Heute meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der erlebt haben will, wie gestern kurz vor Mitternacht sieben Männer in der U-Bahnlinie 7 zwischen den Bahnhöfen Rohrdamm und Rathaus Spandau auf Arabisch Kampflieder sangen und Flugblätter für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verteilten. Dabei verwickelten sie arabische Fahrgäste in ein Gespräch.
Ein Polizeisprecher bestätigte die Anzeige. Der Zeuge sei zwar der arabischen Sprache nicht mächtig gewesen. Aber er habe in der U-Bahn zwei arabische Frauen gefragt, was da gesungen und gesprochen wurde. Die Frauen hätten dem Zeugen erläutert, dass es sich bei dem Gesang um einen Kampf-Nashid für den gewaltsamen Dschihad handeln würde. Bei den Gesprächen sei es um die Anwerbung für den IS gegangen.
Nach der Anzeige des Zeugen ermittelt nun die Polizei gegen die noch unbekannten sieben Araber wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Die Polizei hat als ersten Schritt die Überwachungsvideos aus dem Zug bei der BVG angefordert.
