Vermieter erwarten gute Geschäfte mit Flüchtlingen

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Wenn dieses Jahr hunderttausende Flüchtlinge in Deutschland Asyl erhalten, dann haben sie wie alle Hartz-IV-Empfänger das Anrecht auf eine eigene Wohnung. Aufgrund der starken Nachfrage nach Wohnungen erwarten die Vermieter gute Geschäfte.

Vermieter Flüchtlinge Hartz IV
Alle anerkannten Asylbewerber haben Anrecht auf eine eigene Wohnung. Das wird teuer für die Kommunen und ein gutes Geschäft für die Vermieter. (Foto: Metropolico.org / CC BY-SA 2.0)

Nach und nach werden die Asylanträge der Migranten bewilligt, die im letzten Jahr in Massen nach Deutschland kamen. Dann verlassen sie ihre provisorischen Unterkünfte und werden zu normalen Mietern. Als Hartz-IV-Empfänger haben die Migranten dann grundsätzlich Anspruch auf eine Wohnung. Die Mieten müssen von den Gemeinden gezahlt werden.

Vermieter erwarten gute Geschäfte

Aufgrund des knappen Angebots ist zu erwarten, dass die Gemeinden unerwartet hohe Mietpreise werden zahlen müssen. Auch die Heizkosten werden von den Ämtern übernommen. Die Immobilienbranche könnte dabei gute Geschäfte machen. Zudem könnten die Eigentümer von Immobilien dann auch jene Wohnungen vermieten, in die bisher niemand einziehen wollte.

„Da gibt es Wohnungen aus den 60er-Jahren, in denen über Jahrzehnte kaum etwas renoviert wurde. Die sind gar nicht mehr marktfähig und haben im Einkauf vielleicht nur 300 Euro pro Quadratmeter gekostet“, zitiert die Welt einen erfahrenen Manager aus der Dortmunder Wohnungswirtschaft.

„Wer so eine Wohnung jetzt an Flüchtlinge vermietet oder auch an andere Empfänger von Arbeitslosengeld, der lacht sich doch ins Fäustchen. Die Gemeinde muss dann gemäß Sozialmietensatz 5,25 Euro pro Quadratmeter für Schrottimmobilien bezahlen.“

Unterbringung der Flüchtlinge wird teuer für die Gemeinden

Berlin muss 2,2 Milliarden Euro für die rund 120.000 Flüchtlinge bereitstellen, die bis zum Jahr 2017 in der Hauptstadt leben werden, so eine Prognose des Maklerunternehmens Aengevelt. Es müssten dafür 23.000 Wohnungen gebaut werden. Mehrere modulare Unterkünfte aus Containern seien bereits in Arbeit.

Derzeit leben noch viele Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen oder in Gemeinschaftsunterkünften, obwohl sie längst als Asylbewerber anerkannt sind. Eigentlich könnten sie auf dem freien Wohnungsmarkt nach einer Bleibe suchen. Doch die Unterbringung in regulären Wohnungen bringt enormen Aufwand.

„Die meisten Flüchtlinge können ihre Solvenz nicht erklären, und es gibt Sprachbarrieren“, so Bernd Mesovic vom Verein Pro Asyl. Auch die Anbieter entsprechender Betreuungsdienste bei der Wohnungssuche erwarten gute Geschäfte.

Bundesweit gibt es unterschiedliche Anforderungen an die Wohnungsgrößen. In Berlin müssen zwei Personen mindestens 30 Quadratmeter haben. Der Mietvertrag wird entweder von den Asylbewerbern selbst oder von einem Mitarbeiter der Stadt unterschrieben. In der Regel sind die Mietverträge unbefristet. Die Flüchtlinge haben dieselben Rechte wie andere Mieter.

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54 KOMMENTARE

    • Ja…und die Krankenkassrnbeiträge werden erhöht…und nach den Wahlen die Steuern und und und…
      Wären das alles Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte, wäre das korrekt im Sinne der Menschlichkeit.
      Aber diejenigen, die sich unberechtigt eingeschlichen haben…nein…Da schwillt mir echt der Kamm! Aber wenn man sich – zu Recht – kritisch äussert, wird man direkt in die rechte Ecke gestellt!!!

  1. Oh ja – Vermieter erwartet ein tolles Geschäft! 😀

    Man sollte allerdings die anschließende notwendige Kernsanierung mitberücksichtigen!

    Viel Spaß!

  2. und die eigene Bevölkerung bleibt dann wieder auf der Strecke. Wie wir, wir suchen schon wer weiß wie lange eine kleinere Wohnung. Aber immer wenn es heißt, man leben von Sozialleistungen, hat eventuell eine negative Schufa, oder gar die Privatinsolvenz angemeldet, dann ist man in den Allerwertesten gekniffen.

    • Meine Tochter hat mit ihrem Freund 2 1/2 Jahre lang gesucht. Und da war keine Sozialleistung mit bei. Es herrscht einfach Wohnungsnot an bezahlbaren Wohnungen. Und die beiden wohnen nicht in einer Großstadt.

  3. dann geht mal auf die Straße gegen die Ausbeutung der Masse die schon lange vor der gesteuerten Asylantenkrise läuft aber das Deutsche geht nur noch auf die Straße wenn Millionäre Ball spielen oder wegen Sonderangebote !

  4. Wie kann man nur so verblendet sein? Heute sehen die Vermieter noch das viele Geld, morgen aber heulen dieselben herum, weil ihre Wohnungen/ Häuser reif für die Abrissbirne sind, nach dem diese Leute dort gehaust haben! Allerdings hält sich dann mein Mitleid in Grenzen, denn ein jeglicher weiß das die Leute sich nicht benehmen können!
    Erstens kriegt man diese Leute auf Jahre nicht mehr raus, zweiten kann der Wohnraum auf Jahre nach Auszug/Rausschmiss nicht mehr vermiet werden, dritten kein normaler Deutscher will so etwas als Nachbarn haben!

  5. alles aus Steuergeldern….das holt sich „Vater“staat auf anderen Wege wieder…..einige bezahlen es sogar mit ihrer körperlichen unversehrtheit oder gar mit ihrem Leben.

  6. Nicht nur die Vermieter um den Flüchtlingshipe verdienen viele .Caritasverbände , Sozialarbeiter Kinderheime Baulöwen Pleite Hotels und und und. Geld das nicht von den Flüchtlingen kommt sonder vom Staat sprich Steuerzahler . Pflegefamilie ca 1300.- € plus Sonderausgaben Heime zwischen 145. und 300.-€ täglich

  7. Wir sollten alle die Arbeit niederlegen und nicht vorher wieder anfangen bevor alle Politiker und Beamten ihre Gehälter und Pensionen gekürzt kriegen und sie wie jeder andere auch ins sozialsystem einzahlen. Bevor das nicht passiert, sollte niemand mehr arbeiten und wir sollten alle gemeinsam dieses Pack wieder aus dem Land jagen mitsamt alles Politikern und Gutmenschen.

  8. Tja manche haben kein Gewissen und zum Glück keinen Spiegel Zuhause. Hauptsache die knete stimmt. Und das eigene PACK auf die Straße setzten. Pfui

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