Gehaltsstudie: Diese Fachkräfte verdienen mehr als Akademiker

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Lohnt sich die Lernerei überhaupt? Viele Studenten suchen das große Geld nach ihrem Abschluss – manchmal reicht aber auch eine Ausbildung. Eine Studie hat Fachkräfte gefunden, die besser bezahlt werden als Akademiker.

Gehaltsstudie: Diese Fachkräfte verdienen mehr als Akademiker (Foto: The Preiser Project)
Gehaltsstudie: Diese Fachkräfte verdienen mehr als Akademiker (Foto: The Preiser Project)

Fachkräfte verdienen teils mehr als Akademiker

Hätte man das doch nur früher gewusst: sehr viele Studenten sind nach ihrem Abschluss unzufrieden; sie hatten sich ein höheres Gehalt vorgestellt. Die Frustration ist oft besonders groß, wenn der Kollege aus der Schule mit einer Ausbildung ein weitaus höheres Einkommen hat.

Es stellt sich so langsam die Frage, wie viel ein Uni-Zeugnis überhaupt Wert sein wird. Denn noch nie konnten sich so viele Menschen als Uni-Absolventen bezeichnen – auch hier kommt irgendwann die Inflation.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat die Bezahlung von Fachkräften mit der von Akademikern verglichen. Dazu wurde das Einkommen eines gesamten Berufslebens zur Hand genommen.

In der Hotel, Tourismus oder Gastronomiebranche verdient man im Durchschnitt 1,3 Millionen Euro. Im Betrieb ausgebildete Fachkräfte in der Kommunikation- und Informationsbranche hingegen schon 2,19 Millionen Euro. Die Durchschnittseinkommen sind von Industrie zu Industrie sehr verschieden, deshalb wurden gleich 36 der 37 bestehenden Berufsgruppen ausgewertet.

Wer verdient wie viel?

Logisch, dass manche Berufe mehr Geld abwerfen als andere. Hohe Gehälter findet man zum Beispiel als Ingenieur. Oder als Akademiker in Forschungs- oder Entwicklungsberufen. Sie verdienen durchschnittlich 2,7 Millionen Euro. Mit einem Maschninenbau-Studium verdient man um die 2,5 Millionen- und in Energieberufen 2,4 Millionen Euro.

Jetzt wird es aber interessant: manchen Akademikern geht es nicht so gut: die in der Lebensmittelindustrie verdienen nämlich oft weniger als deren Hilfsarbeiter, schreibt die HAZ. Wer nach seinem Studium Lebensmittel herstellt, bekommt im Schnitt 1,3 Millionen Euro, in der Wellnessbranche 1,46 Millionen und in Sozialberufen 1,6 Millionen Euro.

Allgemein stimmt es: Akademiker verdienen mehr als Fachkräfte. Ein höherer Bildungs- und Berufsabschluss verspricht am Ende mehr Geld in der Tasche. Im Schnitt verdienen Hilfsarbeiter 1,1 Millionen Euro während ihres Leben als Berfurstätiger. Auf Fachkraftniveau sind es 1,5 Millionen, Meister und Techniker verdienen um die 2,0 Millionen und Akademiker durchschnittlich 2,4 Millionen Euro.

In der Studie wird außerdem betont, dass Geld nicht alles sei. Ein hoher Gehalt verspricht keine Zufriedenheit – wer einen Job findet der ihm liegt und einem Spaß macht, dem ist die Höhe seines Einkommens oft egal.

Hilfskräfte:

Topverdiener sind hier die Berufe in der Informations- und Kommunikationtechnik (2,214 Millionen Euro), gefolgt von Arbeitern im Steuerbüro, in der Bank oder im Rechnungswesen (2,085 Millionen Euro). Ganz unten sind Verdiener in der Gesundheits- und Körperpflegeindustrie (910.000 Euro) und in der Land- und Forstwirtschaft (924.000 Euro).

Fachkräfte:

In der Gehaltsliste sind Berufe in der Informations- und Kommunikationstechnik ganz oben (2,19 Millionen Euro). Vertrieb- und Handelsberufe vergeben ein Gehalt von durchschnittlich 1,192 Millionen Euro, gefolgt von der Gastronomie (1,035 Millionen Euro) und Reinigungsberufen (986.000 Euro).

Akademiker:

Topverdiener haben alle etwas mit Technik zutun. In Forschungs- und Entwicklungsberufen verdient man 2,709 Millionen Euro und in Vertriebs- und Handelsberufen geht man mit 2,553 Millionen Euro nach Hause. Das Schlusslicht der Gehaltsliste sind hingegen Berufe in der Lebensmittelindustrie (1,301 Millionen Euro) und in der Gastronomie-, sowie Tourismusbranche (1,302 Millionen Euro).

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