Der US-Starinvestor Warren Buffett hat über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway 1,3 Milliarden Dollar in vier amerikanische Fluglinien investiert. Die Airlines profitieren von niedrigen Treibstoffpreisen.
Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat Anteile an vier US-Airlines erworben. Jahrelang hatte der amerikanische Starinvestor Fluglinien aus guten Gründen gemieden.
Doch nun hat Warren Buffett massiv umgeschwenkt, berichtet SPON. Laut Börsendaten investierte er rund 1,3 Milliarden Dollar in die Aktien der vier amerikanischen Fluglinien
- American Airlines,
- Delta Airlines,
- United Continental und
- Southwest.
Warren Buffett war stets skeptisch gegen Fluglinien
Noch Ende der 1980-er Jahre hatte Warren Buffett Investitionen in Fluggesellschaften als eine „Todesfalle“ bezeichnet. Zuvor hatte er durch Spekulationen mit Vorzugsaktien von US Airways deutliche Verluste erlitten.
Auch im Jahr 2007 äußerte er sich weiterhin skeptisch zur Flugbranche. Deren Geschäfte seien zu kapitalintensiv und würden zu wenig Gewinn abwerfen.
US-Airlines profitieren von günstigem Treibstoff
Doch nun profitieren vor allem die US-Airlines zunehmende von den sinkenden Treibstoffkosten und dem nachlassenden Preiskampf im Heimatmarkt. Die Entspannung ist Folge von Fusionen von amerikanischen Fluglinien.
Im vergangenen Jahr verbuchten die vier führenden US-Airlines einen Gewinn von insgesamt knapp 22 Milliarden Dollar. Nach Bekanntwerden der Investition von Berkshire Hathaway legten die Kurse der US-Airlines deutlich zu.
Doch das Fluggeschäft bleibt riskant. Die Ratingagentur Moody’s sagt, dass die operativen Gewinne und Margen der Branche in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren vermutlich sinken werden. Denn die Kapazitäten überstiegen weiterhin die Nachfrage. Zudem würden steigende Kerosinkosten und höhere Personalausgaben auf die Erträge drücken.
