Islamische Extremisten haben letztes Jahr weltweit 28 Journalisten getötet. Tödlichste Länder sind Frankreich und Syrien. Denn 13 Morde fanden in Syrien statt, neun in Frankreich.
Insgesamt starben letztes Jahr 69 Journalisten. Sie kamen in Gefechten um oder wurden wegen ihrer Publikationen getötet. Gruppierungen wie der IS oder Al-Qaida haben in Kriegsschauplätzen und in direkten Anschlägen gezielt unerwünschte Pressestimmen ausgeschaltet. Außerdem werden mindestens 30 Reporter vermisst. Sie werden höchstwahrscheinlich vom IS festgehalten.
Frankreich im Visier der Terroristen
In 2012, 2013 und 2014 waren Mordanschläge auf Journalisten auf der ganzen Welt relativ gleichmäßig verteilt. Länder wie der Irak, Brasilien, Bangladesch und der Yemen mussten jeweils mindestens fünf tote Journalisten betrauern.
Trotzdem war Syrien immer das Land mit den meisten Morden. 2015 fiel die Zahl allerdings auf 13 Tote. Warum die Anzahl stagniert? Es arbeiten immer weniger Reporter in Syrien: ausländische Nachrichtenagenturen entsenden keine Journalisten mehr in Gefahrenzonen und inländische fliehen aus Angst vor Anschlägen.
Al-Qaida bekannte sich zu dem Massaker in Paris, an dem acht Journalisten starben. Das Satire Magazin Charlie Hebdo wurde im Januar 2015 von den Extremisten angegriffen. Die Nachricht #jesuischarlie ging daraufhin um die Welt und wurde zum Symbol des Widerstands gegen islamische Extremisten.
Tödlichste Länder sind Frankreich und Syrien
Nicht nur in Paris passieren Terroranschläge gegen Journalisten. Die Nachrichten bauschen sich oft mit solch großen Schlagzeilen auf, dass andere Akte des Terrors Schwierigkeiten haben, an die Oberfläche zu kommen. Man sollte sich aber bemühen, dass diese nicht in Vergessenheit geraten.
In Bangladesch wurde ein Herausgeber und vier Blogger von Al-Qaida getötet. In Pakistan hat sich die Taliban für den Mord an dem Präsidenten der Pressevereinigung bekannt. In Somalia wurden zwei Journalisten mit einer Autobombe getötet, die Extremistengruppe Al-Shabaab hat sich als die Verantwortlichen zu erkennen gegeben. Auch ihnen gebührt unser Respekt.
IS ermordet, Regierung sperrt weg
Journalisten haben es heutzutage nicht einfach. Während kritische Äußerungen gegen Terrorgruppen den Tod magisch anziehen, haben Regierungskritiker es nicht gerade viel angenehmer. Es scheint, als würde man als unkritischer Journalist am besten fahren.
2015 wurden 199 Journalisten wegen Zensurgründen in Gefängnissen eingesperrt. Regierunskritiker haben es besonders schwer in China und Ägypten. In Ägypten sind letztes Jahr 23 – und in China 49 Journalisten weggesperrt worden.
Ein Mord ist immer kriminell, egal von wem er begannen wird. Journalisten müssen vorsichtig sein. Sie ziehen den Hass der verschiedensten Gruppierungen auf sich. Terrormilizen, Regierungen, Drogenkartelle und lokale Behörden machen im Notfall alles, um ihr Haupt zu wahren.
Der brasilianische Radiomoderator Gleydson Carvalho wurde während seiner Show live ermordet. Er war bekannt für seine kritische Einstellung gegenüber die Behörden und der Polizei. Oft beschuldigte er sie der Korruption. Mit diesem Akt wurde ganz klar ein Zeichen gesetzt.
Journalisten bekamen Morddrohungen
Mindestens 28 der 47 Opfer erhielten Drohungen bevor sie ermordet wurden. Die Frage ob man solche Briefe ernst nehmen sollte, erübrigt sich. Eine kritische Auseinandersetzung mit gewissen Themen ist in vielen Gebieten der heutigen Welt demnach lebensgefährlich. Die meisten Todesopfer schrieben über Politik, Krieg und Menschenrechte.
CPJ – Eine Initiative zum Schutz von Journalisten
Die Internetseite CPJ – Committee to Protect Journalists hat sich der Aufgabe verschrieben, Journalisten zu schützen. Morde werden dokumentiert und bei Unklarheiten nachgeforscht. Seit 1992 werden hier Vergehen an der Presse im Detail festgehalten.
Und bald Deutschland
ja und warum geht ihr in den schei ss dreck von lang ihr vögel
Wenn die Deutschen nicht endlich anfangen sich zu erheben zählt Deutschland auch dazu
Die Türkei ist schlimmer.
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