Theresa May bleibt britische Premierministerin. Ihre konservative Partei kann eine Minderheitsregierung bilden. Denn sie hat sich mit der kleinen nordirischen DUP auf eine Duldung geeinigt.
Zwei Tage nach der Parlamentswahl in Großbritannien hat sich die konservative Premierministerin Theresa May mit der Democratic Unionist Party (DUP) auf eine Duldung geeinigt. Dies sagte ein Regierungssprecher am Samstagabend.
Die Konservativen hatten bei der Parlamentswahl am Freitag die absolute Mehrheit im Unterhaus verloren. Daher wird die neue Minderheitsregierung von Theresa May im Parlament einen Partner brauchen, mit dem sie Gesetze verabschieden kann.
Die Democratic Unionist Party ist die größte Partei Nordirlands und mit zehn Sitzen im Unterhaus vertreten. Die Unionisten werden künftig bei wichtigen Parlamentsentscheidungen zusammen mit den Konservativen stimmen. Eine Koalition wollte Theresa May nicht.
Die DUP ist konservativer als die Tories von Theresa May und haben starke Verbindungen zur protestantischen Kirche in Nordirland. Die Partei lehnt die Homo-Ehe und will eine Legalisierung von Abtreibungen in Nordirland verhindern.
Zudem gilt die Partei als EU-skeptisch und steht daher für den Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit). Allerdings plädiert sie im Gegensatz zu den Konservativen und mit Blick auf die heimische Wirtschaft für einen Verbleib im europäischen Binnenmarkt.
Muss man die kennen?
eigentlich schon wenn man sich für Europa interessiert.
Der Vollpfosten des Jahres
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