Für bezahlbare Studenten-Apartments herrscht in Berlin Wohnungsnotstand. Beim kommunalen Studentenwerk Berlin mit Sitz in der Hardenbergstraße 34 in Charlottenburg stehen für das kommende Wintersemester ab September 2016 laut einer Mitarbeiterin 1.830 Bewerber auf der Warteliste, meldete die Nachrichtenagentur DPA. Die Einrichtung hat rund 9.500 Wohnheimplätze. Die kommunalen Gesellschaften wollen bis 2020 weitere Wohnungen für 5.000 Studenten schaffen.
Berlinovo gehört zu den ersten landeseigenen Gesellschaften, die den Plan umsetzen, mehrere tausend Studentenwohnungen zu schaffen. Der damalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte bereits 2013 mehr Wohnraum für Studenten versprochen. Der ist noch immer dringend nötig. Allerdings müssen Studenten bei Berlinovo auf eines verzichten: Platz.
Mit 16 Quadratmetern müssen sich Studenten begnügen, die künftig ein Appartement von Berlinovo in Lichtenberg beziehen wollen. „Mut zu Micro“ lautet hier das Konzept für voll funktionsfähige Einzelapartments auf kleinem Raum, auf dem alles Nötige für Wohnen, Schlafen, Essen und Sanitär untergebracht sind – für voraussichtlich 315 Euro brutto warm.
126 Wohnungen in Marzahn geplant
Die landeseigene Degewo hat in Adlershof bereits 31 Wohnungen im Quartier „Wohnen am Campus“ in der Abraham-Joffe-Straße am Technologiepark Adlershof errichtet. Deren Mietpreise – die Nettokaltmiete liegt bei 6,50 Euro pro Quadratmeter – sind laut Sprecher Lutz Ackermann auf das Budget von Studenten zugeschnitten. Laut Ackermann plant das Unternehmen ab dem zweiten Quartal 2017 auch weitere Wohnungen für 126 Studenten in Marzahn.
Die kommunale Gewobag will laut Sprecherin Gabriele Mittag möglichst Ende des Jahres mit Bauarbeiten in Wedding starten. Insgesamt sollen in zwei Objekten Wohnungen für mehr als 120 Studenten entstehen. Die Baugenehmigungen seien aber noch nicht erteilt worden, sagte Mittag. Voraussichtlich von Anfang 2017 an will die ebenfalls landeseigene Gesobau 141 Plätze in Mitte schaffen.
Flüchtlingsunterkünfte sollen später an Studenten vermietet werden
Auch in Charlottenburg sind Unterkünfte vorgesehen. Dort will die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte in Modulbauweise errichtete Flüchtlingsunterkünfte später an Studenten vermieten. Wann das genau geplant ist, lässt sich nach Angaben von Sprecherin Steffi Pianka noch nicht genau sagen. „Fakt ist, dass wir hier preiswerte kleine Wohnungen planen und diese möglichst zügig umsetzen wollen und flexibel auf die tatsächlichen Nutzer reagieren werden.“
Privatvermieter verlangen fast 20 Euro pro Quadratmeter kalt
Neben kommunalen Gesellschaften bauen auch private Investoren – und sorgen für einen mitunter luxuriösen Standard mit Dachterrassen und Tiefgaragenstellplätzen. Die Kaltmieten pro Quadratmeter liegen für die Mini-Appartements zum Teil bei fast 20 Euro.
Eines der wohl attraktivsten Appartementhäuser soll in diesen Wochen in Gesundbrunnen fertig werden, berichtet DPA. 400 Appartements hat der private Anbieter Campus Viva in der Jülicher Straße gebaut. Eine voll möblierte, rund 20 Quadratmeter große, Wohnung kostet hier 370 Euro kalt. Zur Anlage gehören auch Gemeinschaftsflächen mit freiem W-LAN, ein Fitnessraum, ein Kicker-Raum, ein Wasch-Center, ein Lernraum, eine Gartenterrasse mit Liegewiese sowie eine Dachterrasse. Und wer ihn braucht, kann einen Tiefgaragenstellplatz mieten – für 50 Euro im Monat.
24 Quadratmeter für 450 Euro kalt
Auch in Treptow-Köpenick sind Wohnungen zu ähnlichen Preisen entstanden. Der Investor Grundstein Development GmbH feiert am heutigen Mittwoch ein Übergabefest für die Wohnanlage „Medienfenster Adlershof“ mit 153 Appartements. Die voll möblierten Wohnungen sind den Angaben zufolge auf die Bedürfnisse von Studenten und Wissenschaftlern abgestimmt. „Wohlfühlen auf kleinem Raum“ lautet hier das Motto. Ein 24-Quadratmeter-Zimmer ist hier für 450 Euro kalt zu haben.
In Modulbauweise ist das Studentendorf Eba51 in der Eichbuschallee 51 in der Nähe des Plänterwalds entstanden. Hier sollten zunächst ausgediente Schiffscontainer auf jeweils 26 Quadratmetern bewohnbar gemacht werden. Doch die Umbauten hätten sich als zu aufwendig erwiesen, sagte Geschäftsführer Jörg Duske von der Presto 46. Vermögensverwaltung GmbH aus der Neuen Kreisstraße 23 in Berlin-Wannsee. Daher sei das Unternehmen auf neue Container umgestiegen, die inzwischen fast alle vermietet seien. „Nur noch vereinzelte Doppelcontainer sind frei.“ Die Plätze in den von einer Innenarchitektin individuell gestalteten Containern seien sehr begehrt. Duske: „Wir brauchen keine Werbung.“ Unmöblierte 26 Quadratmeter kosten 429 Euro im Monat Warmmiete. De luxe möbliert beläuft sich die Monatsmiete auf 489 Euro warm.
nicht nur in Berlin… aber das eigene Volk ist ja egal. In Süddeutschland ist man ab 500 Euro warm dabei. Wenn man sich das nicht leisten kann…tja dann studiert man halt nicht. Es gibt ja genug „hochmotivierte“ Studienanwärter-Analphabeten aus Syrien und Afghanistan denen man das mit Freuden bezahlt.
Seit 25 Jahren wird die innenpolitik vernachlaessigt … Sauerei … Revoltiert im Regierungsgebaeude ….
So ist es!
Analphabeten rein und Studierende raus aus der Stadt!
Na dann Hotel Mama oder Oma.
Immerhin spart man so sehr viel Geld (: ist ja auch nicht schlecht!
Stimmt. Volle Kühlschrank ,saubere Wäsche.und saubere Bett.
….und wenn Hotel Mama irgendwo in Süd D eutschland steht oder gar im Ausland ?
Warum gehen die Möchtegernstudenten nicht auf die Straße und fordern auch ein Containerdorf für sich. Natürlich voll finanziert von Steuergelder!!!
Das Problem hat jeder ob berufstätig oder Student, ich als berufstätiger hab zuletzt zwei Jahre gesucht.
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