Der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla kauft die Firma Grohmann Engineering aus Rheinland-Pfalz. Der Anlagenbauer soll Maschinen für automatisierte Megafabriken liefern und einen besseren Zugang zum deutschen Markt ermöglichen.
Der US-Konzern Tesla setzt beim Ausbau seiner Produktion auch auf deutsche Technologie. Der kalifornische Hersteller von Elektroautos kauft den Maschinenbauer Grohmann Engineering. Auf dieser Basis entsteht das Tochterunternehmen Tesla Grohmann Automation, zitiert SPIEGEL ONLINE aus einer Mitteilung der Firma vom Dienstag.
Das im rheinland-pfälzischen Prüm ansässige Unternehmen Grohmann Engineering ist auf Anlagen für die automatisierte Produktion spezialisiert. Es ist auch in den USA und China präsent. Die bisherigen Kunden sollen weiterhin beliefert werden, auch jene aus der Autobranche.
Grohmann Engineering wird zu Tesla Grohmann Automation
Zugleich hat Tesla klare Wachstumspläne in Deutschland, dem Heimatland der Rivalen Mercedes, BMW und Audi. In den kommenden zwei Jahren sollen in Prüm und an weiteren Standorten in Deutschland 1.000 neue Jobs für hochqualifizierte Techniker geschaffen werden. Teslas Technikchef JB Straubel verwies auf das große Ingenieursangebot im Land.
Tesla will die Produktion von derzeit 50.000 auf 500.000 Fahrzeuge zum Jahr 2018 hochschrauben. Dabei hilft der Start des günstigeren neuen Wagens Model 3. Bis zum Jahr 2020 peilt Tesla-Chef Elon Musk sogar die Marke von einer Million Autos an.
Dabei setzt er in der Produktion massiv auf Roboter-Technik. In der Zukunft will er in großem Stil Batterien und komplette Fahrzeuge unter einem Dach fertigen lassen. Für den Ausbau der Produktion hat sich Elon Musk bereits den deutschen Audi-Manager Peter Hochholdiger ins Team geholt.
Auch Grohmann-Gründer Klaus Grohmann wechselt nun unter das Dach von Tesla. Unter seiner Führung sollen bei Tesla Grohmann Automation in Prüm „entscheidende Elemente“ für die automatisierten Produktionssysteme des Elektroautoherstellers entwickelt werden. Die Übernahme soll nach Freigaben der Regulierungsbehörden Anfang 2017 abgeschlossen sein.
Und kein Mucks von den Wettbewerbshütern
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