Noch nie waren so viele Fans zum traditionellen Weihnachtssingen bei Kerzenlicht des 1. FC Union Berlin in die Alte Försterei gekommen wie am gestrigen Mittwoch: Bei der 13. Auflage des Weihnachtssingens zählten die Veranstalter 28.500 Menschen, die bei Kerzenschein die schönsten deutschen Weihnachtslieder sangen.
Im Jahr 2003 hatten 89 Anhänger des Fanclubs „Alt-Unioner“ den Weihnachtschor gestartet. Nach einer versemmelten Hinrunde trafen sie sich an der Mittellinie ihres Stadions in Berlin Köpenick, um zu nächtlicher Stunde im gemeinsamen Gesang Kraft zu schöpfen.
Ursprünglich war der Eintritt zum Weihnachtssingen bei Kerzenlicht in der Alten Försterei kostenlos gewesen. Doch bald stieß die Alte Försterei an ihre Kapazitätsgrenzen. Daher mussten die Veranstalter dieses Jahr bereits zum zweiten Mal Tickets verkaufen. Bereits seit acht Wochen ist die Veranstaltung ausverkauft.
Frieden und Versöhnung zum Weihnachtssingen bei Kerzenlicht
Gern gesehen waren am Mittwochabend zum Weihnachtssingen bei Kerzenlicht auch Fans rivalisierender Vereine. Sogar mehrere Fans von Hertha BSC mit ihren blau-weißen Schals durften sich bei milder Witterung in die rot-weiße Sänger-Runde einreihen.
Traditionell las der frühere Köpenicker Pfarrer und Union-Mitglied Peter Müller aus der Weihnachtsgeschichte. Der Pressesprecher des 1. FC Union, Christian Arbeit, spielte im Bläsertrio mit seinen Eltern die Trompete. Als Vorsänger betätigten sich Schüler aus dem Chor des Emmy-Noether-Gymnasiums.