US-Popstar Prince (57, Purple Rain): Tod im Fahrstuhl

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Der US-Popstar Prince im Jahr 2009 (Foto: Wikipedia/Nicolas Genin)
Der US-Popstar Prince im Jahr 2009 (Foto: Wikipedia/Nicolas Genin)

Der US-Sänger Prince Rogers Nelson ist tot. Er starb gestern im Alter von 57 Jahren auf seinem Anwesen Paisley Park in Chanhassen im US-Bundesstaat Minnesota. Er wurde dort leblos in einem Fahrstuhl in seinem Studio gefunden. Gemäß einer Pressemitteilung blieb der Versuch einer Wiederbelebung erfolglos. Prince  wurde um 10:07 Uhr Ortszeit für tot erklärt.

In Berlin trat Prince unter anderem 1987 in der Deutschlandhalle auf. Der Musiker war in den 1980er Jahren weltweit mit Songs wie Little Red Corvette oder Purple Rain berühmt geworden und galt als einer vielseitigsten und wandlungsfähigsten Künstler seiner Zeit.

Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

Nach einer wochenlangen Grippe klagte Prince nach zwei Live-Konzerten in Atlanta  (US-Bundesstaat Georgia) über so schweres plötzliches Unwohlsein, dass er auf dem Nachhauseflug am 15. April 2016 seinen Privatjet notlanden ließ. Er wurde in Moline (US-Bundesstaat Illinois) in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach einer dreistündigen ambulanten Behandlung konnte Prince das Krankenhaus in Moline aber wieder verlassen. Einen Tag später sei Prince bei einem Konzert aufgetaucht, um zu verkünden, dass es ihm gut gehe. Vier Tage später war er tot. Das jedenfalls berichteten die meisten US-Medien.

Mögliche Todesursache Opiate-Überdosis?

Doch laut der Promi-Website „TMZ“  sei Prince knapp eine Woche vor seinem Tod wegen einer Überdosis behandelt worden. Nach der nicht geplanten Zwischenlandung seiner Maschine am vergangenen Freitag in der Stadt Moline sei dem 57-Jährigen dort im Krankenhaus ein sogenannter Save Shot gespritzt worden – das übliche Gegenmittel gegen eine Überdosis an Opiaten, schrieb die Promi-Website am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere Quellen in Moline.

Demnach wollten die Ärzte, dass Prince 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleibt. Der Star habe das Krankenhaus aber nach drei Stunden wieder verlassen, weil er kein Privatzimmer bekommen habe.

Letztes Deutschlandkonzert 2010

2010 gab Prince sein letztes Deutschlandkonzert in der Waldbühne in Berlin vor 17.000 Zuschauern. Er wirkte so frisch, als könne ihm die Zeit nichts anhaben. Nach dem Konzert schüttete es aus den Wolken. Purpurregen eben.

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