Wahlkampfbus mit Konterfei von Senator Andreas Geisel angezündet

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Gestern früh wurde ein SPD-Wahlkampbus mit dem Bild von Bausenator Andreas Geisel in der Rathausstraße in Alt-Lichtenberg abgefackelt, verletzt wurde niemand (Screenshot: rbb Abendschau)
Gestern früh wurde ein SPD-Wahlkampbus mit dem Bild von Bausenator Andreas Geisel in der Rathausstraße in Alt-Lichtenberg abgefackelt, verletzt wurde niemand (Screenshot: rbb Abendschau)

Nach dem Brandanschlag auf den CDU-Wahlkampfbus des Spandauer Abgeordneten und Volksfestorganisators Thilo-Harry Wollenschläger am 4. August 2016 in Staaken gibt es noch immer keine Spur von den Tätern. Gestern um 2 Uhr morgens wurde nun der 30.000 Euro teure Wahl-Kleintransporter Mercedes Vito mit dem Konterfei des ehemaligen Lichtenberger Bürgermeisters und jetzigen Stadtentwicklungssenators Andreas Geisel (SPD) in der Rathausstraße in Alt-Lichtenberg von Unbekannten angezündet. Ein nebenan parkendes Auto fing ebenfalls Feuer. Niemand wurde verletzt. Es ist schon das siebte Gewaltdelikt in dem diesjährigen Wahlkampf, meldete die Berliner Polizei. Der Berliner Staatsschutz hat für die politisch motivierte Tat die Ermittlungen übernommen.

Geisel war zuletzt sogar bei seinen eigenen Genossen angeeckt, weil er dem Luxemburger Klienten F100 Investment A.G. des früheren SPD-Bausenators Peter Strieder zu einer Hochhausgenehmigung am Leipziger Platz in Mitte ohne die in Berlin vorgeschriebenen Wohnungen verhalf (sie wären zu laut), wie Berlin Journal berichtete.

Zum gestrigen Anschlag schrieb Geisel auf Facebook: „Letzte Nacht wurde unser Lichtenberger Wahlkampfbus in Brand gesetzt. Das zeigt klar, dass es am 18. September nicht nur um die Alltagsfragen in unserer Stadt geht, sondern auch darum, ob Berlin weltoffen, tolerant und bunt bleibt. Diejenigen, die zündeln, wollen offenbar nicht unsere demokratische Gesellschaft in Berlin erhalten.“

Innensenator Frank Henkel (CDU) verurteilte die Brandstiftung als „weiteren Tiefpunkt des Wahlkampfes“. Die Täter scheuten die Debatte, ihr vermeintliches Mittel sei die Zerstörung.

Der Landesvorsitzende der Berliner Grünen, Daniel Wesener, hat sich betroffen über den neuen Anschlag geäußert. „Gewalt darf kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein“, sagte Wesener dem rbb. Dies beziehe solche Anschläge genauso ein wie körperliche und verbale Gewalt. „Die Gewalt richtet sich nicht nur gegen Parteien oder die Politik, sondern gegen alle, die anders leben, glauben oder denken“, so Wesener.

Die Wahlkampfleiterin der Linken, Katina Schubert, verweist auf eine zunehmende Verrohung im Wahlkampf im Vergleich zu vor fünf Jahren. „Wir haben Gebiete wie in Buch und Karow, wo es offene Bedrohungen gibt, nicht nur gegenüber der Linken“, sagte Schubert dem rbb. Ähnliche Fälle gebe es in anderen Berliner Bezirken auch.

Nicht nur für Brandstifter ist das jetzt die heiße Phase des Wahlkampfes, auch für die Plakatzerstörer. Nach bisherigen Beobachtungen kann man sagen: Die Mehrheit der Wahlplakate wird wohl nicht mehr den 18. September 2016 erleben.

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12 KOMMENTARE

  1. Was ich immer nicht verstehen will , Mercedes Vito für 30.000 Euro, dann werden sich Füller für 69.000 Euro bestellt und wenn ich mich umschaue und sehe , dass sämtliche Dienstfahrzeuge , sogar vom kleinen Bürgermeister oder der Stadtverwaltung, großteils nur aus Audi und Mercedes bestehen….. Was die an Geld zum Fenster raus werfen…. Für den Preis vom Vito bekomme ich fast 2 Ford Transit. Aber sie müssen das alles nicht zahlen. Topf ist voll , man greift einfach rein.

  2. Tja Herr Bausenator! Wer Berlin in Grund und Boden baut, nur um neureiches Schwabengesoxe und andere Rucksackberliner hier her zu holen, zieht sich den Zorn der Altberliner zu!!! Ihr Vorgänger hat den Wahn begonnen, und sie führen ihn weiter!!!! Meine Stimme bekommt nur eine Partei!!! Die AfD !!!

  3. Ich würde gern das richtige schreiben, aber leider sind hier auch schon Helfershelfer der Regierung drin ,,,,ratz faz ist man gesperrt ,,musste die Erfahrung schon machen ,,,,diese Regierung egal wer ,sind ein grusel Kabinett und hoffe das sie niemals damit durchkommen wird was sie plant

  4. Aha. Wenn es einen selbst trifft, meldet man sich zu Wort und beschwert sich. Wenn es andere, z. B. die AfD betrifft, sagt man gar nichts, oder schlimmer noch, es wird „befürwortet“. Wieso wissen diese Personen, dass es einen Anschlag gegen weltoffen, tolerant und bunt war? Wie ich diese drei Begriffe im Kontext hasse…

  5. Lieber ein Abendspaziergang mit Grillanzuender in der Tasche, als sich passiv ueber die allabendlichen Luegen in der „tagesshoah“ nutzlos zu aergern…

    Danke dem „Aktivisten“! /;=)

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