Die Präsidentensuite (280 Quadratmeter, ab 5.100 Euro die Nacht ohne Frühstück und ab 5.220 Euro mit Frühstück) im 31. Stock des Fünfsterne-Plus-Hotels Waldorf Astoria in der Hardenbergstraße 28 in Charlottenburg ist nicht mehr exklusiv. Die Bauarbeiter können von der Straßenseite gegenüber hineingucken.
Hier hat die Firma ZÜBLIN aus Stuttgart (einer Tochter des österreichischen Investors STRABAG) gestern den letzten Beton im obersten 34. Stock (der Techniketage) eines zweiten Hotel- und Büroturmes vergossen. 40.000 Kubikmeter Beton stecken im Rohbau, der im Zeitplan fertig wurde. Michael Walther von ZÜBLIN sagte gestern auf der Baustelle dem RBB-Reporter Ulli Zelle: „Nach rund 480 Tagen haben wir 118 Meter erreicht und werden heute die Betonage abschließen.
Das oberste Stockwerk wird für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein. Aber, so Peter Koslowski vom Bauherrn STRABAG Real Estate GmbH aus Köln: „Eine Etage darunter ist die 33. Etage, wo wir eine Dachterrasse haben für die zukünftige Skybar, wo dann auch mal Besucher den Ausblick genießen können.“ Eine Bar auf 1.100 Quadratmetern in 110 Metern Höhe.
Das beide Türme an der Kantstraße genau die gleiche Höhe haben, hat seinen guten Grund. Koslowski: „Das ist ja das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbes, dass man hier eine Torsituation schafft. Wenn man vom Westen von der Kantstraße auf den Breitscheidplatz blickt. Dass man diese Gebäude als Säulen mit gleicher Höhe schafft. Und hat dann den Blick auf den Breitscheidplatz.“
Mit dem neuen Upper West hat die City West nun eine neue Skyline.
Damit hat Berlin ein neues Wahrzeichen. Den Luxusturm Waldorf Astoria. Und den deutlich preiswerteren Turm Upper West.
Die Nachfrage nach den Büroflächen mit mehr als 1.000 zusammenhängender Nutzfläche auf einer Etage im Upper West ist groß, sagte Michael Walther von ZÜBLIN. Das 10. bis 32. Stockwerk ist für Büros vorgesehen.
Bis zur 24. Etage sind schon 2.300 von insgesamt 3.650 Fenster- und Fassadentertigteile eingebaut. Eines wiegt 600 Kilo. Zehn Etagen müssen noch bestückt werden. Die Bauarbeiter tragen dabei Sicherheitsgurte wie beim Bergsteigen.
Bis zum 18. Stock zieht das Motel One, eine preiswerte Hotelkette mit Hauptsitz in Münche, ein. Im Sommer 2017 soll in der Kantstraße 163-165 in 10623 Berlin Eröffnung sein. Mit Blick zum Teil aufs Hotel Waldorf Astoria. Nur ein paar Meter, doch um etliche Euro entfernt. Keine Suiten, aber Doppelzimmer ab 84 Euro plus 9,50 Euro fürs Frühstück und 5 Euro fürs mitgebrachte Haustier. Die Baukosten hatte Investor STRABAG auf 250 Millionen Euro veranschlagt.
Hat was
Ja. mehr Schatten.
Na ist das nicht schön ? Ja, das ist nicht schön ! Deswegen können andere es anders sehen.
1. Der Kapitalist erstellt das Gebäude auf den Tag genau, andere haben nur die Absicht, einen Flughafen zu bauen. Wer ist Ihnen lieber?
2. Das Ding macht Schatten, schafft aber hunderte Arbeitsplätze. Und neue Besucher für Berlin, die dann in Berlin Geld ausgeben.
Das alles konnten Deutschlandhalle und Sportpalast viel besser und wurden trotzdem abgerissen.
Ausserdem kenne ich niemanden (ausser vielleicht die „absichtlich Eingereisten“ aus dem Busch), der in die Stadt faehrt, um sich ein Hochhaus anzugucken.
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