SPD und Grüne fordern mehr Fremdsprachen an Schulen

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SPD und Grüne in Niedersachsen fordern, dass Fremdsprachen wie Arabisch und Farsi in allen Schulformen Zeugnisrelevanz erhalten und Abiturprüfungsfächer werden. Dies helfe den Migrantenkindern beim Deutschlernen und auch gegen Alzheimer.

SPD Grüne Niedersachsen Fremdsprachen Schulen
Nach dem Willen von SPD und Grünen soll das Fremdsprachen-Angebot an den Schulen in Niedersachsen bunter werden.

SPD und Grüne in Niedersachsen wollen das Fremdsprachenangebot an Schulen kräftig ausbauen. Laut einem Entschließungsantrag der beiden Landtagsfraktionen sollen auch Sprachen wie Arabisch, Türkisch und Farsi an Niedersachsens Schulen ab Klassenstufe 5 die Regel werden.

Herkunftssprachen von Migranten sollten „in allen Schulformen im Sekundarbereich I und II Zeugnisrelevanz erhalten“ und als „Abiturprüfungsfach aufgebaut und gefördert werden“, zitiert die Welt aus dem Papier.

Die Landesregierung solle die „Voraussetzungen dafür weiterentwickeln, dass in allen Schulformen die Einführung von Türkisch, Dari/Farsi, Italienisch, Russisch, Arabisch und Polnisch als zweite und dritte Fremdsprache gefördert und schrittweise die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden“ kann.

Auch die Einrichtung zweisprachiger Kindertagesstätten sei eine gute Möglichkeit, den „Erwerb der sogenannten Herkunftssprache“ zu fördern. Die Mehrsprachigkeit von Zuwanderern sei ein Potenzial, das man von Beginn an fördern müsse.

Muttersprache hilft Migrantenkindern beim Deutschlernen

Am Mittwoch stand das Thema auf der Tagesordnung des niedersächsischen Landtags. Der schulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Heiner Scholing, sagte, dass SPD und Grüne keine arabischsprachigen Kitas wollten.

Zudem werde die Förderung der Herkunftssprache nicht zu Lasten der Deutschförderung gehen, so Heiner Scholing. Ganz im Gegenteil helfe das korrekte Erlernen der Muttersprache den Migrantenkindern auch beim Erwerb der deutschen Sprache. Es sei somit eine grundsätzliche Voraussetzung für eine gelingende Integration.

SPD und Grüne wollten lediglich die „Hierarchie“ der zu unterrichtenden Fremdsprachen „unterhalb des Englischen“ in Frage stellen, so der schulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion weiter. Das heißt, Türkisch, Arabisch, Farsi sollen an den niedersächsischen Schulen künftig auf Augenhöhe mit Französisch und Spanisch stehen.

Fremdsprachen im Kampf gegen Alzheimer

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Karin Logemann pflichtete ihrem grünen Kollegen bei. Sie wies im Landtag auf den wissenschaftlich erwiesenen kognitiven Nutzen der Zweisprachigkeit hin. So gebe es etwa einen Zusammenhang zwischen dem Spracherwerb und einer verringerten Alzheimergefahr.

Die CDU-Abgeordneten hingegen erteilen der erweiterten Förderung der Mehrsprachigkeit für Migrantenkinder eine Absage. Zwar hatte ihr schulpolitischer Sprecher, Kai Seefried, in einer ersten Stellungnahme am Wochenanfang noch von einer „richtigen Zielsetzung“ gesprochen. Doch am Mittwoch im Landtag kam von den Christdemokraten vor allem Kritik.

Die bisher in dieser Angelegenheit in Niedersachsen getroffenen Maßnahmen reichten völlig aus, sagte der Christdemokrat Clemens Lammerskitten. Eine weitere besondere Förderung der Herkunftssprache sei nicht nötig.

Die Herkunftssprachen der Migrantenkinder dürften nicht zu „Schulhofsprachen“ werden. Die CDU wolle auch keine Kitas, in denen „offiziell Arabisch gesprochen“ wird. Daher werde man dem Entschließungsantrag der Landtagsfraktionen von SPD und Grünen nicht zustimmen.

Rot-grüne Regierung gegen die eigenen Fraktionen

Tatsächlich hat der Antrag zumindest vor der Landtagswahl im Januar 2018 kaum Aussicht auf Erfolg. Denn nicht nur die CDU, sondern sogar die eigene rot-grüne Landesregierung hat durchblicken lassen, dass sie den Antrag ihrer beiden Landtagsfraktionen sehr kritisch sieht.

Zwar sagte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD), dass der Antrag von SPD und Grünen „in die richtige Richtung“ führe und dass man eine Erweiterung des Fremdsprachenangebots sorgfältig prüfen werde. Doch dabei stehe wenn überhaupt „Türkisch ganz oben an“. Ob Arabisch berücksichtigt werden könne, müsse man erst einmal überlegen.

In der Schriftfassung ihre Rede weist Frauke Heiligenstadt zudem darauf hin, dass „die Pflege der jeweiligen Herkunftssprache als Familiensprache vor allem Aufgabe der Eltern“ sei. Kein Schulsystem könne alle Herkunftssprachen berücksichtigen. Niedersachsens bisheriges Fremdsprachenangebot habe sich bewährt und solle nicht grundsätzlich infrage gestellt werden.

