Tschetschenien verhaftet und foltert Schwule

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Eine russische Zeitung hat über ein Lager in Tschetschenien berichtet, wo Schwule zu Tode gefoltert werden. Doch Präsident Ramsan Kadyrow sagt, dass es in seiner Republik gar keine Schwulen gibt. Und selbst wenn es sie gäbe, würden ihre Verwandten sie töten.

Ramsan Kadyrow Tschetschenien Schwule gefoltert
Laut Präsident Ramsan Kadyrow (hier in Ritterverkleidung) gibt es keine Schwulen in Tschetschenien. (Screenshot: YouTube)

In der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ ist ein Bericht eines schulen Tschetschenen erschienen. Dieser berichtet, dass in der muslimisch geprägten russischen Teilrepublik im Nordkaukasus massenhaft schwule Männer in ein Lager gesteckt und gefoltert werden.

„Das Gelände, auf das ich gebracht wurde, sieht verlassen aus, doch das stimmt nicht. Das ist eine Art geschlossenes Gefängnis, von dessen Existenz niemand offiziell weiß“, schreibt der schwule Tschetschene, der lediglich „Zeuge Nummer zwei“ genannt wird.

Zusammen mit mehreren Dutzend anderen Schwulen sei er in dieses Geheimgefängnis in der Stadt Argun gebracht worden. Mehrmals am Tag seien die Gefangenen aus der Zelle herausgeholt, geschlagen und gefoltert worden.

Die Folterer wollten von ihnen Kontaktdaten anderer Schwuler bekommen. Deshalb seien auch ihre Handys nach der Festnahme angeschaltet geblieben: „Jeder Mann, der in dieser Zeit anrief oder schrieb, war für sie eine neue Beute“, zitiert die Welt aus dem Bericht.

Der schwule Tschetschene berichtet über Folter mit Stromschlägen, nach denen er ohnmächtig geworden sei. Die Männer seien sie durch eine Gasse von mehreren Dutzend anderen Häftlingen geschickt worden, von jedem hätten sie einen Stockschlag bekommen.

„Du sitzt die ganze Zeit (in der Zelle) und hörst Schreie von Menschen, die gefoltert werden“, erzählt der Mann. Die russische Zeitung „Nowaja Gaseta“ veröffentlichte auch Bilder, die Opfer der Misshandlungen zeigen.

„Eine solche Kampagne gegen Schwule hat es in Tschetschenien bis jetzt noch nie gegeben“, sagt die russische Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina, die seit Mitte März Meldungen über massenhafte Festnahmen von Schwulen in Tschetschenien erhält.

Nach ihren Informationen wurden mehr als hundert Männer verschleppt, mehrere von ihnen sollen nach Folterungen gestorben sein. Außerdem würden Söhne aus reichen Familien festgenommen, um Geld von den Eltern zu erpressen.

Swetlana Gannuschkina beschäftigt sich seit Jahren mit dem Nordkaukasus. Doch noch immer ist sie fassungslos über die Tschetschenen. Viele würden sagen: „Ja, sie müssen ermordet werden“, andere sagten, es gebe in Tschetschenien keine Schwulen. Kaum jemand zeige Verständnis für Homosexuelle.

Die Organisation Russisches LGBT-Netzwerk hat eine Hotline für die Opfer eingerichtet. Rund 20 Männer hätten seit Februar angerufen, entweder Opfer oder deren Freunde, sagt die Sprecherin der Organisation, Swetlana Sacharowas. „Sie alle fürchten sich zu Tode.“

Über den Bericht in der „Nowaja Gaseta“ sagte der Sprecher des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow: „Diese Publikation ist eine absolute Lüge. Man kann nicht jemanden festnehmen und unterdrücken, den es in der Republik gar nicht gibt.“ Und weiter:

Auch wenn es solche Menschen in Tschetschenien gegeben hätte, hätten die Sicherheitsbehörden keine Probleme mit ihnen, denn ihre eigenen Verwandten hätten sie dorthin geschickt, woher niemand zurückkommt.

Nach Ansicht von Cheda Saratowa, einer Frau aus Ramsan Kadyrows Menschenrechtsbeirat, ist Homosexualität „schlimmer als Krieg“. Wer sich selbst und die tschetschenischen Traditionen respektiere, werde „alles tun, damit es solche Menschen in unserer Gesellschaft nicht gibt“.

Tatsächlich erfahren die Opfer auch von ihren Familien meist keine Unterstützung, sondern nur weitere Erniedrigungen. Denn ein schwuler Mann gilt in Tschetschenien als Schande für die ganze Familie. Immer werden Homosexuelle bei „Ehrenmorden“ von Verwandten umgebracht.

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21 KOMMENTARE

  1. Selten etwas nettes oder positives von diesem Völkchen gehört, sinnlose Gewalt ist dort offenbar Folklore.

    Nicht umsonst ist der Kader des IS zu großen Teilen mit Herrschaften aus dieser Region besetzt. Definitiv kein Zufall.

  2. Verroht und hoch aggressiv
    Tausende Familien kommen aus Tschetschenien nach Deutschland. Sie wollen eine sichere Zukunft für ihre Kinder. Doch mit den Flüchtlingen kommt die Gewalt. Denn manche schließen sich der salafistischen Szene an. „Diese geschenkten Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind uns willkommen und überall natürlich, was sonst , eine Bereicherung für alle.“ Wie kann das alles übrigens sein wo der Islam doch immer als friedlich, respektvoll, barmherzig und tolerant “ deklariert “ wird?

  3. Dabei ist das Arschficken bei den Moslems doch eine uralte Tradition. Nirgendwo ist mehr Literatur über Hinterlader zu finden, als bei denen, und viele Jahrhunderte lang war das gesellschaftlich akzeptiert und toleriert. Die heutige islamische Intoleranz gegenüber Schwulen ist hauptsächlich auf die Einflussnahme der westlichen Welt zurückzuführen, federführend waren besonders die ehemaligen Kolonialmächte.

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