Nach anderthalb torlosen Jahren in der Bundesliga hat Vedad Ibisevic endlich wieder getroffen. Am Mittwochabend traf er im Olympiastadion für Hertha BSC gleich zweimal gegen den 1. FC Köln. Das Ergebnis 2:0 (1:0) war der hoch verdiente zweite Heimsieg der Saison für Hertha BSC.
Die Berliner stehen nun nach sechs Bundesliga-Spieltagen auf Rang 5 der Tabelle. In dieser Saison siegten sie zuvor bereits gegen den FC Augsburg und gegen den VfB Stuttgart. Gegen Werder Bremen gab es ein Unentschieden. Verloren haben die Berliner bisher nur gegen den VfL Wolfsburg und gegen Borussia Dortmund.
Vedad Ibisevic verwandelt eiskalt
Am Mittwochabend gegen Köln traf Vedad Ibisevic zunächst kurz vor der Halbzeit. In der 43. Minute löste er sich von seinem Gegenspieler Frederik Sörensen und köpfte aus dem Lauf punktgenau ein. Es war das erste Bundesliga-Tor des bosnischen Nationalspielers seit 20 Monaten. Zuletzt hatte er am 29. Januar 2014 für den VfB Stuttgart gegen Bayern München getroffen.
In der Nachspielzeit war Vedad Ibisevic dann frei vor Timo Horn und verwandelte erneut eiskalt. „Das ist eine große Erleichterung“, zitiert die Sportschau den 31-jährigen Stürmer. Die Mannschaft habe ihn toll unterstützt. „Ganz wichtig für uns war auch, dass es vor heimischem Publikum mit dem Sieg geklappt hat“, so Vedad Ibisevic.
Schiedsrichter verweigert Hertha den Elfmeter
Eigentlich hätte es schon in der zwölften Minute einen Elfmeter für Hertha BSC geben müssen. Denn Dominique Heintz foulte den Hertha-Stürmer Kalou im Strafraum. Doch Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) ließ weiterspielen.
Das gab Köln zunächst Aufwind. Doch Herthas Torwart Rune Jarstein war stets aufmerksam und machte bei seiner Heimpremiere eine sehr gute Figur. Der Norweger ersetzte Stammtorwart Thomas Kraft, der wegen einer Rippen- und Schlüsselbeinprellung ausfallen musste.
Hertha-Coach Pal Dardai ist fast zufrieden
Pal Dardai ist sehr zufrieden mit Vedad Ibisevic: „Er hat unsere ganze Offensive tierisch verbessert.“ Allerdings müsse die Mannschaft beim nächsten Mal „das zweite Tor vielleicht früher machen“, so der Hertha-Coach. „Aber trotzdem: Es war eine tolle Leistung gegen einen guten Gegner.“