Steglitzer Kreisel: CG Gruppe AG baut 248 Wohnungen

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Die CG Gruppe AG hat für 20 Millionen Euro vom Senat den Steglitzer Kreisesl ersteigert und will in dem seit 2008 leerstehendem Hochhaus 248 Wohnungen bauen (Planungsfoto: CG Gruppe AG)
Die CG Gruppe AG hat für 20 Millionen Euro vom Senat den Steglitzer Kreisel ersteigert und will in dem seit 2008 leerstehenden Hochhaus 248 Wohnungen bauen (Planungsfoto: CG Gruppe AG)

Seit 2008 steht der Büroturm Steglitzer Kreisel in der Schloßstraße 80 leer, weil er asbestverseucht ist. Seit 2013 laufen durch den bisherigen Eigentümer, den Senat von Berlin, Asbestsanierungsarbeiten. Bis Ende 2016 sollen 2.000 Tonnen Asbest aus dem 118,5 Meter hohen Turm entfernt sein. Kosten: 18,5 Millionen Euro.

Im Höchstbieterverfahren bekam nun die Charlottenburger CG Gruppe AG den Kaufzuschlag. Der Bauträger bekam den Zuschlag für 20 Millionen Euro. Ein bescheidener Gewinn von 1,5 Millionen Euro für das Land Berlin, aber eine große Kostenersparnis: Der Leerstand kostete das Land jedes Jahr 700.000 Euro.

„CG Gruppe traut sich Hochhaus!“, verkündet nun Vorstand Diplomkaufmann Jürgen Kutz auf der Projekthomepage.

Für 277 Millionen Euro entstehen in und an dem 30-Geschosser 248 Mietswohnungen auf 26.000 Quadratmetern Wohnfläche. Die ersten Wohnungen im Hochhaus gebe es ab 30 Metern Höhe. Sie sollen bei etwa 120 Metern mit zwei Penthouse-Wohnungen enden. In den unteren Etagen seien auf 22.000 Quadratmetern Gewerbe geplant. Dem Investor gehört auch der Sockel mit Parkhaus, Hotel und Geschäften.

Günstige Wohnungen entstehen nicht.

Im Turm entstehen 182 Eigentumswohnungen. Hinzu kommen 66 Mietwohnungen in einem auf der Rückseite des Turms befindlichen Wohnhaus. Die Mietwohnungen an der Autobahn werden für mindestens neun Euro je Quadratmeter und Monat angeboten und in besseren Lagen für 17 Euro. Die Eigentumswohnungen im Turm sollen mindestens 4.200 Euro je Quadratmeter kosten, ganz oben im Hochhaus werden mehr als 9.000 Euro fällig. Sogar zwei Penthäuser soll es geben.

In gut zwei Jahren könnten die ersten Mieter einziehen: „Wir wollen im nächsten Jahr mit dem Ausbau des Turmes beginnen“, sagte Jürgen Kutz dem Tagesspiegel. Die Bauzeit werde höchstens 24 Monate betragen. Die für eine Nutzung des Turmes zum Wohnen erforderlichen Bauvoranfragen habe der Bezirk bereits positiv beschieden. Sobald das Abgeordnetenhaus den Erwerb des Turmes genehmigt hat, werde die CG-Gruppe den Bauantrag stellen.

Vorstand Kutz beschreibt das Bauvorhaben so: „Das Erscheinungsbild der Liegenschaft wird im Plan komplett verändert: Von dem dunklen Verwaltungsbau ist die Fassade entfernt und vollständig durch helle, freundliche und zeitgemäße Materialien ersetzt worden. Die Struktur ist durch das Anbringen von Loggien und Balkonen für jede Wohnung aufgelockert und neu aufgeteilt. Die einzelnen Nutzungsarten finden sich in unterschiedlichen Fassadengestaltungen wieder. Im Hochhaus sind etwa 182 Wohneinheiten vorgesehen, pro Etage nur zwischen vier und acht Wohnungen. Über 3,50 Meter hohe Decken bieten mit CG-typisch gehobenen Ausstattungsmerkmalen wie Fußbodenheizung, großformatige, italienische Fliesen und bodengleiche Duschen in den Bädern, bodentiefe Fenster in allen Räumen und Markenküchen ein Wohngefühl auf höchstem Niveau. Im gesamten Gebäudekomplex ist so Raum für 248 Mietwohnungen, die entsprechend ihrer jeweiligen Lage eine unterschiedliche Ausstattung und einen unterschiedlichen Mietertrag aufweisen. Die Angebote richten sich an alle: von Studenten über Familien bis hin zum exklusiven Mieter in den Obergeschossen.“ Vermietungshotline: +49 (0) 30 / 93 62 72 83.

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