Van der Bellen gewinnt Präsidentenwahl in Österreich

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Der grüne Kandidat Alexander van der Bellen hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Österreich gewonnen. Sein Vorsprung auf den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer war denkbar knapp. 

norbert hofer alexander van der bellen
Am Sonntagabend hofften noch beide Kandidaten auf einen Sieg: der Grüne Alexander van der Bellen und Norbert Hofer von der FPÖ. (Screenshot: ZDF)

Die Präsidentenwahl in Österreich war so knapp, dass am Sonntagabend kein Ergebnis feststand. Erst am Montagnachmittag wurde klar, dass der grüne Kandidat Alexander van der Bellen der Wahlsieger ist, als der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer auf Facebook sagte:

Liebe Freunde!

Ich bedanke mich für Eure großartige Unterstützung. Natürlich bin ich heute traurig. Ich hätte gerne für Euch als Bundespräsident auf unser wunderbares Land aufgepasst. Ich werde Euch treu bleiben und meinen Beitrag für eine positive Zukunft Österreichs leisten.

Bitte seid nicht verzagt. Der Einsatz für diesen Wahlkampf ist nicht verloren sondern eine Investition in die Zukunft.

Euer Norbert Hofer

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat auf Facebook geschrieben: „Norbert Hofer wurde heute ex aequo Sieger mit rund 50% der Stimmen und in einem Fotofinish um Millimeter gerade noch nicht zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt!“

Alexander van der Bellen hat 30.000 Stimmen mehr als Norbert Hofer

Erst um 16:43 Uhr trat endlich auch Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka vor die Kameras und teilte das offizielle Endergebnis mit. Die Wahlbeteiligung lag seinen Angaben zufolge bei 72,7 Prozent.

Von den gültigen Stimmen gingen 49,7 Prozent an Norbert Hofer und 50,3 Prozent an Alexander van der Bellen. Der Vorsprung des Grünen vor dem FPÖ-Mann betrug also nur rund 30.000 Stimmen.

Entscheidendes Thema im Wahlkampf war die Migration. Zwar hat die Regierung des inzwischen zurückgetretenen Werner Faymann (SPÖ) seit dem Herbst ihre Flüchtlingspolitik verschärft. Doch vielen Österreichern war der Kurswechsel der Volksparteien viel zu spät und zu zögerlich.

Alexander van der Bellen tritt dafür ein, die Flüchtlingspolitik seines Landes nun wieder zu entschärfen. Trotz des Siegs ihres Kandidaten ist die Grüne Jugend in Österreich nicht zufrieden mit dem Wahlergebnis. Sie sagte bereits gestern über Twitter:

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54 KOMMENTARE

    • eigentlich wurde die dortige GROKO abgewaehlt !

      Glaube auch, Norbert Hofer ist ganz froh, denn wenn er gewonnen haette, wuerden die „fluechtlingsbesoffenen Gutmenschen“ ihn mit ALLEN Mitteln bekaempfen ….

  1. Es ist einfach nur widerlich was so abläuft. Es wird betrogen uns gelogen wo es nur geht. Seht euch Frankreich an das ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.

  2. was ist das für ein Sieg, wenn einzig die FPÖ alleine ca. 50% der Stimmen holt und alle anderen sich zusammengeschlossen haben, lächerlich, by the way glaube ich da doch an Betrug, aber was solls die Österreicher hatten wenigstens die Wahl

  3. Ach leute, ganz ehrlich das ist niemals mit rechten Dingen zugegangen, er hat heute 47,9 % gestern noch 51,9 % das waren niemals so viele Briefwahlanfragen das Hofer so weit runter gehen könnte…

    Unfassbar

  4. Tja, liebe Ösis,
    ihr könnt doch nicht die ankommenden Asylsuchenden
    in einen Zug setzen und weiterschicken. Ihr habt jetzt einen lieben grünen Präsi. Der schafft das!

  5. Meine OMI wollte es mir immer schon einreden > ……ab heute glaub ich es ihr POSTUM ! Es gibt den OSTERHASE , den WEIHNACHTSMANN …+ der KLAPPERSTORCH bringt die Kinder !!! Aber WAHLBETRUG , gibt es NICHT ! 🙂

  6. Das war mir klar das der Hofer auf sehr merkwürdige Weise nicht Bundespräsident werden kann. Alles sehr sehr merkwürdig wie da ein Grüner durch die Briefwähler noch gewinnen kann. Ich habe heute morgen noch eine Wette abgechlossen, dass der Grüne mit hauchdünner Mehrheit zum Bundespräsidenten Österreichs gewählt wird. Ich geh jede Wette ein, das der Brexit in Endland ebenfalls mit sehr hauchdünner Mehrheit für den Verbleib in der EU enden wird. Ich finde das alles sehr Merkwürdig was da in Österreich passiert ist, zumal die Erklärungen des warum sind schon sehr abenteuerlich.

