Mittwoch drohen massive Flugausfälle in Berlin

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Am Mittwoch zwischen 5 Uhr und 11 Uhr will das Bodenpersonal an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld die Arbeit niederlegen. Doch die Beeinträchtigungen durch den Warnstreik können auch danach noch anhalten.

Warnstreik Bodenpersonal Verdi Berlin Tegel Schönefeld
Für den Zeitraum des Warnstreiks wurde etwa die Hälfte der Abflüge in Tegel gestrichen.

An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld muss man sich am Mittwoch auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 2.000 Beschäftigten des Bodenpersonals an den beiden Flughäfen zwischen 5 Uhr und 11 Uhr zu einem Warnstreik aufgerufen.

Rund zwei Drittel der Mitarbeiter werden sich an dem Streik beteiligen, berichtet die Berliner Morgenpost. Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg warnt vor „deutlichen Beeinträchtigungen“, die auch nach Ende des Streiks anhalten könnten. Passagiere wurden aufgefordert, sich vor Abflug bei ihrer Airline zu informieren.

Bereits am Dienstagabend war für den Streik-Zeitraum etwa die Hälfte der Abflüge in Tegel gestrichen worden. Gelingt es den Fluglinien nicht sicherzustellen, dass die Passagiere per Ersatzflug oder einem anderen Verkehrsmittel am gebuchten Ziel ankommen, kann der Kaufpreis des Tickets zurückverlangt werden.

Bereits seit dem vergangenen Jahr fordert Verdi von den Bodenpersonal-Dienstleistern mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft begründet dies mit der erhöhten Arbeitsbelastung durch ein gestiegenes Fluggastaufkommen.

Für Berlin fordert sie eine Erhöhung des durchschnittlichen Stundenlohns von 11 Euro auf 12 Euro. Zudem soll der aktuelle Tarifvertrag nach dem Willen von Verdi um zwölf Monate verlängert werden. Mitarbeiter sollen je ein halbes Gehalt Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen.

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