WikiLeaks verspricht mehr Enthüllungen für 2017

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Im vergangenen Jahr zeigte WikiLeaks eine ungeheure Schlagkraft. Womöglich hat die Whistleblower-Webseite von Julian Assange den US-Wahlkampf mitentschieden. Und nun verspricht sie noch mehr für 2017.

Julian Assange Wikileaks
Am Montag gab es erneut ein Lebenszeichen von Wikileaks-Gründer Julian Assange, der wegen seiner Arbeit in ständiger Gefahr lebt. (Foto: Twitter)

Am Dienstagabend strahlt der US-Sender Fox News ein Interview mit Jullian Assange aus. Darin sagt der WikiLeaks-Gründer zum wiederholten Mal, dass nicht Russland hinter den Hackerangriffen auf die Demokratische Partei in den USA steckte. „Unsere Quelle ist nicht die russische Regierung, und es ist keine staatliche Seite“, sagte er.

Zuvor hatte WikiLeaks am Montag über Twitter gesagt: „Wenn ihr denkt, dass 2016 ein großes WikiLeaks-Jahr war, wird 2017 euch umhauen.“ Weitere Hinweise, was im neuen Jahr kommen wird, lieferte Julian Assange bisher nicht. Stattdessen zeigt der Tweet eine Western-Szene mit Clint Eastwood und bittet um Spenden, „um den Showdown vorzubereiten“.

Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Whistleblower-Webseite Zehntausende Emails, welche unter anderem die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und ihr Team massiv bloßstellten. Darunter waren mehr als 50.000 Emails vom Hillary Clintons Wahlkampfleiter John Podesta und mehr als 27.000 Emails vom Vorstand der Demokratischen Partei.

Die Emails zeigen, wie der Vorstand der Demokratischen Partei (DNC) zugunsten von Hillary Clintons in den Vorwahlkampf eingegriffen hat. Den Schaden trug Bernie Sanders, Hillary Clintons Rivale im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Die WikiLeaks-Enthüllungen führten zum Rücktritt von DNC-Chefin Debbie Wasserman-Schultz.

Doch vor allem schadeten die Enthüllungen Hillary Clinton selbst. Denn die Demokratin wurde nicht nur in mehreren Fällen als Lügnerin entlarvt, sondern auch als mutmaßliche Kriminelle. Daher trugen die Emails wohl auch dazu bei, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahlen im November gegen die US-Leitmedien mit deutlichem Abstand gewinnen konnte.

Die Empörung der politischen Elite in den USA über die WikiLeaks-Enthüllungen hat im Anschluss an die US-Wahlen weiter zugenommen. US-Präsident Barack Obama ging sogar soweit, dass er Russland vorwarf, die Demokratische Partei gehackt zu haben, um Donald Trump ins Amt zu verhelfen.

Daher verwies Barack Obama 35 russische Diplomaten des Landes und beschlagnahmte zwei russische Grundstücke in den USA. Gegen alle Erwartungen weigerte sich Russlands Präsident Wladimir Putin, mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Statt seinerseits ebenfalls Diplomaten auszuweisen, lud er deren Kinder zum Neujahrsfest in den Kreml ein.

Zudem sagte Putin, dass er warten will, bis Donald Trump am 20. Januar als US-Präsident vereidigt wird, um dann zusammen die Beziehungen zwischen den beiden Staaten nach acht schlimmen Jahren mit Obama/Clinton endlich wieder zu normalisieren. Trump sagte daraufhin, er habe immer gewusst, dass Putin „sehr klug“ ist.

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3 KOMMENTARE

  1. find ich das immer witzig zu hören das russland die macht besitzen soll ein präsidenten der usa ins amt zu hiefen xD wenn es wirklich so wäre würde es niemand erfahren.

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