  7. Jaja der liebe Aufruf : mit ein wenig Kriminalität die Wahl kippen! Östereichs Schergen sind genauso Korrupt wie die Deutschen Polit-Huren!

  8. Da wurde ja noch im letzten Moment ‚richtig‘ gezaehlt !
    Die Oesterreicher haben ja schon erfahren, was die EU veranstaltet, wenn im deutschsprachigen Raum ‚falsch‘ gewaehlt wird!

    SEIT DEM 4. FEBRUAR SANKTIONIERT DIE EU DIE REGIERUNGBETEILIGUNG DER FPÖ IN ÖSTERREICH
    Chronologie: Die Sanktionen gegen Österreich
    Datum: 29.06.2000
    Österreich wird von den 14 Partnerländern in der EU seit dem 4. Februar auf bilateraler Ebene diplomatisch isoliert, weil in Wien die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) mitregiert:

    31. Januar:
    Portugals Regierungschef Antonio Guterres droht als amtierender EU-Ratspräsident auch im Namen seiner 13 Kollegen den Abbruch bilateraler Kontakte auf Regierungsebene an, falls die konservative ÖVP mit der FPÖ in Wien koalieren sollte. Die „Wertegemeinschaft“ dulde keine „rassistischen und fremdenfeindlichen Verhaltensweisen“.

    01. Februar:
    Die EU-Kommission nimmt die Erklärung zur Kenntnis, betont aber, die Arbeit der europäischen Institutionen sei nicht betroffen. Das EU-Parlament begrüßt zwei Tage später den Schritt.

    04. Februar:
    Mit dem Amtsantritt der ÖVP/FPÖ-Regierung unter Kanzler Wolfgang Schüssel – FPÖ-Chef Haider gehört ihr nicht an – treten die Sanktionen in Kraft.

    11. Februar:
    Auf einem Gipfel der Sozialminister in Lissabon verlassen die Vertreter Frankreichs und Belgiens demonstrativ den Saal, als ihre FPÖ-Kollegin Elisabeth Sickl das Wort ergreift.

    28. Februar:
    Haider erklärt seinen Rücktritt als FPÖ – Parteivorsitzender. Er bleibt aber Ministerpräsident von Kärnten.

    23./24. März:
    Auf dem EU-Gipfel in Lissabon wirbt Schüssel vergeblich für Gespräche über ein Ende der Sanktionen.

    05. Mai:
    Die Wiener Regierung beschließt einen Aktionsplan gegen die Sanktionen mit einer möglichen Volksbefragung im Herbst.

    16. Mai:
    Schlüssel verlangt von seinen Amtskollegen schriftlich die Aufhebung der Isolierung bis zum Gipfel von Feira im Juni.

    20. Juni:
    In Feira deutet Guterres die Möglichkeit einer Initiative zur Lockerung der politischen Isolierung an.

    29. Juni:
    Die 14 EU-Länder einigen sich zwei Tage vor Beginn der französischen Ratspräsidentschaft auf eine neue gemeinsame Linie. Drei Experten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sollen die Lage in Österreich untersuchen. Wien stimmt zu. Auf Grundlage des Berichts wollen die Regierungschefs entscheiden, ob die Isolierung Österreichs aufgehoben werden soll. Zeiten wurden nicht genannt.

    http://www.handelsblatt.com/archiv/

  9. Man kann davon ausgehen, dass dieser Wahlausgang massgeblich von den „Neubuergern“ beeinflusst wurde.

    Genau DIESE „unsere Freiheit“ ist es, welche die Konsensdemokraten meinen, wenn sie die fremden Zudringlinge mal wieder nicht schnell genug „integrieren“ koennen.

    Demokratentum ist Verbrechertum!

  10. Empört euch! (2011)
    Die Protestschrift eines 93-jährigen Résistancekämpfers begeistert Frankreich: Stéphane Hessel gegen Ungleichheit, Finanzkapital, Fremdenhass. Israelkritik ist auch dabei …..

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