Im letzten Jahr wurden in Berlin knapp 13.000 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Das waren deutlich weniger als noch im Jahr zuvor. Spitzenreiter sind Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow.
Von 2011 bis 2016 sind in Berlin mehr als 62.000 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt worden. Dies zeigt die Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Abgeordneten Gabriele Gottwald.
Im Jahr 2015 fanden demnach 17.244 Umwandlungen statt, berichtet die B.Z. Im letzten Jahr waren es mit knapp 12.980 wieder etwas weniger. Die meisten Mietwohnungen wandelten sich zu Eigentumswohnungen in
- Friedrichshain-Kreuzberg (13.532 Wohnungen seit 2011) und
- Pankow (11.730 Wohnungen seit 2011).
Die wenigsten Umwandlungen gab es in Marzahn-Hellersdorf (82) und in Reinickendorf (892). Insgesamt gab es im Jahr 2015 rund 1,9 Millionen Wohnungen in Berlin aus, darunter 1,6 Millionen Mietwohnungen. Die Quote des selbst genutzten Wohneigentums lag bei 15 Prozent.
In rund drei Dutzend sogenannten sozialen Erhaltungsgebieten gelten seit März 2015 Restriktionen für die Umwandlung und für bauliche Veränderungen. Dadurch soll verhindert werden, dass hier neue finanzkräftigere Mieter einziehen können.
Zwar wurden in den sozialen Erhaltungsgebieten seither 324 Anträge auf Umwandlung von 7.462 Wohnungen gestellt (Stand Ende 2016). Doch nur für 622 Wohnungen untersagten die Behörden eine Umwandlung, wie aus der Antwort der Senatsverwaltung hervorgeht.
Wegen der starken Zuwanderung explodieren auf dem Berliner Wohnungsmarkt die Neumieten. Und indem der Gesetzgeber einen Mietanstieg für alteingesessene Mieter untersagt, trägt er noch zusätzlich zu einer Verknappung und Verteuerung auf dem Wohnungsmarkt bei.
Und was ist aus den Mietern geworden, die nicht das Geld für eine Eigentumswohnung gehabt haben ?
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