Historisches wurde an diesem 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga erreicht. Zum ersten mal in der Geschichte des europäischen Fußballs trat mit Bibiana Steinhaus eine Schiedsrichterin in einem Männerfußballspiel an. Nach der Einführung des Videobeweises ein weiterer Versuch, den Fußball gerechter zu gestalten. Steinhaus hatte keine Probleme ein von Taktik geprägtes Spiel zwischen Hertha BSC Berlin un Werder Bremen zu leiten.
History made as Bibiana Steinhaus becomes first woman to referee in a major European league https://t.co/z0ubMHDeUF pic.twitter.com/xBrcM7gT0w
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Steinhaus mit gelungenem Debut
Während die Einführung des Videobeweis noch sehr kritisch diskutiert wird, gab es nach dem Spiel im Berliner Olympiastadion zwischen Hertha BSC Berlin und Werder Bremen keine zwei Meinungen über die Leistung von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Sie leitete das Spiel fehlerlos mit einer gelassenen Ruhe und ließ zu Recht vor dem 1:0 der Hertha Vorteil laufen. Somit ist Deutschland mal wieder ein Vorreiter was die Gleichberechtigung der Geschlechter angeht. Ein sehr gelungenes Debut!
Werder findet Anti-Hertha Taktik
Zum Spielverlauf selber: Viel Taktik, Organisation und Einsatzbereitschaft, aber wenig Torraumszenen. Werder Trainer Nouri hat seine Mannschaft bestens auf das Spielsystem der Herthaner eingestellt. Werder konzentrierte sich darauf, nicht in die Gefahr von Kontern zu laufen. Die schnellen Leckie und Esswein über außen sind zu jeder Zeit eine Gefahr, da das Umschaltspiel der Hauptstädter bestens funktioniert.
Delaney findet Antwort auf Leckie-Tor
Dennoch gelang es dem Mann der Stunde aus Australien, Mathew Leckie, das 1:0 zu markieren. Ibisevic eroberte sich vorne den Ball, den er an Darida weiterpasste, der wiederum den freilaufenden Leckie bediente. Leckie, der auch in der Länderspielpause für Australien traf, hatte keine Mühe sein drittes Saisontor im dritten Spiel der Hertha zu markieren.
38': Ein schöner Tag bisher 😁✌️ #BSCSVW 1:0 #hahohe pic.twitter.com/QxEJX9BWHG
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Nach der Pause ließ die Hertha es jedoch etwas ruhiger angehen, weshalb Werder Bremen immer besser in die Partie kam und sich dem Tor der Hauptstädter annäherte. Nach einigen erfolglosen Versuchen der Bremer traf folgerichtig Delaney per Linksschuss verdientermaßen zum 1:1 Ausgleichstreffer.
Steinhaus pfeift nach starker Schlussphase ab
Danach nahm die Partie wieder Fahrt auf und beide Mannschaften erspielten sich einige Tormöglichkeiten, die jedoch nicht zuletzt von den guten Torhütern Jarstein und Pavlenka verhindert werden konnten. Gerade für Jarstein war es wichtig, nach der 6:0 Blamage in der Länderspielpause gegen Deutschland wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.
Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Steinhaus die Partie ausgerechnet im größten Stadion Deutschlands ab. Ein gelungenes Debut der talentierten Dame in einem durchschnittlichen Bundesligaspiel das leistungsgerecht Unentschieden ausging. Beide Mannschaften hatten eine Passquote von 78% und einen Ballbesitz von 50%.
Keine Sieger. Gegen Bremen gab es eine Punktteilung. So lief #BSCSVW: https://t.co/nWKzPwekbB #hahohe pic.twitter.com/aLPb80eJQD
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Am kommenden Donnerstag muss Hertha ebenfalls im eigenen Stadion eine Schippe drauflegen, wenn Athletic Bilbao im Europa-League Spiel zu Gast antritt.
schön dass wir männer weiter entlastet werden. so können wir uns langsam wieder den schöneren digen des lebens zuwenden. wir ja lange genug geackert. danke bibiana
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