Immer mehr Deutsche verzichten auf die Plastiktüte und greifen beim Einkauf zur Alternative. Aber ist Papier oder Jute so viel umweltschonender? Kritiker wissen, dass jede Tüte Nachteile hat. Aber selbst wenn: der Rückgang an verkauften Plastiktüten zeigt einen Trend Richtung Umweltschutz.
Plastiktüten sind out
Seit diesem Juli ist der Einzelhandel selbst in der Pflicht, für Tüten Gebühren zu nehmen. Sie werden also teurer. Manche Geschäfte versuchen jetzt schon ein paar Cent aufzuschlagen, und mit erhöhtem Preis Profit zu machen. Allerdings sinkt der Absatz von Plastiktüten inzwischen deutschlandweit.
Die Rewe-Gruppe denkt bereits futuristisch und verzichtet in ihren 3.000 Filialen ganz auf jegliche Transportbeutel aus Plastik, schreibt Die Zeit.
Mit den höheren Preisen wird die Nachfrage noch mehr sinken. Die beste Alternative ist und bleibt der eigene Rucksack oder die „Mehrweg-Einkaufstasche“. Wenn wir Deutschen es nicht der Umwelt zuliebe tun, dann eben aus Geiz.
Ironischerweise geht die Profitgier der Geschäfte nur selten auf. Wenn die Tüten etwas kosten, werden weniger von ihnen gekauft. Nachdem C&A im April Geld für Plastiktüten verlangte, wurden nur nämlich noch halb so viele verkauft. Ein schlagartiger Rückgang von 50 Prozent.
Ziel der EU: 40 Tüten pro Jahr
Wenn es nach den Plänen der EU ginge, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Um den Verbrauch von Plastik so gut es geht zu reduzieren, möchten die Mitgliedstaaten der EU weg von der Tüte aus Polyethylen. Bis 2025 sollen europäische Einwohner im Schnitt nur noch 40 Plastiktüten pro Jahr benutzen.
England macht es eigentlich gut vor: ein Gesetz hat alle Handelsketten mit mehr als 250 Mitarbeitern gezwungen, eine Zahlpflicht für ihre Plastiktüten einzuführen. Seitdem wurden 85 Prozent weniger Tüten verkauft, eine beeindruckende Entwicklung: während 2014 noch 7,6 Milliarden Plastiktüten verkauft wurden, waren es sechs Monate nach dem Einführen der Zahlpflicht nur noch 500 Millionen. Die Supermärkte in England spenden ihre Einnahmen für Einkaufstaschen (bisher immerhin 34 Millionen Euro) an wohltätige Zwecke.
Ein Verbot von Plastiktaschen kommt der Umwelt nur zugute, wenn Verbraucher dauerhaft auf eigene, mehrfach verwendbare Taschen zurückgreifen. Denn die Papiertüte ist eigentlich sogar schädlicher als die aus Plastik. Sie zersetzt sich zwar schneller und kann besser recycelt werden, in der Herstellung sind sie aber weitaus belastender für die Umwelt. Wenn sich die Umstellung zu Papier lohnen soll, müsste man sie dreimal benutzen. Und nur die Wenigsten benutzen ihre Papiertüte mehrfach.
Mit Jutebeuteln, Rucksäcken oder einfachen, beständigen Tragetaschen kann man im Jahr bis zu 175 Plastiktüten ausgleichen.
nur blöd das Jute alles ist nur eben NICHT Umweltfreundlich in der Herstellung aber soweit denken unsere Wohlstands-Öko-Großstadt-Hipster nicht ….
Stimmt soweit (fast). Ein Jute-Beutel muss mindestens 130 mal genutzt werden, damit er sich gegenüber der Plastiktüte rechnet. Allerdings ist zu bedenken, dass die Entsorgung auch ein Teil des Umweltschutzes ist. Im Mittelmeer liegen mittlerweile bis zu 500 Millionen Tonnen Plastikmüll (ist natürlich nicht alles von den Tüten, ist klar) an dem viele, viele Tiere kläglich eingehen.
Auch die Umweltbilanz einer Papiertüte ist mager.
