Bleibt der VFL dank Gomez in der Bundesliga?

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Mario Gomez entscheidet Relegationsspiel der Bundesliga mit einem umstrittenen Faulelfmeter. Im attraktiven Spiel zwischen dem VFL Wolfsburg und der Eintracht aus Braunschweig im Kampf um den letzten Bundesligaplatz trennten sich die niedersächsischen Mannschaften 1:0. Das Tor sorgt für Aufregung! 

Durch ein spätes Tor am letzten Spieltag der Bundesliga gegen den Hamburger SV rutschte der VFL Wolfsburg noch auf einen Relegationsplatz. Vor einem Jahr stand der Klub noch im Champions-League Viertelfinale, wo Real Madrid zu Hause geschlagen wurde. Am heutigen Donnerstagabend traf das Team von Trainer Jonker zu Hause auf die Eintracht auf Braunschweig, die noch vor Union Berlin auf dem dritten Platz der 2. Bundesliga landeten.

Ein Kampf wie David gegen Goliath

Für die Braunschweiger gilt es nach drei Jahren 2. Liga wieder in das Oberhaus des deutschen Fussball zu stoßen. Es würde der vierte Aufstieg der Norddeutschen bedeuten. Auf dem Papier könnte die Spielpaarung jedoch nicht viel ungleicher aussehen. Der Mannschaftswert von 154,00 Millionen Euro der Wolfsburger steht der winzige Mannschaftsmarktwert von 20,10 Millionen Euro der Braunschweiger gegenüber.

Dieser gewaltiger Unterschied machte sich auf dem Spielfeld jedoch überhaupt nicht bemerkbar. Es entwickelte sich schnell ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Gerade die Braunschweiger attackierten weit vorne und zeigten sich sehr präsent in den Zweikämpfen.

Braunschweig hat die Führung auf dem Fuß

Die ersten Chancen verbuchten die Wolfsburger, die besonderes nach Standardsituationen gefährlich wurden. Ohne zunächst das Runde im Eckigen unterzubringen. In der 22. Minute war es dann jedoch die Eintracht aus Braunschweig, die in Führung hätte gehen müssen. Der starke Christoffer Ayman setzte sich über aussen gekonnt durch und schippte den Ball mustergültig auf den mitgelaufenen Mirko Roland. Der “6er” Braunschweigs stand plötzlich allein vor dem Tor und war mit der Situation etwas überfordert, weshalb er den Ball aus vier Metern neben das Tor köpfte.

Mario Gomez schießt Wolfsburg in Führung

Das sollte sich knapp 13 Minuten später rächen. Wolfsburgs Toregarant und der Mann für die hohen Bälle Mario Gomez legte einen hohen Ball im Strafraum auf Offensivkollege Malli ab. Dabei benutzte der Wolfsburger jedoch seinen Arm. Ungeahndet von Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel lief das Spiel weiter und Malli kam zu einer guten Torchance als er zentral am Strafraum abzog. Sein Ball landete ungewollt am Arm des einen Meter entfernt stehenden Valsvik, weshalb Stegemann auf Strafstoß entschied. Eine äußerst strittige Entscheidung, zumal das Handspiel von Gomez vorweg nicht gepfiffen wurde! „Klare Fehlentscheidung, da gibt es auch keine zwei Meinungen. So etwas muss der Schiedsrichter einfach sehen”, ärgerte sich ARD-Fernsehexperte Stefan Effenberg.

Gomez war es wurscht. Er netzte den Faulelfmeter mit all seiner Erfahrung eiskalt zum 1:0 ein!

Noch ist der Traum Bundesliga nicht erloschen

Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause. Nach der Pause kam der VfL wieder spritziger aus der Kabine und kam zu einigen ungenutzten Tormöglichkeiten. Braunschweig war danach zwar sehr bemüht, doch dem Team von Trainer Lieberknecht gingen die Ideen aus, um gefährlich vor das Tor der Wolfsburger zu gelangen.

Dem VfL gelang es somit das Ergebnis bis zum Schluss zu verteidigen und das Niedersachsenderby für sich zu entscheiden. Ein in Summe wegen der Torchancen verdienter aber aufgrund der Fehlentscheidung des Schiedsrichter höchst umstrittener Sieg.

Im Rückspiel am Montag in Braunschweig steht das Glück vielleicht dann auf der Seite der Braunschweiger. Um 20:30 ist Anpfiff im Eintracht-Stadion.

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