Studie: Wohnungen in Berlin werden 50 Prozent teurer

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Der Wohnatlas 2016 erwartet einen Preisanstieg auf Berlins Immobilienmarkt in den kommenden 15 Jahren um bis zu 50 Prozent. Grund ist die starke Zuwanderung, welche die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin befeuert.

Wohnatlas 2016 Eigentumswohnungen Berlin
Die Zuwanderung nach Berlin ist stärker, als neu gebaut wird.

Die Autoren der Postbank-Studie „Wohnatlas 2016 – Leben in der Stadt“ erwarten, dass sich die Berliner Immobilienpreise in den kommenden 15 Jahren um 40 bis 50 Prozent verteuern werden. Grund ist die erwartete starke Nachfrage nach Wohnraum in Berlin.

„Berlins Zukunftsaussichten lassen für die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt nur eine Richtung erwarten: nach oben“, zitiert die Berliner Morgenpost den Marktbereichsleiter Nord & Ost bei der Postbank Finanzberatung, Uwe Kleinert.

Wohnatlas 2016 erwartet Preisanstieg auf Berlins Immobilienmarkt

Zwar seien Eigentumswohnungen in den vergangenen 15 Jahren bereits um 44 Prozent teurer geworden. Doch da die Bevölkerung der Hauptstadt unaufhörlich wachse, steige auch die Nachfrage nach Wohnraum, und das setze die Immobilienpreise in Berlin unter Druck.

Vergleichsweise günstige Wohnungen fänden sich in Berlin nur noch in Spandau und Reinickendorf. „Kaufinteressenten sollten angesichts der Entwicklung nicht allzu lange zögern“, sagt Uwe Kleinert. Am teuersten waren die Preise für Eigentumswohnungen 2015 in

  • Dahlem (Steglitz-Zehlendorf) mit 4.759 Euro pro Quadratmeter,
  • Mitte mit 4.538 Euro pro Quadratmeter und
  • Kreuzberg mit 3.420 Euro pro Quadratmeter.

Wegen der starken Zuwanderung hatte Berlin im vergangenen Jahr erstmals seit 1944 offiziell wieder mehr als 3,5 Millionen Einwohner. Sie verteilen sich auf mehr als zwei Millionen Haushalten. Laut einer aktuellen Prognose des Berliner Senats werden bereits in zehn Jahren vier Millionen Menschen in der Hauptstadt leben.

Die Neubau-Anstrengungen der letzten Jahre hinken noch immer hinter dem Bevölkerungswachstum hinterher. Im Jahr 2010 waren es 4.300 Wohnungen, im letzten Jahr immerhin 10.700 Wohnungen.

„Unter Berücksichtigung des prognostizierten Zuzugs von Flüchtlingen fehlen bis 2030 rund 300.000 Wohnungen“, heißt es in der Studie. Deshalb müssten eigentlich jedes Jahr 20.000 neue Wohnungen in Berlin entstehen. Sonst würden die Engpässe bestehen bleiben und die Preise weiter nach oben treiben.

Auch Maklerverbände erwarten kurzfristig Preisanstieg

Der Ring Deutscher Makler (RDM) und der Immobilienverband Deutschland (IVD) Berlin-Brandenburg halten die Studie indes für unseriös. Nach Ansicht der beiden Berliner Maklerverbände ist der Betrachtungszeitraum bis 2030 für realistische Vorhersagen viel zu lang. Sie äußern sich nur zur näheren Zukunft.

„Wir werden in den kommenden fünf Jahren bestimmt Preissteigerungen von 25 Prozent sehen. Allerdings nicht in allen Stadtbereichen“, sagt IVD-Chef Dirk Wohltorf. „Mit der Preisrallye kann es in wenigen Jahren vorbei sein, wenn die Null-Zins-Politik krachend gegen die Wand fährt“, sagt RDM-Chef Markus Gruhn.

Die Postbank-Studie wurde unter Leitung von Michael Bräuninger durchgeführt, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität. Sie analysiert die 30 größten deutschen Städte und sechs weitere Städte, die jeweils die größten ihres Bundeslands sind. Für Berlin liegt zudem eine Sonderanalyse vor.

Trotz des auch im Vergleich zu anderen deutschen Städten starken Preisanstiegs bei Eigentumswohnungen ist Berlin noch immer weniger als halb so teuer wie München. Dies zeigen die durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter im vergangenen Jahr laut Wohnatlas 2016:

  1. München: 3.900 Euro
  2. Stuttgart: 2.650 Euro
  3. Hamburg: 2.300 Euro
  4. Köln: 2.000 Euro
  5. Potsdam: 1.900 Euro
  6. Berlin: 1.867 Euro
  7. Frankfurt am Main: 1.850 Euro
  8. Münster: 1.600 Euro
  9. Kiel: 1.550 Euro
  10. Mönchengladbach: 1.500 Euro

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23 KOMMENTARE

  1. War doch klar. Aber laut Merkel muss ja niemand was extra zahlen für ihren Pseudohumanismus. Die ganzen versteckten Kosten wie hier die Mieten, Krankenkassenerhöhungen und das Geld das sonstwo verfügbar gewesen wäre- das wird alles unter den Teppich gekehrt und darauf gehofft, dass die Leute doof sind. Sind sie aber nun mal nicht alle- und das werden sie dann bei der nächsten Wahl wieder merken.

  2. Und wem hat man die ganze Scheiße zu verdanken? Dem roten SPD Sumpf, jetzt rot-dunkelrot-grüner Senat mit Vollversager Müller an der Spitze. Kurz gesagt: Idioten mit Freifahrtschein

  3. Gut so, am Besten 500% mehr….dann können es sich nur noch Wirtschaftsflüchtlinge leisten und der Rot-Rot-Grüne Senat hat seine Lieblinge alle beieinander. Rot-Rot-Grün und Berlin wird verglühn.

  4. Das war doch klar dass es so kommt, Vor Jahren wurde es uns schon untergejubelt dass hier bald Mieten wie in München aufgerufen werden , gebaut werden überall nur Eigentumswohnungen,

  5. Kein Wunder, seitdem der Staat jedem vermieter bis zum vier-fachen des Mietspiegels für die Unterbringung von Flüchtlingen bezahlt, explodieren natürlich die Preise. Aber hauptsache, bei der nächsten Wahl dann wieder „bezahlbare Wohnungen“ versprechen. ^^

  6. Die reichen Muselmaenner mit ihren 4 Weibern und 23 Kindern koennen und werden da Kaufen, in 2-3 Jahren wird Deutschland sowieso total islamisiert, die NWO/Soros Marionette Merdel wird das schaffen..

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