Was also ist die Alternative?
nur das im Mittelmeer keine „Deutschen“ Einkaufstüten schwimmen ! den unser Müll wird Verbrannt in Wärme-Kraft gekoppelten Anlagen …
dazu gab es vor paar Tagen erst ein sehr guten Beitrag von Udo Pollmer http://www.deutschlandradiokultur.de/mahlzeit-die-tuetengebuehr-ist-nur-ein-ablasshandel.993.de.html?dram%3Aarticle_id=361551
Enrico Rudolph …ich fahr aus Berlin immer extra ans Meer, um meinen Müll zu entsorgen…
ich hab neulich eine gekauft, weil ich spontan und ungewollt einkaufen musste und meinen Rucksack nicht holen konnte 🙁 *fühlt sich schlecht*
Die beste Nachricht seit langem…. Richtig schlau wäre es, wenn ein jeder eine feste Tragetasche besitzt und diese stets zu seinen Einkäufen benützt. Alles andere wäre doch äußerst rückständig. Man muss kein Ökofreak sein, um sich sozial zu verhalten….
Tja, blöd nur, dass das in 98% aller Länder den Leuten scheissegal ist. So gesehen, ist unsere Kunststoffregelung nix anderes als ein Ablaßbrief für Umweltjunkies.
Ein Anfang ist das
JC Höger Nee, es ist Augenwischerei.
Aber wenn’s dem persönlichen Wohlbefinden dienlich ist– nur zu!
alles nur die deutschen.guckt doch mal was über die grenzen kommt.alles verasche????
Mehr oder weniger kann man es als Verarsche ansehen, solange z. B. Lebensmittel, selbst Obst und Gemüse, in Plastik verschweißt verkauft und Hunderttausende Müllsäcke wöchentlich eingesammelt werden, statt dafür Tonnen oder Container zu verwenden.
Nur eine Frage, wer hat das alles einmal zugelassen und wer hat es dabei noch unterstützt ? Nein das war diesmal nicht Angela Merkel (schade,oder) – das waren andere. Es wird zuviel Grundmaterial sinnlos vergeudet nur alleine schon in der Werbung. Auch wenn vieles scheinbar aus Altmaterialien hergestellt wird bleibt es eine sinnlose Verschwendung.
Ne ich kaufe auch keine. Ich nehme die von der Ostabteilung! Naja ab und zu nehm ich auch mal ne 10¢ Tüte mit, man brauch ja schließlich was für den Hausmüll.
Stimmt ja gar nicht!Ich kaufe noch Plastiktüten!
Nicht lachen, aber dies ist eine gute und günstige Alternative. So ein Einkaufsnetz sollte jeder hinbekommen, egal ob Männlein oder Weiblein.
Wer keinen freien Blick auf den Inhalt gewähren möchte, näht einen Stoffsack ein.
Für Häkelgreenhorns (oder heißt es Greenhörner? 😀 ) gibt es im Internet Erklärungen für die Abkürzungen und viele Videotutorials.
Man rettet so zwar nicht die Umwelt, hat aber das Gefühl, ein klitzekleines bisschen dazu beizutragen, und außerdem kann man beim Einkaufen sein Machwerk stolz präsentieren. 😉
http://www.smarticular.net/selbstgehaekeltes-einkaufsnetz-klein-in-der-tasche-gross-im-einkauf/
hahaah der witz ist gut…hier bei mir in der nachbarschft ist ein türkenladen…mega zustrom….aber man sieht die leute nur mit grünen/blauen plastiktüten rumlaufen,Habe noch keinen mit einem Stoobeutel gesehen.Naja Integration und Umweltschutz geht eben nicht
Wir laufen alle zum Meer und werden unsere Plastiktüten ims Meer ???
oh doch es sind immer noch sehr viele Menschen die diese 10ct Tüte kaufen.
mülltüte merkel.ihr seit lustig macht euch gedanken über tüten ihr tüten!
Heute stand eine Frau an der Kasse und hat nach eine „Bio-Tüte“ gefragt, aber denn Preis von 1 Euro wollte sie dann doch nicht zahlen, also wieder Plastik 😀 Solange Plastiktüten weniger als 20 Cent kosten, wird das auch kaum jemand aufhalten welche zu kaufen.
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