Tore von Hedlund und Polter zu wenig

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Am dritten Spieltag der zweiten Fussball-Bundesliga trennten sich in einem eventreichen Topspiel Union Berlin und der 1. FC Nürnberg 2:2 Unentschieden. Hedlund und Polter sorgten für die zwischenzeitlichen Führungstreffer der Eisernen. 

Nürnberg mit starker Anfangsphase

Die Mannschaft der Nürnberger startete vor eigenem Publikum sehr energisch in die Partie und erspielte sich auch gleich die ersten Tormöglichkeiten. Union schien am Anfang überrumpelt zu sein und wurde regelrecht am eigenen 16er eingeschnürt. Nürnberg zeigte sich sehr angriffslustig und erzeugte über die sehr hochstehenden Außenverteidiger sehr viel Druck auf die Berliner Defensive.

Trotz der anfänglichen Überlegenheit gelang es den Süddeutschen nicht, ein Tor zu erzielen. Im Abschluss blieben die Offensivkräfte dann doch zu blass.

Hedlund veredelt Traumvorarbeit von Skrzybski

In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit konnten sich die Eisernen endlich vom Pressing der Nürnberger befreien und stabilisierten ihr eigenes Spiel, um gelegentlich auch zu Torchancen zu kommen. Beiden Mannschaften blieb es jedoch bewahrt, in der ersten Halbzeit ein Tor zu erzielen.

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Die Ansprache von Trainer Keller schien Früchte zu tragen. Denn direkt nach der Pause behauptete sich Mittelfeldmotor Skrzybski gegen drei Nürnberger und schickte Hedlund durch die Gasse. Dieser hatte. kaum Mühe freistehend vor Torhüter Kirschbaum den Ball im Nürnberger Tor unterzubringen.

Nürnberg mit geballter Offensivkraft

Daraufhin folgte eine Nürnberger Angriffswelle, die nach ein paar vergebenen Chancen dann doch acht Minuten nach dem Führungstreffer zum Ausgleich führte. Teuchert verwandelte eine Flanke in die Mitte eiskalt per Direktabnahme.

Union Berlin übernimmt die Kontrolle

Nach dem Ausgleich übernahm Union Berlin direkt wieder die Kontrolle über die Partie und drängte auf den erneuten Führungstreffer, der den Hauptstädtern in der 66. Minute auch gelang. Ausgerechnet der Ex-Nürnberger Poltert köpfte nach einer Ecke den Ball in die Maschen. Die Eisernen blieben die tonangebende Mannschaft, ohne daraus Profit schlagen zu können und den Deckel draufzumachen.

Die Schlussoffensive zahlt sich aus

Das rächte sich in der Schlussphase, in der die Nürnberger angetrieben vom eigenen Publikum noch einmal so richtig Dampf machten. Dieser Kraftakt wurde letztendlich auch belohnt, da Kapitän Behrens mit seinem zweiten Saisontreffer per Kopf den Ausgleich erzielte.

Prömel sieht Rot – Keller resümiert die Partie

Für negative Schlagzeilen in einem sehr anspruchsvollen Topspiel sorgte zum Einen die Verletzung von Nürnbergs Kerk, der sich einen Achillessehnenriss zuzog und damit für längere Zeit nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen kann. Zum Anderen sah Unions Prömel nach einem Frustfaul in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte.

Nach dem Spiel resümierte Trainer Keller das Spiel sehr objektiv:

„Zunächst einmal wünsche ich Nürnbergs Sebastian Kerk gute Besserung, ich habe gehört er hat sich schwer verletzt. In den ersten 20 Minuten sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen, die Abstände waren zu groß und wir standen zu weit weg. Danach hatten wir die Partie gut im Griff und hätten durch zwei Möglichkeiten in Führung gehen können. Nach dem schnellen Tor in der zweiten Halbzeit haben wir uns weit zurückgezogen und nur darauf gewartet, dass wir den Ausgleich bekommen. Wenn man dann kurz vor Schluss 2:1 führt ist es ärgerlich, wenn man noch den Ausgleich bekommt. Aber alles in allem ist es ein gerechtes Remis und war sicher ein schönes Spiel für die Zuschauer“.

Am kommenden Spieltag begrüßt Union Berlin in einem weiteren Topspiel die Arminia aus Bielefeld.


Die Aufstellung der Berliner:

Busk – Trimmel, Leistner, Torrejon, Pedersen – Kroos (62. Hartel), Fürstner, Kreilach – Skrzybski (79. Prömel), Polter, Hedlund (88. Schönheim)

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