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79 KOMMENTARE

  1. meine Kinder haben vor kurzem Schule beendet, man kann schon heute viele Sprachen in der Schule lernen….ich verstehe nicht wo liegt das Problem?

  2. Es ist zum kotzen was die mit unseren Kindern machen.. Unsere Mäuse sollen erstmal unsere Landessprache können.. Dann englisch und Schluss.. Kann doch echt nicht sein was hier in unseren Land abgeht!

  3. Warum ausgerechnet eine so furchtbar klingende Sprache? Desweiteren bin ich der Meinung, dass es an den Schulen bereits die wichtigsten Sprachen gibt. Alles andere kann außerhalb der Schule freiwillig gelernt werden, wenn man es denn möchte. Wie bisher auch.

  4. Also ich habe schon Fließend „Furtzig“ gelernt und Scheiße darauf ! Es langt wohl ,Deutsch,Englisch,Französisch und Russisch ! Ach ja die geben e nur Laute von sich ,gerade aus der Generation der Affen entschwunden und noch in der Steinzeit ,schickt Sie in die Wüste zurück !

  5. İst doch klar, nach dem sie uns jetzt global versklavt haben müssen wir auch deren sprache lernen. Deutschland braucht mal wieder ein kanzler der mal an das eigene volk denkt. Aber jeder Regierung ist auch ein spiegel bild des volkes. Also haben wir das auch verdient.

  6. Wenn ich mir das Allgemeinwissen der jetzigen Jungendlichen betrachte + Rechtschreibung und Grammatik…Da denke ich muss der Hebel woanders angesetzt werden ! Rot-Grün ist lächerlich, war schon immer lächerlich und wird auch immer lächerlich bleiben !!! Auf den Scheiterhaufen mit den Wählern dieser Parteien !!!

  7. Na dann soll doch unsere Regierung gleich mal damit anfangen…wenn s auch gegen Alzheimer hilft denn sie haben ja schon vergessen wofür sie eigentlich da sind…..ich lach mich kaputt

  8. Die sollten erst mal ihren osmanischen „Ehrengästen“, die sich schon Jahrzehnte hier herumtummeln, die deutsche Sprache beibringen. Dann können sie dazu übergehen, das Fremdsprachenangebot zu erweitern!

  9. Dirk Müller, Max Otte: so haute uns der SPIEGEL in die Pfanne

    Lügen und Diffamierungen – auch die beiden Wirtschafts­experten Dirk Müller und Max Otte haben so ihre Erfah­run­gen mit Journalisten der ehemaligen „Leitmedien“ in diesem Fall mit dem SPIEGEL gemacht. „Keine Angst vor der Wahrheit“? – Wer diesen Werbeslogan des ehemaligen Hamburger Nachrichtenmagazins hört, kann nur noch den Kopf schütteln oder in schallendes Gelächter verfallen. Max Otte: „…was einige der sogenannten Qualitätsmedien sich derzeit erlauben, ist schlichtweg schlampig und niveaulos. So musste ich gerade mit Hilfe eines Anwalts eine Unterlassungsverpflichtungserklärung von SPIEGEL ONLINE erwirken, mit der sich SPIEGEL ONLINE verpflichtet, gewisse Aussagen unter Meidung einer Vertragsstrafe nicht mehr zu verbreiten. Denn SPIEGEL ONLINE hatte trotz eines Interviews mit mir einfach falsche Fakten berichtet. Über die Gründe kann ich nur mutmaßen. Vielleicht wollte man mich unbedingt in die Pfanne hauen…“

    Dirk Müller: „Auch ich möchte noch eine wichtige Anmerkung vornehmen. Der Spiegel-Autor behauptet: „Dirk Müller war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.“ Das ist schlicht falsch! Ich hatte dem Autor sehr wohl ein Interview angeboten. Diesen Termin wollte er allerdings nicht abwarten und hat dann lieber behauptet ich sei nicht zu erreichen gewesen. So werden heute Schlagzeilen gemacht und Leute absichtlich und wissentlich diffamiert. Soviel zum Thema „Qualitätsjournalismus“. „

  10. Die Leute sind doch heute schon mit deutsch und englisch überfordert, wozu noch eine dritte und vierte Sprache lernen? Die Muttersprache und die Weltsprache „englisch“, sollten absolute Priorität haben.

  11. Abgesehen vom typisch Grünen Schwachsinn gibt der Lehrplan das gar nicht her. Oder es müssten Stunden in anderen Fächern gekürzt werden. Also Blödsinn und nicht machbar.

  12. Wozu denn das? Deutsche Kinder sprechen in deutschen Schulen in der Hauptsache Deutsch… Und wenn sie das vernünftig lesen, sprechen und schreiben können, ist das schon genug. Punkt!

  13. vielleicht sollten wir ja kein Deutsch mehr an deutschen Schulen unterrichten, dafür mehr Russisch, Türkisch und Arabisch. So können die Deutschen sich schneller integrieren und fallen nicht mehr so auf, Kopftücher für deutsche Frauen und Mädchen wären auch von Vorteil. Zwangsheirat kommt vielleicht als nächstes. Hurra Deutschland, Facharbeiter scheinen auch in der Politik zu fehlen, vielleicht mal ein türkischer Bundeskanzler, wenigstens zur Aushilfe auf
    450 Eurobasis.

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