindel kotzt mich an! Afrikanisches Drogengesindel kotzt mich an!
      Verlogene, geldgeile „Flüchtlinge“ kotzen mich an!
      „GEFÄHRDER“ sowieso!
      Rassistisch? NEE! Wenn DAS deutsche Arschlöcher wären, würde es mich genauso ankotzen!
      Nur……..deutsches Dreckpack muss man behalten und in Gefängnissen alimentieren!
      Außländisches Dreckspack? Muss man NIEMALS alimentieren! Sofort heim…..und zwar zu Fuß!

  3. Ich habe Rufe gehört: Nie wieder Deutschland. Die Deutschlandhasser der Gegendemo können gerne nach Norkorea gehen, wenn es ihnen in Deutschland nicht gefällt.

  4. Damals hätte er auch auf die Aufständischen schießen lassen, da bin ich mir 1 Millionen mal ganz sicher. Heute ? Wenn er gekonnt hätte, auch.

  5. Faschisten sind diejenigen, die andere daran hindern ihre Meinung frei äußern zu können. Womit klar sein dürfte, aus welcher Richtung die Gefahr für die Demokratie kommt.

  6. Zitat wies tatsächlich war: „Doch wie immer ließen sich die Identitären nicht provozieren und brachten ihre Demonstration friedlich zum Ende.“ Zitat Maas: „Sie sind eine extrem radikale und rassistische Minderheit.“ Maas ist ein gefährlicher Hetzer!

  7. Herr Maas, wir haben heute auch echte gesellschaftliche Missstände , ganz besonders bei der Justiz. Schauen sie mal auf die Linksextremen ,aber die sind wohl nicht so gefährlich??? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Ich hoffe Sie verschwinden nach der nächsten Wahl !

  8. Hatten wir nicht einmal Demonstrations-/Versammlungs- und Meinungsfreiheit in diesem Land? Die Grundrechte (!) Artikel 5 und Artikel 8 Grundgesetz.
    Daß ausgerechnet der Bundesjustizminister dies vergessen zu haben scheint, ist bestürzend!

  9. Heiko Maas ist der Miststand, Grundgesetzt jeder Staatsbürger hat bei Demos das Recht seine Meinung zu äussern. Was sie dann da tun ist wieder eine andere Sache. Heiko Maas hat sich nicht dazu geäussert das Linke Faschichsten bei uns in Berlin ein Kiez verwüstet haben. So sieht es mit der Demokratie aus. Dann wählt doch das Blonddummchen Claudia Roth zur Bundeskanzlerin. Dann wander ick hier aus !!!

  10. Am Abend vorher haben diese Linksterroristen die Riager Straße verwüstet und die Polizisten mit Pflastersteinen versucht zu töten. Am kommenden Tag muss die Polizei diese Linksterroristen bei der Sitzblockade mit Kuschelkurs begegnen. IB wurde durch Politik & Medien als „rechtsextrem“ eingestuft. Die meisten Schlafschafe glauben das auch noch. Dazu fällt mir langsam nichts mehr ein…Patrioten, Morgen in Dresden bei Pegida!!!

  11. Gewonnen hat die Demo trotzdem…Blockaden sind rechtswidrig und ein Eingriff gegen das grundgesetzlich verbriefte Demonstrationsrecht. Erzwungen durch die Antifa, durch die linke Politik in Berlin und die Polizei, die sich nicht in der Lage sah, den gesetzmäßigen Ablauf einer angemeldete Demonstration zu gewährleisten. Berlin ist politisch vollständig kaputt…

  12. Wieso räumt die Polizei nicht solche Sitzblockaden einfach auf? Einfach Kettenfahrzeug in Schrittgeschwindigkeit rollen lassen. Spätestens nach 2-3 Meter ist die Straße frei.

Comments are closed.